Hannes Müller: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. Oktober 2018, 18:50 Uhr

Hans Helmut „Hannes“ Müller ist ein deutscher Intaktivist aus Berlin. Er hat als Studienreferendar für Mathematik und Sozialkunde und zuletzt bis zur Rente als Leitender Physiotherapeut mit Schwerpunkt geriatrischer Früh-Rehabilitation im Krankenhaus gearbeitet. Dort war er Mitglied der Schmerzkonferenz und gab Fortbildungen im Bereich Neurologie und Schmerz-Physiotherapie.

Müller ist Autor des religionskritischen Buches „Wurzeln der Gewalt in Bibel und Christentum“ (2003) und der Artikel in dahlemit 2/2004 „Luthers Hexenreden“ und „Das Leiden der anderen besser wahrnehmen! Zum Marquardt-Text von Prof. M. Stöhr: „Auf einem Schul-Weg mit Israel“, dahlemit³“ und einer ausführlichen Replik zu Prof. Stöhrs Antwort darauf (2005), die mit den Worten endet:

Die Gefahr, dass wir den Anderen nach selbstgemachten oder übernommenen Bildern wahrnehmen statt nach der Wirklichkeit, und wir damit Gewalt freisetzen, der sind wir alle ausgesetzt. Aber wir können ihr begegnen durch das Gespräch mit dem Anderen, in dem wir dem anderen zuhören, indem wir andere Götter neben unserem zulassen (wir müssen sie ja deshalb nicht übernehmen), indem wir uns nicht durch ein elitäres Denken des Ausgewähltseins, des Erleuchtetseins oder der gepachteten Erfahrung über den anderen erheben.
Hannes Müller

Intaktivismus

Seit 2012, dem Jahr des Kölner Beschneidungsurteils, unterstützt er die Verbreitung seriöser Informationen rund um das Thema Beschneidung ideell und finanziell. Er hat die Protestkundgebung in Berlin am 12.12.2012 gegen das Beschneidungsgesetz mit vorbereitet, 2013 den Verein intaktiv e.V. mitgegründet und zum Jahrestag des 12.12. einen Infostand, einen Flashmob und eine Aufführung des Films „It´s A Boy!“ organisiert. 2014 hat er die Petition „Keine Zufügung qualvoller Schmerzen durch Neugeborenen-„Beschneidung““ initiiert. Er ist Mitglied verschiedener Intaktivistengruppen auf Facebook.

Müller hat die Aktion "Bike for Genital Intactness“ ins Leben gerufen. 2015 bis 2017 machte er sich mit einem plakativ mit Informationen gegen männliche Genitalverstümmelung versehenen Fahrrad 2 x von Berlin aus auf den neun (mit Anhänger) Tage bzw. und sieben Tage langen Weg nach Köln, sowie einmal von Dortmund aus in drei Tagen, um beim WWDOGA teilzunehmen.

2017 hat er in einer aufwändigen Internetrecherche den Mythos der 20.000 Nervenenden widerlegt und an alle Intaktivisten appelliert, keine übertreibenden und wissenschaftlich nicht überprüften Behauptungen gegen Beschneidung zu verwenden, damit sich die Intaktivisten-Bewegung nicht angreifbar macht.