UNICEF

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Unicef.jpg
Stellvertretender Direktor:
Stephen H. Lewis (1995-1999)
Rao Gupta (2011)
Verwandte Organisationen:
UNAIDS
World Health Organization

UNICEF fördert die Beschneidung von Kindern als HIV-Präventionspolitik.[1]

Broschüre Kinder & AIDS

Überall brauchen junge Menschen genaue und relevante Informationen über sexuelle und reproduktive Gesundheit und HIV-Übertragung sowie Möglichkeiten zum Aufbau von Fähigkeiten zur Risikominderung. Sie benötigen außerdem Zugang zu geeigneten HIV-Präventionsdiensten, einschließlich freiwilliger Beratung und Tests, Schadensminderung, sexuellen und reproduktiven Gesundheitsdiensten, PMTCT (prevention of mother to child transmission, Verhinderung der Übertragung von Mutter zu Kind) und männlicher Beschneidung sowie zu Produkten einschließlich Kondomen. (UNICEF)[2]

Swasiland

UNAIDS arbeitet mit dem Gesundheitsministerium von Swasiland zusammen, um die Beschneidung von Neugeborenen einzuführen und zu steigern.[3]

Bemwerkenswert: In jüngsten Studien wurde festgestellt, dass die HIV-Übertragung bei beschnittenen Männern in Swasiland häufiger auftritt. Der Drang, die Mehrheit der Swazi-Männer zu beschneiden, geht trotzdem weiter.[4]

Vergewaltigungsskandale

Verschiedene Kindervergewaltigungsskandale führender UNICEF-Mitglieder wie Peter Newell sind dokumentiert und werfen einen weiteren Schatten auf die Kinderrechtsorganisation.[5][6]

Doppelmoral

2020 hat der französische Blog La dague et le fourreau darauf hingewiesen, dass UNICEF Frankreich sehr wohl um das Leid weiß, das Jungen bei der Genitalverstümmelung zugefügt wird.[7] Der Artikel geht detailliert auf von der WHO und UNICEF veröffentlichte Informationen ein und kritisiert, dass UNICEF keine Stellung gegen dieses Leid bezieht, dem Jungen weltweit ausgesetzt sind. Er zeigt, dass UNICEF sehr wohl weiß, dass brutalste Beschneidungen ohne jegliche Schmerzunterdrückung stattfinden, mit primitiven Werkzeugen wie Rasierklingen, und sich dennoch nicht gegen solche Praktiken ausspricht.

2021 hat UNICEF in seinem deutschen Blog einen Artikel zum Thema Mädchenbeschneidung mit dem Titel "Kein Kind sollte solche Schmerzen erfahren müssen" veröffentlicht.[8] Darin kommen Jungen nicht vor. Auf Kommentare im Blog, die darauf hinweisen, dass UNICEF hier sehr einseitig argumentiert, antwortet UNICEF mit einem Standardtextbaustein, in dem sie sagt:

Die weibliche Genitalverstümmelung/-beschneidung ist eine schwere Menschen- und Kinderrechtsverletzung. Sie kann zu lebenslangen Beschwerden und Komplikationen führen. Für viele Mädchen endet der Eingriff tödlich. Die Abschaffung dieser Praxis ist Ziel der internationalen Gemeinschaft in der Agenda für nachhaltige Entwicklung (SDG Ziel Nr. 5). Wir setzen uns für dieses Ziel ein, u.a. mit diesem Beitrag. Wir wissen, dass das Thema Jungenbeschneidung kontrovers und emotional diskutiert wird UNICEF nimmt die Bedenken ernst, die in Bezug auf das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung geäußert werden.
Laura Sandgathe (UNICEF)[8]

Der deutsche Intaktivist Ulf Dunkel hat in seinem Blog darauf reagiert und eine umfassende Replik verfasst, die UNICEF Doppelmoral nachweist.[9]

Einzelnachweise

  1. REFweb Eastern and Southern Africa: Medical male circumcision [Östliches und südliches Afrika: Medizinische männliche Beschneidung] (Englisch), UNICEF. Abgerufen 29. April 2011.
    Zitat: [...] the Government and UNICEF are working together to introduce infant male circumcision [...]
  2. Key Messages of Chapter 3. Children and AIDS. pg.15 (2008)
  3. REFnews Mazzotta, Meredith (4. März 2011)."Swaziland embarks on ambitious plan to circumcise 80 percent of men 18 to 49 this year" [Swasiland verfolgt einen ehrgeizigen Plan, um 80 Prozent der Männer zwischen 18 und 49 Jahren in diesem Jahr zu beschneiden] (Englisch), Science Speaks: HIV & TB News. Abgerufen 6. Mai 2011. "The Ministry of Health, supported principally by UNICEF and PEPFAR, is currently working to introduce and scale up neonatal circumcision."
  4. REFjournal Swaziland Demographic and Health Survey 2006-07. Mbabane, Swaziland: Central Statistical Office and Macro International Inc.. 2008; Abgerufen am 6. Mai 2011.
    Zitat: As Table 14.10 shows, the relationship between HIV prevalence and circumcision status is not in the expected direction. Circumcised men have a slightly higher HIV infection rate than men who are not circumcised (22 percent compared with 20 percent)
  5. REFnews Fielding, James (16. Februar 2018)."Top UNICEF children's rights campaigner - who led UK's anti-smacking campaign - is jailed for rape of boy, 13, in latest charity sex scandal" [Oberster UNICEF-Aktivist für Kinderrechte, der die britische Anti-Smacking-Kampagne leitete, wird wegen Vergewaltigung des 13-jährigen Jungen im jüngsten Sexskandal für wohltätige Zwecke inhaftiert] (Englisch), Mailonline. Abgerufen 26. Mai 2020.
  6. REFnews Simpson, John (17. Februar 2018)."Paedophile Peter Newell had key role at child charity" [Der Pädophile Peter Newell spielte eine Schlüsselrolle bei der Kinderhilfe] (Englisch), The Times. Abgerufen 26. Mai 2020.
  7. REFweb (10. Juni 2020). Circoncisions d’enfants sans anesthésie et sans consentement : UNICEF France doit sortir du silence [Beschneidungen von Kindern ohne Narkose und ohne Einwilligung: UNICEF Frankreich muss das Schweigen brechen] (Französisch). Abgerufen 20. Juli 2021.
  8. a b REFweb Sandgathe, Laura (28. Juni 2021). Mädchenbeschneidung: "Kein Kind sollte solche Schmerzen erfahren müssen", UNICEF. Abgerufen 18. Juli 2021.
  9. REFweb Dunkel, Ulf (18. Juli 2021). UNICEF, bitte keine Doppelmoral mehr.. Abgerufen 18. Juli 2021.