Plan International: Unterschied zwischen den Versionen
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|title=Mädchen umfassend in ihren Rechten stärken – Würde afrikanischer Familien achten | |title=Mädchen umfassend in ihren Rechten stärken – Würde afrikanischer Familien achten | ||
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|title=Studie zu weiblicher Genitalverstümmelung (FGM = Female Genital Mutilation), Studie im Auftrag des Europäischen Parlaments | |title=Studie zu weiblicher Genitalverstümmelung (FGM = Female Genital Mutilation), Studie im Auftrag des Europäischen Parlaments | ||
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}}</ref> Konkret kritisiert wurde, dass Plan International nicht bereit sei, den Verzicht auf Genitalverstümmelungen in seinen Förderkriterien festzuschreiben und von den Empfängergemeinden einzufordern, sowie eine Unversehrtheitskontrolle der Kinder in die jährlichen medizinischen Untersuchungen zu integrieren.<ref>{{REFweb | }}</ref> Konkret kritisiert wurde, dass Plan International nicht bereit sei, den Verzicht auf Genitalverstümmelungen in seinen Förderkriterien festzuschreiben und von den Empfängergemeinden einzufordern, sowie eine Unversehrtheitskontrolle der Kinder in die jährlichen medizinischen Untersuchungen zu integrieren.<ref>{{REFweb | ||
|url=https://www.taskforcefgm.de/2011/04/plan-international-verhohnt-spender-offentlichkeit-und-misshandelte-patenkinder | |url=https://www.taskforcefgm.de/2011/04/plan-international-verhohnt-spender-offentlichkeit-und-misshandelte-patenkinder | ||
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|title=Waris Dirie klagt an | |title=Waris Dirie klagt an | ||
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Version vom 3. August 2022, 12:53 Uhr
Plan International ist nach Eigenauskunft "eines der ältesten Kinderhilfswerke und unabhängig von Religion und Politik".[1] Die deutsche Organisation ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Hamburg.
Inhaltsverzeichnis
Plans unausgewogener Standpunkt zu Genitalverstümmelung bei Kindern
Im Rahmen von Diskussionen über die männliche Genitalverstümmelung fällt Plan International Deutschland immer wieder mit Textbausteinen auf, die viele falsche Aussagen enthalten. Ein Beschneidungsbetroffener hat Plan International daher 2022 um eine Stellungnahme zum Thema "Genitalverstümmelung bei Jungen" gebeten. Die Antwort war erschreckend:
” | Grundsätzliches Statement zu Genitalverstümmelung von Kindern Bezüglich der Beschneidung von Kindern folgen wir den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), einer von Plan International geschätzten und respektierten Organisation.
Nach Angaben der WHO sind mehr als 30% der Männer über 15 Jahre beschnitten.
Bei der männlichen Beschneidung wird die Vorhaut partiell oder komplett entfernt.
Dabei ist es wichtig, dass dieser operative Eingriff von speziell geschultem Personal unter Beachtung von strikten Hygienestandards durchgeführt wird.
Generell birgt ein solcher Eingriff keine allzu großen Risiken für die Jungen.
Geschieht eine Beschneidung im frühen Kindesalter, verheilt die Wunde relativ schnell.
Im Jugend- und Erwachsenenalter besteht eine höhere Gefahr, dass Blutungen, Hämatome oder eine Blutvergiftung eintreten.
Diese Begleiterscheinungen sind allerdings leicht behandelbar.
Gemäß der WHO ist es bewiesen, dass beschnittene Männer weniger anfällig sind für u.a. Harnwegsinfektionen, Syphilis, Hodenkrebs oder HIV, da Krankheitserreger sich nicht unter der Vorhaut festsetzen, sich dort vermehren und in den Organismus gelangen können.
Auch wenn männliche Beschneidung, genauso wie die weibliche, ein operativer Eingriff ist, kann diese nicht mit der Genitalverstümmelung von Frauen gleichgesetzt werden.
[IntactiWiki-Kommentar: Eine Kinderrechtsorganisation, die sich nicht für den Schutz der Kinderrechte von Jungen, sondern nur von Mädchen einsetzt, sollte sich dann auch nicht länger "Kinderhilfswerk" nennen.] – Plan International Deutschland[4] |
Eine Facebook-Nutzerin fragte Plan International, warum man dort männliche Genitalverstümmelung überhaupt nicht in den Fokus nimmt und sogar bagatellisiert. Sie bekam folgende Antwort von Plan International, die wiederum Bände spricht.
” | Facebook-Textbaustein von Plan International Die Beschneidung der männlichen Genitalien unterscheidet sich grundlegend von der weiblichen Genitalverstümmelung, da nur ein bestimmter Teil der Haut
entfernt wird und nicht ein Organ (die Klitoris), wie bei vielen Formen der weiblichen Genitalverstümmelung.
Als solche hat die Beschneidung bei Jungen keinen Einfluss auf die Funktionalität der männlichen Genitalien, auch nicht in Bezug auf die Sensibilität und das sexuelle Empfinden.
Auch hat die männliche Genitalverstümmelung nicht die gleichen lebensbedrohlichen Gesundheitsrisiken wie die Praktik der weiblichen Genitalverstümmelung.
Diese auf den Mann zu übertragen, hieße, dem Mann die Eichel ohne Betäubung zu entfernen. [IntactiWiki-Kommentar: Plan International irrt im Vergleich von Klitorisspitze-Entfernung mit Eichel-Entfernung. Zum einen geht man dort davon aus, der Kitzler sei die Klitoris. Zum anderen geht man dort davon aus, die Eichel sei das Pendant, also der empfindsamste Teil des Penis. Beides ist falsch. Richtig ist nur, dass sowohl die weibliche als auch die männliche Genitalverstümmelung häufig ohne jegliche Betäubung durchgeführt wird.] – Plan International Deutschland[5] |
Wenn man Plan International auf diese Fehler in ihrem Statement anspricht, zieht man sich auf die Aussage zurück, man würde sich nur gegen weibliche Beschneidung einsetzen. Der Schutz von Jungen sei nicht ihr Anliegen.
Kritik
(Der nachfolgende Text oder ein Teil davon stammt aus der freien Wikipedia:)
Im Zusammenhang mit Kritik, nach der Plan-Patenmädchen der Gewalt der Beschneidung weiblicher Genitalien (Genitalverstümmelung) überlassen würden,[6][7] weist Plan International darauf hin, dass man ebenso wie andere Organisationen in diesen Ländern eine zielorientierte „Politik der Aufklärung“ verfolge.[8] Die Organisation stützt sich dabei auf Thesen, nach denen durch umfangreiche Aufklärung, Enttabuisierung von Themen wie Sexualität und Genitalverstümmelung, sowie eine breite gesellschaftliche Diskussion eine Veränderung des Verhaltens erreicht werden kann.[9]
Kritisiert wird Plan International (neben World Vision International, Kindernothilfe und ChildFund Alliance) hauptsächlich durch die TaskForce für effektive Prävention von Genitalverstümmelung, die dafür 2009, unterstützt unter anderem von der Rapperin und Aktivistin Sister Fa, die Patenmädchen-Kampagne initiierte.[10] Konkret kritisiert wurde, dass Plan International nicht bereit sei, den Verzicht auf Genitalverstümmelungen in seinen Förderkriterien festzuschreiben und von den Empfängergemeinden einzufordern, sowie eine Unversehrtheitskontrolle der Kinder in die jährlichen medizinischen Untersuchungen zu integrieren.[11][12] Der WELT gegenüber erwiderte Claudia Ulferts von Plan dazu, „wenn es so einfach wäre, mit Druck und Verboten zu arbeiten, würden wir es tun – aber es bewirkt das Gegenteil“.[10]
Weblinks
- Offizielle Website. Abgerufen 03. August 2022.
- Wikipedia-Artikel: Plan International. Abgerufen 03. August 2022.
- Facebook-Seite. Abgerufen 03. August 2022.
Einzelnachweise
- ↑ Facebook-Seite. Abgerufen 03. August 2022.
- ↑ Iacob SI, Feinn RS, Sardi L. Systematic review of complications arising from male circumcision . BJUI Compass. 11. November 2021; : 1–25. DOI. Abgerufen am 4. Januar 2022.
- ↑ Cook LS, Koutsky LA, Holmes KK. Clinical presentation of genital warts among circumcised and uncircumcised heterosexual men attending an urban STD clinic. Genitourin Med. August 1993; 69(4): 262-4. PMC.
- ↑ (28. Juni 2022).
Antwort von Plan International zur Bitte um eine Stellungnahme zur Jungenbeschneidung
, Beschneidungsforum.de. Abgerufen 3. August 2022. - ↑ (26. Juli 2022).
Kann hier Mal jemand helfen?
, Facebook. Abgerufen 3. August 2022. - ↑
Darstellung des kritisierten Problems
, WHOA!. Abgerufen 3. August 2022. - ↑ Vergin, Clemens (21. Dezember 2007)."Angst vor der Verstümmelung des Patenkindes", WELT. Abgerufen 3. August 2022.
- ↑ (16. September 2009).
Mädchen umfassend in ihren Rechten stärken – Würde afrikanischer Familien achten
(PDF) (Archiv-URL), World Vision. Abgerufen 3. August 2022. - ↑ (Oktober 2005).
Studie zu weiblicher Genitalverstümmelung (FGM = Female Genital Mutilation), Studie im Auftrag des Europäischen Parlaments
(Archiv-URL), TERRE DES FEMMES. Abgerufen 3. August 2022. - ↑ a b Brüning, Christina (18. September 2009)."Versehrte Schützlinge", WELT. Abgerufen 3. August 2022.
- ↑ (19. April 2011).
Plan International verhöhnt Spender, Öffentlichkeit und misshandelte Patenkinder › Taskforce FGM
. Abgerufen 28. Juni 2020. - ↑ EMMA. Waris Dirie klagt an 1. November 2009; Abgerufen am 3. August 2022.