Beschneidung und Gewalt: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Beziehung von '''{{FULLPAGENAME}}''' wurde nicht gut erforscht. Gewalt wird definiert als „Verhalten oder Behandlung, bei der körperliche Gewalt ausgeübt wird, um Schaden oder Verletzungen zu verursachen“, <ref>{{REFweb
The relationship of '''{{FULLPAGENAME}}''' has not been well explored. Violence is defined as "behavior or treatment in which physical force is exerted for the purpose of causing damage or injury",<ref>{{REFweb
 
 
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}}</ref> es sind jedoch einige Informationen verfügbar.
  
==Violence due to loss of body pleasure==
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== Gewalt aufgrund des Verlusts der körperlichen Lust ==
The human [[prepuce]] is highly innervated tissue<ref name="cold-taylor1999">{{ColdCJ TaylorJR 1999}}</ref> and has long been known for its erogenous quality.<ref name="ErogenousZones">{{WinkelmannRK 1959}}</ref> Falliers (1970) commented on the "sensory pleasure induced by tactile stimulation of the [[foreskin]]."<ref name="falliers1970">{{REFjournal
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Die menschliche [[Vorhaut]] ist ein stark innerviertes Gewebe<ref name="cold-taylor1999">{{ColdCJ TaylorJR 1999}}</ref> und ist seit langem für ihre erogene Qualität bekannt.<ref name="ErogenousZones">{{WinkelmannRK 1959}}</ref> Falliers (1970) kommentierte das „sensorische Vergnügen, das durch taktile Stimulation der [[Vorhaut]] hervorgerufen wird.<ref name="falliers1970">{{REFjournal
 
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}}</ref> Excision of the foreskin by [[circumcision]] necessarily reduces the pleasurable sensations emanating from the [[foreskin]].
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}}</ref> Die Entfernung der Vorhaut durch die [[Beschneidung]] verringert zwangsläufig die von der [[Vorhaut]] ausgehenden Lustgefühle.
  
Developmental neuropsychologist [[James W. Prescott]], {{PhD}}, (1975) connected loss of sensory body pleasure to increases in violent behavior. According to Dr. Prescott:
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Der Entwicklungsneuropsychologe [[James W. Prescott]], {{PhD}}, (1975) brachte den Verlust der sensorischen Körperfreude mit einer Zunahme gewalttätigen Verhaltens in Verbindung. Laut Dr. Prescott:
  
 
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''As a developmental neuropsychologist I have devoted a great deal of study to the peculiar relationship between violence and pleasure. I am now convinced that the deprivation of physical sensory pleasure is the principal root cause of violence. Laboratory experiments with animals show that pleasure and violence have a reciprocal relationship, that is, the presence of one inhibits the other. A raging, violent animal will abruptly calm down when electrodes stimulate the pleasure centers of its brain. Likewise, stimulating the violence centers in the brain can terminate the animal's sensual pleasure and peaceful behavior. When the brain's pleasure circuits are 'on,' the violence circuits are 'off,' and vice versa. Among human beings, a pleasure-prone personality rarely displays violence or aggressive behaviors, and a violent personality has little ability to tolerate, experience, or enjoy sensuously pleasing activities. As either violence or pleasure goes up, the other goes down.''<ref>{{REFjournal
+
„Als Entwicklungsneuropsychologe habe ich mich intensiv mit der besonderen Beziehung zwischen Gewalt und Vergnügen beschäftigt. Ich bin jetzt davon überzeugt, dass der Mangel an körperlicher Sinneslust die Hauptursache für Gewalt ist. Laborexperimente mit Tieren zeigen, dass Lust und Gewalt in einer wechselseitigen Beziehung stehen, das heißt, die Anwesenheit des einen hemmt das andere. Ein wütendes, gewalttätiges Tier wird sich abrupt beruhigen, wenn Elektroden die Lustzentren in seinem Gehirn stimulieren. Ebenso kann die Stimulation der Gewaltzentren im Gehirn die sinnliche Lust und das friedliche Verhalten des Tieres beenden. Wenn die Lustschaltkreise des Gehirns „an“ sind, sind die Gewaltschaltkreise „aus“ und umgekehrt. Bei Menschen zeigt eine lustanfällige Persönlichkeit selten Gewalt oder aggressives Verhalten, und eine gewalttätige Persönlichkeit ist kaum in der Lage, sinnlich angenehme Aktivitäten zu tolerieren, zu erleben oder zu genießen. Wenn entweder die Gewalt oder die Lust zunimmt, nimmt das andere ab.<ref>{{REFjournal
 
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==Adult reenactment==
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== Nachstellung für Erwachsene ==
Famed trauma expert [[Bessel van der Kolk]], {{MD}} (1989) reported that traumatized persons tend to repeat the [[trauma]] on themselves or others, resulting in self-harm, harm to others, harm to self, or being re-victimized. He writes:
+
Der berühmte Traumaexperte [[Bessel van der Kolk]], {{MD}} (1989) berichtete, dass traumatisierte Personen dazu neigen, das [[Trauma]] an sich selbst oder anderen zu wiederholen, was zu Selbstverletzungen, Verletzungen anderer, Verletzungen des eigenen Körpers oder zu erneuter Viktimisierung führt. Er schreibt:
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''Some traumatized people remain preoccupied with the [[trauma]] at the expense of other life experiences and continue to re-create it in some form for themselves or for others.''<ref name="vanderkolk1989">{{VanderKolkBA 1989}}</ref>  
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„Manche traumatisierten Menschen beschäftigen sich weiterhin mit dem [[Trauma]], vernachlässigen dabei aber andere Lebenserfahrungen und erschaffen es in irgendeiner Form immer wieder für sich selbst oder für andere.<ref name="vanderkolk1989">{{VanderKolkBA 1989}}</ref>  
 
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Lloyd deMause (1996) argued that early childhood [[trauma]] results in aggressive adult behavior.
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Lloyd deMause (1996) argumentierte, dass [[Traumata]] in der frühen Kindheit zu aggressivem Verhalten im Erwachsenenalter führen.
  
 
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''That America has arranged to have more people on welfare'' ''Gingrich’s dreaded “underclass”'' ''than any other industrialized country is a clue to why nations need poor people to punish for their prosperity. Since it is prosperity and threats of intolerable individuation that trigger the restaging of trauma, it makes psychohistorical sense that America today'' ''the most prosperous and freest nation of any in history'' – ''has more women and children living in poverty than any other industrialized nation. Nor is it coincidental that the world’s wealthiest country has the highest child homicide rate and the most newborn boys [[circumcised]], both indices of society’s hostility towards children.''<ref name="demause1996">{{REFjournal
+
„Dass Amerika dafür gesorgt hat, dass mehr Menschen Sozialhilfe beziehen“ „Gingrichs gefürchtete „Unterschicht““ „als jedes andere Industrieland ist ein Hinweis darauf, warum Nationen arme Menschen brauchen, um sie für ihren Wohlstand zu bestrafen. Da es Wohlstand und die Bedrohung durch unerträgliche Individuation sind, die die Wiederinszenierung von Traumata auslösen, ist es psychohistorisch verständlich, dass in Amerika heute“ – „der wohlhabendsten und freiesten Nation aller Zeiten“ „mehr Frauen und Kinder in Armut leben als in jedem anderen Industrieland. Es ist auch kein Zufall, dass das reichste Land der Welt die höchste Mordrate an Kindern und die meisten [[beschnitten]]en Neugeborenen hat, beides Indizes für die Feindseligkeit der Gesellschaft gegenüber Kindern.<ref name="demause1996">{{REFjournal
 
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|trans-title=Reinszenierung fetaler Traumata im Krieg und bei gesellschaftlicher Gewalt
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==Is circumcision itself violence?==
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== Ist die Beschneidung selbst Gewalt? ==
The performance of a circumcision operation takes minimal physical force, but it makes up for the lack of force by the great damage to the [[penis]] and its many protective, immunological, sensory, and sexual functions,<ref>{{REFweb
+
Die Durchführung einer Beschneidung erfordert nur minimale körperliche Kraft, aber der Mangel an Kraft wird durch die großen Schäden am Penis und seinen zahlreichen Schutz-, Immun-, Sensorik- und Sexualfunktionen<ref>{{REFweb
 
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|trans-title=Funktionen der Vorhaut
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}}</ref> and also by the extreme [[Pain| pain and trauma]] that it inflicts. Ramos & Boyle (2001) studied the psychological effects of [[circumcision]] on Filipino boys. They reported that sixty-nine percent of traditionally circumcised boys and fifty-one percent of medically [[circumcised]] boys subsequently met the criteria for a diagnosis of post-traumatic stress disorder ([[PTSD]]).<ref name="ramos-boyle2001">{{REFbook
+
}}</ref> sowie durch die extremen Schmerzen und Traumata ausgeglichen, die die Beschneidung verursacht. Ramos & Boyle (2001) untersuchten die psychologischen Auswirkungen der Beschneidung auf philippinische Jungen. Sie berichteten, dass 69 Prozent der traditionell [[beschnitten]]en Jungen und 51 Prozent der medizinisch [[beschnitten]]en Jungen anschließend die Kriterien für die Diagnose einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD) erfüllten.<ref name="ramos-boyle2001">{{REFbook
 
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|trans-title=Rituelle und medizinische Beschneidung bei philippinischen Jungen: Hinweise auf eine posttraumatische Belastungsstörung
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==Religious circumcision and violence==
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== Religiöse Beschneidung und Gewalt ==
===Judaism===
+
=== Judentum ===
It is not clear when the Jews started circumcision, but is clear that it was done in 1406 BCE at [[Gilgal]] in what must have been a highly traumatic event. Michael Glass (2003) observed that the circumcisions at Gilgal were to create warriors. He saw a connection between circumcision and violence.<ref name="glass2003">{{REFweb
+
Es ist nicht klar, wann die Juden mit der Beschneidung begannen, aber es ist klar, dass sie 1406 v. Chr. in Gilgal durchgeführt wurde, was ein höchst traumatisches Ereignis gewesen sein muss. Michael Glass (2003) stellte fest, dass die Beschneidungen in Gilgal dazu dienten, Krieger hervorzubringen. Er sah einen Zusammenhang zwischen Beschneidung und Gewalt.<ref name="glass2003">{{REFweb
 
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|trans-title=Was die Bibel über Beschneidung und sexuelle Gewalt verrät
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According to Professor [[Leonard Glick]], Chapter 17 (containing the alleged [[Abrahamic covenant]]) was not added to the book of Genesis until after the Babylonian captivity, which ended in 538 BCE.
+
Laut Professor [[Leonard Glick]] wurde Kapitel 17 (das den angeblichen [[Abrahamitischer Bund]] enthält) dem Buch Genesis erst nach der babylonischen Gefangenschaft hinzugefügt, die 538 v. Chr. endete.
  
The [[Brit Milah]] in which a [[circumcised]] [[mohel]] reenacts his own traumatic circumcision upon a newborn boy on the eighth day of life is a standard feature of [[Judaism]].
+
Die [[Brit Mila]], bei der ein [[beschnitten]]er [[Mohel]] seine eigene traumatische Beschneidung an einem neugeborenen Jungen am achten Lebenstag nachstellt, ist ein fester Bestandteil des [[Judentum]]s.
  
Jewish philosophers [[Philo]] and [[Moses Maimonides]] both believed that reduction of body pleasure was a positive attribute of circumcision.
+
Die jüdischen Philosophen [[Philo]] und [[Moses Maimonides]] glaubten beide, dass die Verringerung der körperlichen Lust eine positive Eigenschaft der Beschneidung sei.
  
===Islam===
+
=== Islam ===
Although [[circumcision]] is never mentioned in the Qur'an, male circumcision is deeply rooted in the Muslim tradition. Muhammad is reported to have prescribed cutting the [[foreskin]] as a ''fitrah'', a measure of personal cleanliness. Modern Muslims see circumcision as essential to their faith, although they have also come to lean on arguments of "medical benefits." A conference of Islamic scholars in 1987 stated that modern circumcision studies “[reflect] the wisdom of the Islamic statements”.<ref>{{GollaherDL 2000}}</ref>
+
Obwohl die [[Beschneidung]] im Koran nie erwähnt wird, ist die männliche Beschneidung tief in der muslimischen Tradition verwurzelt. Mohammed soll das Abschneiden der [[Vorhaut]] als ''Fitrah'' vorgeschrieben haben, eine Maßnahme der persönlichen Reinheit. Moderne Muslime betrachten die Beschneidung als wesentlich für ihren Glauben, obwohl sie sich auch auf Argumente des "medizinischen Nutzens" stützen. Eine Konferenz islamischer Gelehrter im Jahr 1987 stellte fest, dass moderne Beschneidungsstudien "die Weisheit der islamischen Aussagen widerspiegeln".<ref>{{GollaherDL 2000}}</ref>
  
The Muslim code of religious law (AKA Shariah) recommends performance of [[circumcision]] at the age of seven days. In practice, however, Muslim boys are [[circumcised]] by circumcised men at varying ages before puberty,<ref>{{REFbook
+
Das islamische Religionsgesetz (auch Scharia genannt) empfiehlt die Durchführung der [[Beschneidung]] im Alter von sieben Tagen. In der Praxis werden muslimische Jungen jedoch in unterschiedlichem Alter vor der Pubertät von beschnittenen Männern [[beschnitten]]; <ref>{{REFbook
 
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  |quote=… im modernen muslimischen Brauch wird das Ritual im Allgemeinen im Alter zwischen zwei und sieben Jahren durchgeführt … spätestens jedoch im dreizehnten Jahr.
 
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  |quote=… zwei bis sechs Jahre.
}}</ref> however, it is no less injurious or traumatic and it still deprives the individual of body pleasure.
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}}</ref> dies ist jedoch nicht weniger verletzend oder traumatisch und beraubt den Betroffenen dennoch der körperlichen Lust.
  
[[Islam]] has a long, violent tradition of using the sword to advance Islam. The ''jihad'' is a so-called "holy war" to advance Islam against "infidels".<ref>{{REFweb
+
Der [[Islam]] hat eine lange, gewalttätige Tradition, das Schwert zur Verbreitung des Islam einzusetzen. Der ''Dschihad'' ist ein sogenannter "Heiliger Krieg" zur Verbreitung des Islam gegen "Ungläubige".<ref>{{REFweb
 
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}}</ref> Beheadings (decapitations) may be carried out by (circumcised) Islamic warriors against infidels (non-Muslims).<ref>{{REFweb
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}}</ref> Enthauptungen (Enthauptungen) können von ([[beschnitten]]en) islamischen Kriegern an Ungläubigen (Nicht-Muslimen) durchgeführt werden.<ref>{{REFweb
 
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  |title=Beheading Infidels: How Allah 'Heals the Hearts of Believers'
 
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}}</ref> We should not forget that the violent attack on the [[United States]] on 11 September 2001 that caused 2,996 deaths and about 25,000 injuries was allegedly led and orchestrated by a [[circumcised]] Saudi Muslim named Osama bin Laden.<ref>{{REFweb
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}}</ref> Wir sollten nicht vergessen, dass der gewalttätige Angriff auf die [[USA|Vereinigten Staaten]] am 11. September 2001, der 2.996 Tote und etwa 25.000 Verletzte forderte, angeblich von einem [[beschnitten]]en saudischen Muslim namens Osama bin Laden angeführt und orchestriert wurde.<ref>{{REFweb
 
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|trans-title=Wie viele Menschen starben bei den Anschlägen vom 11. September
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==A survey of nations==
+
== Eine Umfrage unter den Nationen ==
Independent researcher [[Michel Hervé Bertaux-Navoiseau]] divided nations by the prevalence of [[circumcision]]. He placed nations where more than 50 percent of males are [[circumcised]] in the first category. He placed nations where less than 50 percent of males are circumcised in the second category. He collected statistical data on death penalty, wars, tortures, and excisions by nation. He found a higher rate of these items in the nations where circumcision is the practice. He also reported an "almost absolute" correlation between the practice of circumcision and [[genocide]].<ref>{{REFdocument
+
Der unabhängige Forscher [[Michel Hervé Bertaux-Navoiseau]] unterteilte die Nationen nach der Häufigkeit der [[Beschneidung]]. Er ordnete Nationen, in denen mehr als 50 Prozent der Männer [[beschnitten]] sind, der ersten Kategorie zu. Nationen, in denen weniger als 50 Prozent der Männer beschnitten sind, ordnete er der zweiten Kategorie zu. Er sammelte statistische Daten über Todesstrafe, Kriege, Folter und Beschneidungen nach Nationen. Er stellte fest, dass diese Faktoren in den Nationen, in denen Beschneidung praktiziert wird, häufiger vorkommen. Er berichtete auch von einer „fast absoluten“ Korrelation zwischen der Praxis der Beschneidung und [[Völkermord]].<ref>{{REFdocument
 
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{{SEEALSO}}
* [[Adverse Childhood Experiences (ACEs)]]
+
* [[Negative Kindheitserlebnisse (ACEs)]]
* [[Injury]]
+
* [[Verletzung]]
* [[Physical abuse]]
+
* [[Körperliche Misshandlung]]
 
* [[Trauma]]
 
* [[Trauma]]
  
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  |quote=But we need to listen to the growing number of men speaking out about having been violated as babies when an essential (i.e., of its essence) part of their penis was forcibly severed. And we must ask ourselves whether the nearly ubiquitous violation of baby boys as a class of people and the assembly-line acts of violence carried out upon individual newborns might be responsible for at least some of the rage, pain and feelings of impotence that underlie the epidemic of mass killings we are witnessing today.
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  |quote=Aber wir müssen der wachsenden Zahl von Männern zuhören, die darüber sprechen, dass sie als Babys misshandelt wurden, indem ihnen ein wesentlicher (das heißt, essentieller) Teil ihres Penis gewaltsam abgetrennt wurde. Und wir müssen uns fragen, ob die fast allgegenwärtige Misshandlung von Jungen als Bevölkerungsgruppe und die serienmäßige Gewalt an einzelnen Neugeborenen nicht zumindest für einen Teil der Wut, des Schmerzes und der Ohnmachtsgefühle verantwortlich sein könnten, die der Epidemie der Massenmorde zugrunde liegen, deren Zeuge wir heute sind.
 
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  |trans-title=Ausgebildete medizinische Fachkräfte halten Säugling zurück, um einen Teil seines Körpers zu amputieren, während Baby tritt und vor Schmerzen schreit
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Aktuelle Version vom 11. März 2025, 20:36 Uhr

Die Beziehung von Beschneidung und Gewalt wurde nicht gut erforscht. Gewalt wird definiert als „Verhalten oder Behandlung, bei der körperliche Gewalt ausgeübt wird, um Schaden oder Verletzungen zu verursachen“, [1] es sind jedoch einige Informationen verfügbar.

Gewalt aufgrund des Verlusts der körperlichen Lust

Die menschliche Vorhaut ist ein stark innerviertes Gewebe[2] und ist seit langem für ihre erogene Qualität bekannt.[3] Falliers (1970) kommentierte das „sensorische Vergnügen, das durch taktile Stimulation der Vorhaut hervorgerufen wird.“[4] Die Entfernung der Vorhaut durch die Beschneidung verringert zwangsläufig die von der Vorhaut ausgehenden Lustgefühle.

Der Entwicklungsneuropsychologe James W. Prescott, Ph.D.[a 1], (1975) brachte den Verlust der sensorischen Körperfreude mit einer Zunahme gewalttätigen Verhaltens in Verbindung. Laut Dr. Prescott:

„Als Entwicklungsneuropsychologe habe ich mich intensiv mit der besonderen Beziehung zwischen Gewalt und Vergnügen beschäftigt. Ich bin jetzt davon überzeugt, dass der Mangel an körperlicher Sinneslust die Hauptursache für Gewalt ist. Laborexperimente mit Tieren zeigen, dass Lust und Gewalt in einer wechselseitigen Beziehung stehen, das heißt, die Anwesenheit des einen hemmt das andere. Ein wütendes, gewalttätiges Tier wird sich abrupt beruhigen, wenn Elektroden die Lustzentren in seinem Gehirn stimulieren. Ebenso kann die Stimulation der Gewaltzentren im Gehirn die sinnliche Lust und das friedliche Verhalten des Tieres beenden. Wenn die Lustschaltkreise des Gehirns „an“ sind, sind die Gewaltschaltkreise „aus“ und umgekehrt. Bei Menschen zeigt eine lustanfällige Persönlichkeit selten Gewalt oder aggressives Verhalten, und eine gewalttätige Persönlichkeit ist kaum in der Lage, sinnlich angenehme Aktivitäten zu tolerieren, zu erleben oder zu genießen. Wenn entweder die Gewalt oder die Lust zunimmt, nimmt das andere ab.“[5]

Nachstellung für Erwachsene

Der berühmte Traumaexperte Bessel van der Kolk, M.D.[a 2] (1989) berichtete, dass traumatisierte Personen dazu neigen, das Trauma an sich selbst oder anderen zu wiederholen, was zu Selbstverletzungen, Verletzungen anderer, Verletzungen des eigenen Körpers oder zu erneuter Viktimisierung führt. Er schreibt:

„Manche traumatisierten Menschen beschäftigen sich weiterhin mit dem Trauma, vernachlässigen dabei aber andere Lebenserfahrungen und erschaffen es in irgendeiner Form immer wieder für sich selbst oder für andere.“[6]

Lloyd deMause (1996) argumentierte, dass Traumata in der frühen Kindheit zu aggressivem Verhalten im Erwachsenenalter führen.

„Dass Amerika dafür gesorgt hat, dass mehr Menschen Sozialhilfe beziehen“ – „Gingrichs gefürchtete „Unterschicht““ – „als jedes andere Industrieland ist ein Hinweis darauf, warum Nationen arme Menschen brauchen, um sie für ihren Wohlstand zu bestrafen. Da es Wohlstand und die Bedrohung durch unerträgliche Individuation sind, die die Wiederinszenierung von Traumata auslösen, ist es psychohistorisch verständlich, dass in Amerika heute“ – „der wohlhabendsten und freiesten Nation aller Zeiten“ – „mehr Frauen und Kinder in Armut leben als in jedem anderen Industrieland. Es ist auch kein Zufall, dass das reichste Land der Welt die höchste Mordrate an Kindern und die meisten beschnittenen Neugeborenen hat, beides Indizes für die Feindseligkeit der Gesellschaft gegenüber Kindern.“[7]

Ist die Beschneidung selbst Gewalt?

Die Durchführung einer Beschneidung erfordert nur minimale körperliche Kraft, aber der Mangel an Kraft wird durch die großen Schäden am Penis und seinen zahlreichen Schutz-, Immun-, Sensorik- und Sexualfunktionen[8] sowie durch die extremen Schmerzen und Traumata ausgeglichen, die die Beschneidung verursacht. Ramos & Boyle (2001) untersuchten die psychologischen Auswirkungen der Beschneidung auf philippinische Jungen. Sie berichteten, dass 69 Prozent der traditionell beschnittenen Jungen und 51 Prozent der medizinisch beschnittenen Jungen anschließend die Kriterien für die Diagnose einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD) erfüllten.[9]

Religiöse Beschneidung und Gewalt

Judentum

Es ist nicht klar, wann die Juden mit der Beschneidung begannen, aber es ist klar, dass sie 1406 v. Chr. in Gilgal durchgeführt wurde, was ein höchst traumatisches Ereignis gewesen sein muss. Michael Glass (2003) stellte fest, dass die Beschneidungen in Gilgal dazu dienten, Krieger hervorzubringen. Er sah einen Zusammenhang zwischen Beschneidung und Gewalt.[10]

Laut Professor Leonard Glick wurde Kapitel 17 (das den angeblichen Abrahamitischer Bund enthält) dem Buch Genesis erst nach der babylonischen Gefangenschaft hinzugefügt, die 538 v. Chr. endete.

Die Brit Mila, bei der ein beschnittener Mohel seine eigene traumatische Beschneidung an einem neugeborenen Jungen am achten Lebenstag nachstellt, ist ein fester Bestandteil des Judentums.

Die jüdischen Philosophen Philo und Moses Maimonides glaubten beide, dass die Verringerung der körperlichen Lust eine positive Eigenschaft der Beschneidung sei.

Islam

Obwohl die Beschneidung im Koran nie erwähnt wird, ist die männliche Beschneidung tief in der muslimischen Tradition verwurzelt. Mohammed soll das Abschneiden der Vorhaut als Fitrah vorgeschrieben haben, eine Maßnahme der persönlichen Reinheit. Moderne Muslime betrachten die Beschneidung als wesentlich für ihren Glauben, obwohl sie sich auch auf Argumente des "medizinischen Nutzens" stützen. Eine Konferenz islamischer Gelehrter im Jahr 1987 stellte fest, dass moderne Beschneidungsstudien "die Weisheit der islamischen Aussagen widerspiegeln".[11]

Das islamische Religionsgesetz (auch Scharia genannt) empfiehlt die Durchführung der Beschneidung im Alter von sieben Tagen. In der Praxis werden muslimische Jungen jedoch in unterschiedlichem Alter vor der Pubertät von beschnittenen Männern beschnitten; [12][13] dies ist jedoch nicht weniger verletzend oder traumatisch und beraubt den Betroffenen dennoch der körperlichen Lust.

Der Islam hat eine lange, gewalttätige Tradition, das Schwert zur Verbreitung des Islam einzusetzen. Der Dschihad ist ein sogenannter "Heiliger Krieg" zur Verbreitung des Islam gegen "Ungläubige".[14] Enthauptungen (Enthauptungen) können von (beschnittenen) islamischen Kriegern an Ungläubigen (Nicht-Muslimen) durchgeführt werden.[15] Wir sollten nicht vergessen, dass der gewalttätige Angriff auf die Vereinigten Staaten am 11. September 2001, der 2.996 Tote und etwa 25.000 Verletzte forderte, angeblich von einem beschnittenen saudischen Muslim namens Osama bin Laden angeführt und orchestriert wurde.[16][17]

Eine Umfrage unter den Nationen

Der unabhängige Forscher Michel Hervé Bertaux-Navoiseau unterteilte die Nationen nach der Häufigkeit der Beschneidung. Er ordnete Nationen, in denen mehr als 50 Prozent der Männer beschnitten sind, der ersten Kategorie zu. Nationen, in denen weniger als 50 Prozent der Männer beschnitten sind, ordnete er der zweiten Kategorie zu. Er sammelte statistische Daten über Todesstrafe, Kriege, Folter und Beschneidungen nach Nationen. Er stellte fest, dass diese Faktoren in den Nationen, in denen Beschneidung praktiziert wird, häufiger vorkommen. Er berichtete auch von einer „fast absoluten“ Korrelation zwischen der Praxis der Beschneidung und Völkermord.[18]

Siehe auch

Weblinks

Abkürzungen

  1. REFweb Doctor of Philosophy [Doktor der Philosophie] (Englisch), Wikipedia (englisch). Abgerufen 16. Juni 2021.
  2. REFweb Doctor of Medicine, Wikipedia (englisch). Abgerufen 14. Juni 2021.

Einzelnachweise

  1. REFweb (2016). Violence, The Free Dictionary by Farlex. Abgerufen 5. November 2022.
  2. REFjournal Cold CJ, Taylor JR. The prepuce. BJU Int. Januar 1999; 83, Suppl. 1: 34-44. PMID. DOI. Abgerufen am 8. Juli 2021.
  3. REFjournal Winkelmann RK. The erogenous zones: their nerve supply and significance [Die erogenen Zonen: Ihre Nervenversorgung und Bedeutung] (Englisch). Mayo Clin Proc. 21. Januar 1959; 34(3): 39-47. PMID. Abgerufen am 4. Juni 2021.
  4. REFjournal Falliers CJ. Circumcision [Beschneidung] (Englisch). JAMA. Dezember 1970; 214(12): 2194. PMID. Abgerufen am 5. November 2022.
  5. REFjournal Prescott JW. Body Pleasure and the Origins of Violence [Körperliche Lust und die Ursprünge der Gewalt] (Englisch). Bulletin of the Atomic Scientists. November 1975; : 10-20. Abgerufen am 5. November 2022.
  6. REFjournal van der Kolk BA. The compulsion to repeat the trauma: re-enactment, revictimization, and masochism [Der Zwang zur Wiederholung des Traumas: Re-enactment, Reviktimisierung und Masochismus] (Englisch). Psychiatr Clin North Am. Juni 1989; 12(2): 389-411. PMID. Abgerufen am 10. November 2022.
  7. REFjournal deMause, Lloyd. Restaging Fetal Traumas in War and Social Violence [Reinszenierung fetaler Traumata im Krieg und bei gesellschaftlicher Gewalt] (Englisch). Pre- and Perinatal Psychology Journal. 1996; 23(4): 344-92. PMID. Abgerufen am 5. November 2022.
  8. REFweb Helard, Lou (1. August 2014). Functions of the Foreskin [Funktionen der Vorhaut] (Englisch), Intact Australia. Abgerufen 7. November 2022.
  9. REFbook Ramos S, Boyle GJ (2001): Ritual and medical circumcision among Filipino boys: evidence of post-traumatic stress disorder. [Rituelle und medizinische Beschneidung bei philippinischen Jungen: Hinweise auf eine posttraumatische Belastungsstörung] (Englisch). Arbeit: Understanding circumcision: A Multi-Disciplinary Approach to a Multi-Dimensional Problem. Denniston GC, Hodges FM, Milos M (Hrsg.). S. 253-70. New York: Kluwer Academic/Plenum Publishers. Abgerufen 5. November 2022.
  10. REFweb Glass, Michael (April 2003). What the Bible Reveals About Circumcision and Sexual Violence [Was die Bibel über Beschneidung und sexuelle Gewalt verrät] (Englisch), Circumcision Reference Library. Abgerufen 11. November 2022.
  11. REFbook Gollaher DL (2000): Circumcision: A History of the World's Most Controversial Surgery. [Beschneidung: Eine Geschichte der umstrittensten Operation der Welt] (Englisch). Basic Books. ISBN 978-0465043972.
  12. REFbook Morgenstern J (1966): Rites of Birth, Marriage, Death and Kindred Occasions among the Semites. [Riten der Geburt, Heirat, des Todes und verwandter Anlässe bei den Semiten] (Englisch). S. 48-66. Chicago: Quadrangle Books. Zitat: … im modernen muslimischen Brauch wird das Ritual im Allgemeinen im Alter zwischen zwei und sieben Jahren durchgeführt … spätestens jedoch im dreizehnten Jahr..
  13. REFbook Mehta, Depak (2000): Circumcision, Body, Masculinity, in: Violence and Subjectivity. [Gewalt und Subjektivität] (Englisch). Veena Das, Arthur Kleinman, et al. (Hrsg.). S. 82. Berkeley: University of California Press. Zitat: … zwei bis sechs Jahre..
  14. REFweb Closson, Don (27. Mai 2002). Islam and the Sword [Der Islam und das Schwert] (Englisch), Probe Ministries. Abgerufen 5. November 2022.
  15. REFweb Ibrahim, Raymond (11. September 2014). Beheading Infidels: How Allah 'Heals the Hearts of Believers' [Enthauptung von Ungläubigen: Wie Allah „die Herzen der Gläubigen heilt“] (Englisch), Middle East Forum. Abgerufen 7. November 2022.
  16. REFweb Hall, Blake (2. Oktober 2015). Exposed Hillary Email Touches Upon Osama Bin Laden’s Circumcision [Offengelegte Hillary-E-Mail berührt Osama Bin Ladens Beschneidung] (Englisch), The Sit Rep. Abgerufen 7. November 2022.
  17. REFweb Roback, Jennifer (11. September 2022). How many people died in the 9-11 attacks [Wie viele Menschen starben bei den Anschlägen vom 11. September] (Englisch), U.S. Sun. Abgerufen 7. November 2022.
  18. REFdocument Bertaux-Navoiseau, Michel H.: Violence and Circumcision [Gewalt und Beschneidung] (Englisch), Research Gate. (Januar 2022). Abgerufen 9. November 2022.