Vorlage:Bevölkerungsbasierte Studien
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Im September 2021 wurden zwei große Bevölkerungsstudien zum Zusammenhang zwischen Beschneidung und HIV-Infektion veröffentlicht:
- Mayan et al. (2021) führten eine umfassende empirische Studie der männlichen Bevölkerung der Provinz Ontario in Kanada (569.950 Männer) durch, von denen zwischen 1991 und 2017 203.588 (35,7 %) beschnitten wurden. Die Studie kam zu dem Schluss, dass der Beschneidungsstatus nicht mit dem Risiko einer HIV-Infektion zusammenhängt.[1]
- Morten Frisch & Jacob Simonsen (2021) führten in Dänemark eine groß angelegte empirische Bevölkerungsstudie mit 855.654 Männern zum angeblichen Wert der männlichen Beschneidung bei der Vorbeugung von HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen bei Männern durch. Sie fanden heraus, dass beschnittene Männer insgesamt eine höhere Rate an STI- und HIV-Infektionen aufweisen als intakte Männer.[2]
Keine der Studien konnte einen Zusammenhang zwischen fehlender Beschneidung und dem Risiko einer HIV-Infektion feststellen. Es gibt inzwischen glaubwürdige Beweise dafür, dass die massiven, teuren afrikanischen Beschneidungsprogramme zur freiwilligen medizinischen Beschneidung von Männern keine HIV-Infektion verhindern konnten.
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Mayan M, Hamilton RJ, Juurlink DN, Austin PC, Jarvi KA. Circumcision and Risk of HIV Among Males From Ontario, Canada [Beschneidung und HIV-Risiko bei Männern aus Ontario, Kanada]. J Urol. 23. September 2021; PMID. DOI. Abgerufen am 21. August 2022.
Zitat:We found that circumcision was not independently associated with the risk of acquiring HIV among men from Ontario, Canada.
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Frisch M, Simonsen J. Non-therapeutic male circumcision in infancy or childhood and risk of human immunodeficiency virus and other sexually transmitted infections: national cohort study in Denmark [Nicht-therapeutische männliche Beschneidung im Säuglings- oder Kindesalter und Risiko des Humanen Immunschwächevirus und anderer sexuell übertragbarer Infektionen: nationale Kohortenstudie in Dänemark] (English). Eur J Epidemiol. 26. September 2021; Vor dem Druck online veröffentlicht PMID. DOI. Abgerufen am 16. Januar 2022.