Dokumentierte ernste Komplikationen bei Beschneidung

Dieser Artikel dokumentiert schwere Komplikationen der Beschneidung, über die in den Nachrichtenmedien berichtet wurde. Während sich viele unserer Seiten mit nicht-therapeutischen medizinischen Beschneidungen befassen, werden auf dieser Seite nicht-therapeutische medizinische, religiöse und kulturelle Beschneidungen behandelt. Der Artikel erhebt in keiner Weise den Anspruch, einen vollständigen Überblick über die Fälle zu bieten.

Der Zweck der Gruppierung dieser Fälle besteht darin, einen Eindruck von der Häufigkeit und Schwere der Fälle zu vermitteln, anstatt sich auf die Besonderheiten und Einzelheiten jedes einzelnen Falles zu konzentrieren.

Oft wird argumentiert, dass die Beschneidung, wie jede andere Operation auch, ein gewisses Operationsrisiko birgt. Man muss jedoch zugeben, dass die Beschneidung grundsätzlich ein freiwilliger Eingriff ist (auch wenn der Patient in den meisten Fällen nicht die Wahl hat, sondern durch eine stellvertretende Einwilligung dazu gezwungen wird). Das bedeutet, dass diese Operationen nicht dazu dienten, eine bestehende Erkrankung zu behandeln und nicht unbedingt für das Wohlergehen der Kinder notwendig waren. Der durch die Eingriffe verursachte Schaden hätte also verhindert werden können, wenn die Genitalien intakt gelassen worden wären.

Aussagen der AAP

Alle Grundsatzerklärungen der AAP laufen nach fünf Jahren aus, sofern sie nicht erneuert werden. Diese Richtlinie erhielt überwältigende Kritik, sodass sie nicht erneuert wurde. Sie lief am 31. August 2017 aus, die AAP gab das Auslaufen jedoch erst im November 2022 offiziell bekannt. Somit hat die AAP seit 2017´„keine“ neue Beschneidungsrichtlinie mehr.

Am 27. August 2012 präsentierte die American Academy of Pediatrics (AAP) eine neue Grundsatzerklärung zur Beschneidung und einen technischen Bericht, in dem es heißt, dass „der Nutzen die Risiken überwiegt“. Wenn es jedoch um schwere Komplikationen wie die hier dargestellten geht, heißt es in dem technischen Bericht, dass „die finanziellen Behandlungskosten, die emotionale Belastung oder die Notwendigkeit künftiger Korrekturoperationen (mit den damit verbundenen Narkoserisiken, familiärem Stress und Kosten) unbekannt sind“.

Die AAP-Erklärung aus dem Jahr 2012 ist im Jahr 2017 abgelaufen und wurde nicht erneuert.

UNAIDS

„Zu den schwerwiegenden Komplikationen, die während des Eingriffs auftreten können, gehören der Tod durch übermäßige Blutungen und die Amputation der Eichel. Zu den postoperativen Komplikationen gehören die Bildung von Hautbrücken zwischen Schaft und Eichel, Infektionen, Harnverhalt (dies hat schon Todesfälle verursacht), Meatusgeschwür, Impetigo, Fisteln, Verlust der Penisempfindlichkeit, sexuelle Funktionsstörungen und Eichelödeme.“ Sie räumen auch ein, dass die Häufigkeit von Komplikationen „unterschätzt wird, da Ereignisse, die nach der Entlassung auftreten, nicht [im Entlassungsbogen] erfasst werden“ und manchmal in einem anderen Krankenhaus behandelt werden.

Königliche Niederländische Ärztevereinigung

Die Königliche Niederländische Ärztekammer stellt fest: „Es gibt keine überzeugenden Beweise dafür, dass die Beschneidung aus präventiven oder hygienischen Gründen sinnvoll oder notwendig ist. Auch im Lichte der Komplikationen, die während oder nach der Beschneidung auftreten können, ist die Beschneidung nur aus medizinischen/therapeutischen Gründen gerechtfertigt.“

„Im Gegensatz zu der weit verbreiteten Meinung birgt die Beschneidung das Risiko medizinischer und psychischer Komplikationen.“

"Es gibt gute Gründe für ein gesetzliches Verbot der nicht-therapeutischen Beschneidung männlicher Minderjähriger, wie es auch für die weibliche Genitalverstümmelung besteht. Die KNMG befürchtet jedoch, dass ein gesetzliches Verbot dazu führen würde, dass der Eingriff von medizinisch nicht qualifizierten Personen unter Umständen durchgeführt würde, unter denen die Qualität des Eingriffs nicht ausreichend gewährleistet werden könnte."

NOHARMM

Eine geschätzte Anzahl von Komplikationen wird auf dieser Seite berechnet.

Todesfälle durch Beschneidung

Die Seite Todesopfer dokumentiert erfasste Todesfälle infolge von Komplikationen nach einer Beschneidungsoperation.

Verlust der Sensibilität

Ein häufiges und nicht oft erwähntes Problem der Beschneidung ist der Verlust der Sensibilität, sei es kurzfristig oder langfristig. In Kürze wird eine neue Seite hinzugefügt, um diese Komplikation zu besprechen.

Vergleiche in Rechtsstreitigkeiten

Über 80 Millionen Dollar an Vergleichen wegen verpfuschter Beschneidungen in den letzten 40 Jahren. Attorneys for the Rights of the Child hat eine Liste von Fällen verpfuschter Beschneidungen veröffentlicht, die zu offengelegten Vergleichen geführt haben. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass privat vereinbarte Vergleiche oder versiegelte Vergleiche in der Liste auftauchen. Dementsprechend unterschätzt diese Liste die Anzahl erfolgreicher Klagen wegen Beschneidungen und die Kosten der männlichen Beschneidung erheblich. Siehe auch: Liste von juristischen Erfolgen, die den durch Beschneidung verursachten Schaden beweisen.

2013

Klage in Südafrika wegen verpfuschter Beschneidung

Der neunjährige Junge wurde vor fünf Jahren im Barberton Hospital in Barberton, Südafrika, beschnitten. Die Eichel wurde amputiert. Der Assistenzarzt, der den Eingriff durchführte, nähte die Eichel wieder an, doch fünf Tage später löste sie sich erneut. Ein neuer Eingriff, um sie noch einmal anzunähen, schlug erneut fehl. Laut seiner Mutter hat der Junge bis heute Schmerzen beim Wasserlassen, und der Arzt sagte ihr, er müsse sich weiteren medizinischen Behandlungen unterziehen, um in Zukunft Geschlechtsverkehr haben zu können. Laut einem Urologen könnte es aufgrund der Amputation der Eichel zu sexuellen Funktionsstörungen kommen, die auf ein vermindertes Empfinden und die Unfähigkeit, einen Orgasmus zu erreichen, zurückzuführen sind. Die Amputation könnte auch psychosoziale Probleme verursachen, die mit einem geringen Selbstwertgefühl zusammenhängen.

Baby verliert nach Beschneidung das Bewusstsein und stirbt eine Woche später

Am 30. Mai verlor ein Baby während einer Beschneidungszeremonie in Israel das Bewusstsein. Sanitäter stellten fest, dass das Baby nicht atmete und keinen Puls hatte. Sie führten Wiederbelebungsmaßnahmen durch und brachten das Baby in kritischem Zustand ins Krankenhaus. Das Baby starb am 7. Juni. Das Oberrabbinat Israels führt den Tod auf einen „vorher bestehenden medizinischen Zustand“ zurück. Laut Jewish Press „stellte sich nach Untersuchung der Umstände des Falles heraus, dass die Beschneidung tatsächlich einwandfrei durchgeführt worden war und das Baby anscheinend beim Füttern erstickt war“.

Kind verliert bei Beschneidung in Marokko 20 % seiner Eichel

Wir haben keine ausführlichen Informationen zu diesem Fall, aber es gibt ein dramatisches und anschauliches Video und eine kurze Beschreibung der Eltern. Das Kind (Mohamed Hashem) ist 3 Jahre alt. Achtung, drastische Bilder

Bei Beschneidungsfest wird einem Kind der Penis abgeschnitten, Familie fordert zwei Millionen TL Entschädigung

Die Familie eines dreijährigen Kindes, dessen Penis während eines kollektiven Beschneidungsfestes in der südöstlichen Provinz Batman der Türkei abgeschnitten wurde, hat beim Staatsrat eine Entschädigung von 2 Millionen türkischen Lira vom Gesundheitsministerium gefordert.

1,3 Millionen Dollar Vergleich für misslungene Beschneidung

Eine Jury des Cook County sprach am Dienstag einem fünfjährigen Jungen eine Entschädigung in Höhe von 1.357.901,12 US-Dollar zu. Im Alter von zwölf Stunden wurde ihm bei einer Beschneidung eine Teilamputation der Penisspitze vorgenommen.

Das Kind kam am 4. Oktober 2007 im Northwestern Prentice Women's Hospital zur Welt. Am nächsten Morgen wurde bei einer Beschneidung versehentlich ein Teil der Penisspitze von Burden amputiert. Das Kind wurde ins Children's Memorial Hospital gebracht, wo der Kinderurologe Dr. Antonio Chaviano den Penis erfolgreich wieder annähte.

Die Anwälte Timothy S. Tomasik und Daniel M. Kotin von Tomasik Kotin Kasserman LLC vertraten den Kläger. Kotin zufolge „behaupteten die Beklagten, dies sei eine bekannte Komplikation, die bei einer Beschneidung auftreten könne. Tatsächlich handelt es sich jedoch um den ältesten chirurgischen Eingriff der Menschheit und um den am häufigsten bei Jungen in Amerika durchgeführten. Wenn dies wirklich ein bekanntes Risiko wäre, würde sich niemand trauen, eine Beschneidung vornehmen zu lassen.“

Zwei Babys in NYC erkranken nach Beschneidungsritual an Herpes

Zwei jüdische Neugeborene in New York City haben sich Herpes zugezogen, nachdem sie während der rituellen Beschneidung (Bris Milah) oral abgesaugt wurden (Metzitzah b'Peh). Dies geht aus dem New Yorker Gesundheitsamt hervor. Seit Januar 2013 müssen Eltern von Säuglingen, die sich einer rituellen jüdischen Beschneidung unterziehen, eine Einverständniserklärung unterschreiben, die es Moheln erlaubt, die orale Methode, bekannt als Metzitzah b'peh, anzuwenden. Im jüngsten Fall der Herpesinfektion haben die Eltern diese Erklärung nicht unterschrieben, berichtete „The Forward“. Der Säugling überlebte, aber es ist noch nicht klar, ob er langfristige Schäden davongetragen hat.

2012

7-Jähriger verliert nach Beschneidung Genitalien und kämpft um sein Leben

23. November 2012. „The Times of India“ berichtete, dass ein 7-jähriges Kind nach Komplikationen nach einer Beschneidung um sein Leben kämpfte. Der Junge, Imran, wurde am 10. November zur Beschneidung ins Sania-Krankenhaus in der Stadt Alwar eingeliefert. Quellen zufolge wurde nach der Operation ein Gerät verwendet, um Blutungen zu verhindern. Dabei gelangte jedoch versehentlich elektrischer Strom in seine Geschlechtsteile und der Junge erlitt schwere Verletzungen. Am 13. November wurde der Junge in ein privates Krankenhaus in Jaipur überwiesen. Nach der Untersuchung des Falls rieten die Ärzte in Jaipur den Verwandten des Jungen, ihm die Geschlechtsteile zu entfernen, da dies notwendig sei, um sein Leben zu retten. Die Operation wurde durchgeführt und seine Geschlechtsteile wurden entfernt. Drei Tage nach der Operation wurde der Junge erneut ins Sania-Krankenhaus in Alwar eingeliefert.

Imrans Großvater Ayub Khan sagte: „Die Beschneidung wurde von Dr. Tayyab Khan durchgeführt, einem Arzt am Sania-Krankenhaus. Er ist kein Chirurg. Die Lizenz des Krankenhauses sollte wegen Nachlässigkeit entzogen werden.“

Kind fiel nach Beschneidung ins Koma

Saudi-Arabien, 2. August 2012. Der Vater eines Kindes, das nach einer Beschneidung ins Koma gefallen war, fordert eine Untersuchung. Nach Untersuchungen stellten die Ärzte fest, dass das Kind eine schwere Lungeninfektion hatte, die durch die Narkose verursacht wurde. Es wurde an ein Beatmungsgerät angeschlossen und erhielt Antibiotika. Am nächsten Tag rief der Intensivmediziner den Vater an und teilte ihm mit, dass sich Muhammads Zustand weiter verschlechtert hatte und er an einem Lungenkollaps litt. Die Ärzte operierten das Kind, um seinen Zustand zu stabilisieren.

Genitalien von Zwillingsjungen nach Beschneidung amputiert

Irak, 14. August 2012. Genitalien von Zwillingsjungen nach Beschneidung amputiert. Zwei dreijährigen Zwillingsbrüdern wurden die Genitalien amputiert, nachdem eine Beschneidungsoperation in Khanaqin schrecklich schief gelaufen war. Der Medienvertreter des Krankenhauses von Khanaqin, Arian Qader, sagte: „Leider kam es bei der Beschneidung der beiden Jungen zu einem unerwünschten Zwischenfall. Nachdem die Operation schief gelaufen war, wurden ihre Penisse amputiert. Jetzt urinieren sie mithilfe von Plastikschläuchen.“

Baby nach misslungener Beschneidung ins Krankenhaus eingeliefert

Israel, 1. Juni 2012. Muslimisches Baby nach misslungener Beschneidung ins Krankenhaus eingeliefert. Die muslimischen Eltern des Babys brachten ihr Kind ins Rambam Medical Center in Haifa, nachdem der Beschneider versehentlich den Penis des Kindes abgetrennt hatte. Urologen und Chirurgen versuchten, das abgetrennte Organ wieder anzunähen und sagten, sie erwarten, dass der Eingriff erfolgreich sein wird.

Babys infizieren sich in New York durch religiöse Beschneidung mit Herpes

Die Gesundheitsbehörden der Stadt New York und des Bundes gaben am Donnerstag eine öffentliche Warnung vor dem Saugen heraus, da dies seit dem Jahr 2000 mit der Infektion von elf Säuglingen mit dem Herpes-simplex-Virus Typ 1 in Verbindung gebracht wurde. Zehn der infizierten Neugeborenen wurden ins Krankenhaus eingeliefert, zwei erlitten Hirnschäden und zwei starben, teilten die Gesundheitsbehörden mit.

Ein Neugeborenes kann sich infizieren, wenn der Erwachsene, der die Beschneidung durchführt, seinen Mund auf die Beschneidungswunde legt, um Blut aus dem Schnitt abzusaugen. Laut dem New Yorker Gesundheitsbeauftragten Dr. Thomas Farley wird das Ritual nur von einer Handvoll Sekten innerhalb der orthodoxen jüdischen Gemeinde praktiziert.

2011

Junge flehte: „Schneid es einfach ab, dann kann ich ein Mädchen sein“

Texas, März 2011. Ein Arzt hat die Beschneidung eines vierjährigen Jungen in Texas so schlecht verpfuscht, dass der Junge darum flehte, „es einfach abzuschneiden und ein Mädchen zu sein“, behaupten die Eltern vor Gericht. Nach übermäßigen Blutungen hat der Arzt den Penis des Kindes zu stark kauterisiert, wodurch Fisteln (zusätzliche Öffnungen) entstanden, aus denen Blut sickerte und die bei jedem Wasserlassen des Kindes schmerzten.

Penis eines Mannes nach misslungener Beschneidung amputiert

Einem 21-jährigen Mann in Tianjin wurde am 11. November 2011, nur zwei Wochen vor seiner Hochzeitszeremonie, der Penis amputiert. Die Beschneidung war offenbar misslungen.

2010

Der Fall, durch den 2012 in Köln die Debatte entbrannte

Ein 4-jähriger Junge wurde auf Wunsch der Mutter beschnitten. Es kam zu anhaltenden Blutungen. Der Vierjährige wurde zwei Tage nach seiner Beschneidung mit Blutungen in eine Kindernotaufnahme eingeliefert. So berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ unter Berufung auf einen Arztbrief über die daraufhin durchgeführte Behandlung. Offenbar folgte eine „urologische chirurgische Revision“ der Beschneidung „unter Vollnarkose“. Nach dem chirurgischen Eingriff sei der Junge für mehrere Tage auf eine Kinderstation gekommen, heißt es in dem Bericht. Drei Verbandwechsel hätten „unter Narkose“ stattgefunden. Im Arztbrief heißt es zudem, die freiliegende Oberfläche und die Eichel seien „uneben, erodiert und fibrinös belegt“ gewesen. Der Junge sei zehn Tage in klinischer Behandlung gewesen.

2012 führte dieser Fall dazu, dass ein Gericht in Köln ein Verbot der nicht-therapeutischen Beschneidung Minderjähriger forderte, was bei jüdischen und muslimischen Führern sowie einigen amerikanischen christlichen Konservativen auf Empörung stieß. Die deutsche Regierung versprach, im Herbst ein neues Gesetz vorzulegen, um die Praxis der Beschneidung zu normalisieren. Das Thema wird noch immer debattiert. Ein Gesetzentwurf soll vorgelegt werden, und einige Politiker plädieren für ein Verbot der Beschneidung von Minderjährigen unter 14 Jahren.

2009

Bei Beschneidung wird bei neuseeländischem Jungen die Penisarterie durchtrennt

Eine verpatzte Beschneidung eines vierjährigen Jungen, bei der eine Penisarterie durchtrennt wurde, hat einen Arzt in Schwierigkeiten gebracht. Der Junge wurde von einem Allgemeinmediziner, der von einem unqualifizierten Arzt und seiner Frau unterstützt wurde, ins Krankenhaus gebracht, um die „unkontrollierbare Blutung“ nach dem Eingriff zu stillen.

Beschneidungszeremonie in Australien geht schrecklich schief

DREI jugendliche Aborigine-Jungen tauchten am 30. Dezember auf dem Gelände des Buschkrankenhauses auf. Sie standen draußen und das Blut lief ihnen die Beine hinab. Sie hatten gerade eine Beschneidungszeremonie in einem Lager außerhalb von Tennant Creek, 500 km nördlich von Alice Springs, hinter sich. Die Zeremonie war gründlich schiefgegangen. Die Jungen, die keine Betäubung erhalten hatten, wurden von Ältesten verstümmelt, die vermutlich während des Initiationsrituals getrunken hatten.

Die Jungen waren unter 16 Jahre alt. Es gibt auch die Befürchtung, dass junge Männer von Älteren entführt und gegen ihren Willen gezwungen werden, sich dem Verfahren zu unterziehen.

2008

Paar verklagt Arzt in Miami wegen verpfuschter Beschneidung

Ein Ehepaar verklagt seinen Arzt in Miami wegen einer misslungenen Beschneidung, die ihrem kleinen Sohn einen „hässlichen … und dauerhaft vernarbten“ Penis bescherte. Der Arzt „hat es versäumt, die Vorhaut auf der Glocke der GOMCO-Klemme auszurichten, bevor er die Mutter auf der Grundplatte einrastete, die Klemme schloss und die Vorhaut entfernte, was dazu führte, dass zu viel Vorhaut auf der ventralen Seite des Penis übrig blieb.“ C.L.s Anwälte sagen, dass der inzwischen dreieinhalb Jahre alte Junge wahrscheinlich eine Therapie brauchen wird, um das anhaltende Trauma der misslungenen Operation zu verarbeiten.

2007

Amputation der Eichel mit Mogen-Klemme

Am 15. Februar 2007 wurde in Illinois ein Baby mit einer Mogen-Klemme beschnitten. Nach Abschluss der Beschneidung zeigten die Krankenhausunterlagen, dass es zu erheblichen Blutungen gekommen war. Bei der Untersuchung des Penis stellte sich heraus, dass zum Zeitpunkt der Beschneidung fast die gesamte Eichel amputiert worden war. Drei Monate später musste sich das Kind an der University of Illinois einer Hauttransplantation unterziehen, und es waren weitere Eingriffe erforderlich, von denen einige nur im Pubertätsalter angebracht sind.

2005

Verpfuschte Beschneidung bei Erwachsenen führt zu Selbsttötung

Beasley Allen Terrebonne (48 Jahre) beging 3 Jahre nach seiner Beschneidung im Erwachsenenalter Selbstmord.

2004

Mohel schneidet einem Baby einen Teil der Eichel ab und versucht, seinen Fehler zu vertuschen

Daniel J. Krimsky führte eine Beschneidung mit einer Mogen-Klemme durch, bei der er einen Teil der Eichel des Babys amputierte und versuchte, seinen Fehler zu verbergen, der von einem anwesenden Arzt entdeckt wurde. Das Baby wurde in die Notaufnahme gebracht, aber ein Versuch, das Gewebe wieder anzubringen, war nicht erfolgreich.

Arzt amputiert einem Baby einen Teil der Eichel

Haiba Sonyika führte eine Beschneidung mit einer Mogen-Klemme durch, bei der sie einen Teil der Eichel des Babys amputierte. Das Gewebe wurde nicht richtig behandelt und es wurde keine Priorität eingeräumt, sodass eine Wiederanbringung nicht möglich war. Bei dem Baby wurde eine erhebliche Beschneidungsverletzung diagnostiziert, die zu einer iatrogenen Hypospadie führte, einer vom Arzt verursachten Erkrankung, bei der sich die Harnöffnung an der Unterseite des Penis befindet. Der Junge und seine Familie würden in verschiedenen Phasen seines Lebens eine umfassende psychiatrische Beratung benötigen, um ein schlechtes psychologisches Ergebnis zu vermeiden.

2003

Los Angeles: Ärztin schnitt den größten Teil der Penisspitze ihres Sohnes ab

2003 wurde ein Baby zur Beschneidung in eine Klinik in Los Angeles gebracht. Der Arzt hatte keine Berufshaftpflichtversicherung. Die Beschneidung wurde mit einer Mogen-Klemme durchgeführt, was zur Amputation des größten Teils der Eichel führte. Bis 2011 hatte der Junge zwei rekonstruktive Operationen, und die Ärzte gehen davon aus, dass er in seinen Teenagerjahren und in seinen Zwanzigern mindestens zwei weitere brauchen wird, um den körperlichen Schaden zu beheben. Dann folgt die plastische Chirurgie. Der Rechtsstreit endete mit einem Vergleich mit Miltex Inc. in Höhe von 4,6 Millionen US-Dollar.

1991

Teilamputation der Eichel und iatrogene Hypospadie

Dr. Tam, ein Kinderarzt, amputierte etwa 30 % des distalen Eichelfilters und durchtrennte die drüsige Harnröhre. Es wurde ein nicht ganz erfolgreicher Versuch unternommen, das entfernte Material wieder anzubringen. Anschließend wurde eine plastische Operation versucht, die zu einer Deformation an der Spitze des Filters führte. Die Funktion ist nicht beeinträchtigt, es hat sich jedoch ein Zustand entwickelt, der als erworbene Hypospedia bekannt ist. Dabei handelt es sich um einen Defekt, bei dem die Harnröhre, obwohl sie durch den Filter verläuft, an der Unterseite und nicht an der Spitze vorhanden ist. Der Kläger hat sich vier Korrekturoperationen unterzogen und benötigt derzeit mindestens eine weitere Operation.

1990

Erholung nach einer misslungenen Beschneidung

Hautbrücken sind eine häufige postoperative Komplikation bei Beschneidungen. In einem Blog berichtet der Autor, wie er während der Pubertät bemerkte, dass eine Hautbrücke Probleme verursachte und Erektionen schmerzhaft machte, und wie er mit diesem Problem umging.

1,2 Millionen Dollar: Noch eine verpfuschte Beschneidung

Ein dreijähriger Sohn russischer Einwanderer wurde 1990 in Brooklyn beschnitten. Die Klinik, ein Arzt und der Rabbiner, die die Operation durchgeführt hatten, wurden angeklagt, weil sie eine „dauerhafte Verkürzung und Entstellung des Penis“ verursacht hätten. Während des Prozesses sagten Experten aus, dass die Verstümmelung den Geschlechtsverkehr erschweren würde, wenn der Junge erwachsen wäre.

1986

Hirnschäden

Am 17. Januar 1986 wurde Jacob von Dr. James Nesbitt von der Kinderklinik beschnitten. Am Samstag, dem 25. Januar, brachten Jacobs Eltern, Gary und Beverly Sweet, Jacob erneut in die Notaufnahme von Providence, weil er sich übergeben musste und unruhig war und die Beschneidungsstelle rot und geschwollen war. Sie wurden von Dr. Daniel Tulip, ebenfalls von der Kinderklinik, empfangen. Dr. Tulip wies Jacob ins Krankenhaus ein. Am späten Abend des 26. Januar erlitt Jacob einen lang anhaltenden Krampfanfall oder „Zusammenbruch“ und wurde am Montag, dem 27. Januar, um 2:15 Uhr auf die Neugeborenen-Intensivstation des Krankenhauses verlegt.

Jacob erlitt schwere Hirnschäden. Er kann weder gehen noch sprechen und sich in irgendeiner Weise selbst versorgen. Wesentliche und wichtige Teile von Jacobs Krankenakten im Providence Hospital für den 26-stündigen Zeitraum von seiner Einlieferung bis zum „Unfall“ fehlen.

Im Jahr 2000 wurde ein Rechtsstreit schließlich beigelegt.

1985

Elektrokautergerät verursacht Penisamputationen

Laut den im Namen der beiden Kinder eingereichten Klagen erlitten die Säuglinge schwere elektrische Verbrennungen am Penis und in angrenzenden Bereichen, als Ärzte bei getrennten Vorfällen am selben Tag im Rahmen der Beschneidung eine elektrische Kauterisierungsnadel verwendeten. Die Verbrennungen bei einem der Säuglinge waren so schwer, dass sein Penis zerstört wurde. Es wurde eine Geschlechtsumwandlungsoperation durchgeführt, damit das Kind als Mädchen aufwachsen kann …

1983

Eine verpfuschte Beschneidung kurz nach der Geburt hinterließ bei ihm eine Verstümmelung. Mit 28 Jahren beging er Selbstmord

Brian Mathew Brandt, geboren am 7. Oktober 1983. Opfer einer misslungenen Beschneidung kurz nach der Geburt. Er fühlte sich verstümmelt und konnte nie wieder Geschlechtsverkehr haben.

Am 2. November 2011 verstarb Brian in seinem Haus. Er nahm sich im Alter von 28 Jahren das Leben.

1973

Verpfuschte Beschneidung führt zu Selbstmordversuch

Ein australischer Junge wurde beschnitten, so dass zu wenig Haut für normale Erektionen übrig blieb. Während der Pubertät bemerkte er die Schmerzen, die diese Komplikationen mit sich brachten. Mit 18 unterzog er sich einer Operation, um das Problem zu lindern, doch die Ergebnisse waren unbefriedigend. Sechs Monate später versuchte er, Selbstmord zu begehen. Seitdem hat er seine Geschichte auf dieser Seite erzählt.

1965

Worst-Case-Szenario: Amputiert, als Mädchen aufgezogen, während der Pubertät als Junge eingestuft, Selbstmord begangen

David Reimer verlor seinen Penis bei einer Beschneidung im Alter von 4 Monaten. Er wuchs als Mädchen auf. Seine Hoden wurden entfernt und er bekam Hormone. Er wurde umbenannt und erzogen, ein Mädchen zu sein, aber er passte sich nie an. In der Pubertät wurde ihm die Wahrheit gesagt, er unterzog sich einer Brustverkleinerung und einer Penisrekonstruktion. Er heiratete. Er fühlte sich nie vollständig. Beging 2004 im Alter von 39 Jahren Selbstmord.

Weblinks

• Galerie misslungener Beschneidungen, auf Intactipedia
• Galerie misslungener Beschneidungen, auf CircumcisionHarm.org
• Globale Studie zu den Schäden durch Beschneidungen
• Komplikationen der Beschneidung bei männlichen Neugeborenen, Säuglingen und Kindern: eine systematische Übersicht, ein Artikel von Helen A. Weiss, einer bekannten Befürworterin der Beschneidung. Sie scheint die Beschneidung von Neugeborenen zu rechtfertigen, indem sie angibt, dass „leichte oder mittelschwere Komplikationen auftreten, insbesondere wenn die Beschneidung in höherem Alter, von unerfahrenen Ärzten oder unter nicht sterilen Bedingungen durchgeführt wird.“
• Postoperative Komplikationen der Beschneidung, auf DoctorsOpposingCircumcision.org
• Komplikationen der Beschneidung, auf circumstitions.com
• Komplikationen der Beschneidung, von George Kaplan, 1983
• Komplikationen der Beschneidung, auf CIRP.ORG