Änderungen

*'''== "Man kann die [[Beschneidung]] MGM und [[FGM]] kann man nicht miteinander vergleichen."==

Man trifft recht häufig Vergleiche sind legitime Elemente jeder Diskussion, da Vergleichen eine grundlegende, auf das ArgumentWahrnehmung basierende Methode ist, die dazu führt, sobald man erwähntGemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Themen oder Objekten führt. Daher ist es grundsätzlich immer legitim, zu vergleichen, dass auch wenn die FGM eine Operation am Genital eines Mädchens ist und das Mädchen zu vergleichenden Themen oder Objekte nicht dieselbe Merkmalsausprägung haben. Der Vergleich kann eben zum Ergebnis führen, dass die Einwilligung nicht gegeben hatverglichenen Themen oder Objekte gleich sind, oder dass sie ähnlich oder stark unterschiedlich sind.

Begründet wird das mit der unterschiedlichen Eingriffstiefe, gerne auch noch mit grausamen Details der [[MGM]] steht für ''Male Genital Mutilation'' (männliche Genitalverstümmelung). [[FGM ausgeschmückt, die zum Teil frei erfunden sind, aber leider in den meisten Fällen tatsächlich Realität ]] steht für junge Mädchen ist''Female Genital Mutilation'' (weibliche Genitalverstümmelung).

Doch auf die Eingriffstiefe kommt es Vielfach hört man, dass man [[MGM]] und [[FGM]] nicht an. Die Beschneidung von kindlichen Genitalienmiteinander vergleichen könne; FGM würde einen viel intensiveren Eingriff darstellen, so sie nicht aus validen medizinischen Gründen erfolgt, stellt regelmäßig einen Grundrechtseingriff dardass sich ein Vergleich von selbst verbieten würde.

Dem Kind wird eine Operation aufgezwungenDieses Scheinargument ist in ein sogenanntes Totschlagargument<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Totschlagargument</ref>, das dadurch funktioniert, dass viele Menschen erschütternde Bilder und Berichte über verstümmelte Frauen-Genitalien im Kopf haben, die durch dieses Argument abgerufen werden. Da in den meisten Fällen ohne Betäubung Medien erschütternde Bilder und Berichte über verstümmelte Knaben-[[Penis]]se und in nicht steriler Umgebung durchgeführt wird. Sie stellt ein Risiko die Folgen für Leben und Gesundheit des Kindes dar und verletzt das grundsätzliche Recht des Kindes die Betroffenen bislang nur selten geboten werden, ist bei uns nur selten eine vergleichbare Assoziation abrufbar, die sich auf die Unversehrtheit des Körpers[[MGM]] bezieht. So ist es leicht, dem Scheinargument nach oberflächlichem Vergleich mit unseren gespeicherten Assoziationen zuzustimmen.

Aber Medien verbreiten oft nureinen Teil der verfügbaren Informationen. Vielen ist heutzutage z.B. gar nicht bewusst, dass man z.B. vor fünfzig Jahren, wenn überhaupt, weil ein Grundrechtseingriff noch extremer auch bei Frauen und Mädchen von ''Beschneidung'' sprach. Die Verknüpfung des Begriffs ''Verstümmelung'' wurde durch den aufkommenden Feminismus und bösartiger sein kann, wie im Fall die politische Arbeit der Frauenbewegung vollbracht. Heute ist aufgrund der WHO-Klassifizierung der vorgefundenen [[FGM IV bei Mädchen (]]-Methoden bekannt, dass es weltweit gesehen die sogenannte pharaonische Beschneidung)verschiedensten Arten von [[FGM]] gibt, heißt das nichtdie von geringfügigem Anritzen der Klitorisvorhaut bis zu brutalsten, dass weniger extreme Eingriffe dadurch gerechtfertigt tatsächlichen Verstümmelungen reichen. Betroffenen-Berichte wie z.B. der autobiografische Roman "Wüstenblume" von Waris Dirie sind, alleine weil sie weniger extrem sindnicht zuletzt durch dessen Verfilmung, vielen als das gängige Assoziationsklischee von [[FGM]] vertraut.

Nicht umsonst Medial ist [[MGM]] als Verstümmelung noch nicht so sehr im Bewusstsein der Gesellschaft angekommen, vor allem in der westlichen Welt. In Europa und den USA z.B. wird [[MGM]] regelmäßig mit "ärztlicher Eingriff", "OP", "steril", "kleiner Schnitt", [[Phimose]], "hygienische Vorteile" und eben mit "religiöser Brauch" von Juden und Muslimen in Verbindung gebracht. Weltweit betrachtet gibt es durchaus ebenso viele Varianten von [[MGM]] wie von [[FGM]], von denen viele uns ebenso "den Magen umdrehen" würden wie die Geschichte der "Wüstenblume". Australische Formen von [[MGM]] bei Mädchen selbst den Aborigines ([[Subinzision]]) oder die [[MGM]]-[[Ulwaluko|Initiationsriten in Teilen Afrikas]] haben mit unserer überwiegenden Assoziation nichts gemeinsam. Doch bisher hat die WHO eine entsprechende Klassifizierung der vorgefundenen [[MGM]]-Methoden nicht vorgenommen. Die politische Arbeit der Nadelstich zum herauspressen eines Blutstropfens als FGM verboten [[Intaktivisten]]-Bewegung arbeitet seit einigen Jahren daran, diese Informationsungleichheit aufzuheben und mit harten Strafen belegtdie verschiedenen Formen sowie die Auswirkungen von [[MGM]] ebenfalls ins Bewusstsein der Gesellschaft zu tragen.

Würde man rein Das alles bedeutet nicht, dass in der [[Beschneidungsdebatte]] ein Konkurrenzkampf zwischen [[FGM]] und [[MGM]] zulässig wäre. Denn auf die Eingriffstiefe abstellenkommt es überhaupt nicht an, wenn es um die [[Beschneidung]] von Kindern geht. Jeder Mensch hat von Geburt an gewisse unveräußerliche Rechte. Dazu gehört auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit. In dieses Recht kann aufgrund medizinischer Notwendigkeiten eingegriffen werden, würde dieser Eingriff wieder als zulässig erlaubtindem man z.B. impft oder eine notwendige Operation durchführt, auch für Mädchendie entweder das Leben des Kindes rettet oder aber die Lebensqualität erheblich verbessert.

Das Die [[Beschneidung]] ist jedoch regelmäßig weder medizinisch notwendig, noch führt sie zu einer Verbesserung der Lebensqualität. Daher bleibt sie rechtlich und ethisch immer eine nicht zu rechtfertigende schwere Körperverletzung an einem nicht einwilligungsfähigen Kind. Jede weitere Diskussion könnte natürlich geführt werden, aber allein mit diesem Scheinargument der GrundUnvergleichbarkeit sind alle möglichen Gegenargumente wirksam entkräftet, warum weil es an unsere gesellschaftlich konditionierte Moral appelliert. Dabei ist gerade bei der deutsche Juristentag diskutiert hatmicht medizinisch begründeten [[Beschneidung]] sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen immens wichtig, die weniger invasiven Eingriffe Art der Beschneidung, die Folgen und auch die Begründungen genau zu vergleichen, um überhaupt Gemeinsamkeiten oder Unterschiede feststellen zu können. Auch die Rechtfertigungsgründe für [[FGM IV ]] sind vielfältig und Ia wieder freizugebenerschreckend ähnlich denen, die für [[MGM]] vorgetragen werden.  Wer dieses Totschlagargument der Nichtvergleichbarkeit benutzt, will sich einer Debatte über die Sinnhaftigkeit der nicht medizinisch begründeten [[Beschneidung]] nicht stellen. Medizinisch nicht begründete, irreversible Körpermodifikationen bei einem Kind liegen nicht im Entscheidungsspielraum der Eltern, sondern nur des Kindes, da das alleinige Abstellen auf Jungen im § 1631 d BGB Erwachsenenalter mit seinem Körper machen kann, was es will. Debra DeLaet (2009) hat die hat die unterschiedlichen Ansätze der internationalen Gemeinschaft untersucht, männliche und weibliche Beschneidung als ein [[Menschenrechte]]-Problem darzustellen.<ref>{{REFjournal |last=DeLaet |first=Debra L. |init=DL |url=https://www.academia.edu/30794845/ |title=Framing Male Circumcision as a Human Rights Issue? Contributions to the Debate Over the Universality of Human Rights |trans-title=Männliche Beschneidung von Junge) als Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz des Grundgesetzes verstanden wirdMenschenrechtsproblem darstellen? Beiträge zur Debatte über die Universalität der Menschenrechte |language=Englisch |date=2009 |journal=J Human Rights |volume=8 |pages=405-26 |DOI=10.1080/14754830903324795 |accessdate=2022-10-14}}</ref> {{SEEALSO}}* [[Intime Verletzungen]] {{LINKS}}* {{REFweb |url=https://circumcision.org/male-and-female-genital-cutting-compared/ |title=Male and Female Genital Cutting Compared |trans-title=Männliche und weibliche Genitalbeschneidung im Vergleich |language=Englisch |website=[[Circumcision Resource Center]] |accessdate=2021-03-20}}* [https://www.youtube.com/watch?v=98f3IavuEgQ Difference Between: Male & Female Circumcision] {{REF}} [[Kategorie:Begriff]] [[en:Comparison MGM and FGM]]