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Nach Angaben der WHO sind mehr als 30% der Männer über 15 Jahre beschnitten. Bei der männlichen Beschneidung wird die Vorhaut partiell oder komplett entfernt. Dabei ist es wichtig, dass dieser operative Eingriff von speziell geschultem Personal unter Beachtung von strikten Hygienestandards durchgeführt wird.
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Generell birgt ein solcher Eingriff keine allzu großen Risiken für die Jungen. Geschieht eine Beschneidung im frühen Kindesalter, verheilt die Wunde relativ schnell. Im Jugend- und Erwachsenenalter besteht eine höhere Gefahr, dass Blutungen, Hämatome oder eine Blutvergiftung eintreten. Diese Begleiterscheinungen sind allerdings leicht behandelbar.
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Auch wenn männliche Beschneidung, genauso wie die weibliche, ein operativer Eingriff ist, kann diese nicht mit der Genitalverstümmelung von Frauen gleichgesetzt werden. Zwar sind beide Formen traditionell und kulturell fest verankert, dennoch hat weibliche Genitalverstümmelung keinen religiösen Ursprung. Laut der WHO bestehen keine wissenschaftlichen Belege, dass weibliche Beschneidung gesundheitliche Vorteile birgt.
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Durch weibliche Genitalverstümmelung wird Mädchen und Frauen eine untergeordnete Rolle in der Gesellschaft zugeteilt. Dieser Eingriff ist verbunden mit der Reduktion sexuellen Verlangens und dem irreversiblen Verlust sexueller Empfindsamkeit. Außerdem können meist lebenslange gesundheitliche Probleme mit dem Eingriff einhergehen.
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Version vom 3. August 2022, 10:46 Uhr

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Dieser Artikel ist im Entstehen und noch nicht Bestandteil der freien Enzyklopädie IntactiWiki.

 

Plan International ist nach Eigenauskunft "eines der ältesten Kinderhilfswerke und unabhängig von Religion und Politik".

Im Rahmen von Diskussionen über die männliche Genitalverstümmelung fällt Plan International Deutschland immer wieder mit Textbausteinen auf, die viele falsche Aussagen enthalten.

Grundsätzliches Statement zu Genitalverstümmelung von Kindern
Bezüglich der Beschneidung von Kindern folgen wir den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), einer von von Plan International geschätzten und respektierten Organisation.

Nach Angaben der WHO sind mehr als 30% der Männer über 15 Jahre beschnitten. Bei der männlichen Beschneidung wird die Vorhaut partiell oder komplett entfernt. Dabei ist es wichtig, dass dieser operative Eingriff von speziell geschultem Personal unter Beachtung von strikten Hygienestandards durchgeführt wird.

Generell birgt ein solcher Eingriff keine allzu großen Risiken für die Jungen. Geschieht eine Beschneidung im frühen Kindesalter, verheilt die Wunde relativ schnell. Im Jugend- und Erwachsenenalter besteht eine höhere Gefahr, dass Blutungen, Hämatome oder eine Blutvergiftung eintreten. Diese Begleiterscheinungen sind allerdings leicht behandelbar.

Gemäß der WHO ist es bewiesen, dass beschnittene Männer weniger anfällig sind für u.a. Harnwegsinfektionen, Syphilis, Hodenkrebs oder HIV, da Krankheitserreger sich nicht unter der Vorhaut festsetzen, sich dort vermehren und in den Organismus gelangen können. Des Weiteren ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie den Erreger für Gebärmutterhalskrebs tragen.

Auch wenn männliche Beschneidung, genauso wie die weibliche, ein operativer Eingriff ist, kann diese nicht mit der Genitalverstümmelung von Frauen gleichgesetzt werden. Zwar sind beide Formen traditionell und kulturell fest verankert, dennoch hat weibliche Genitalverstümmelung keinen religiösen Ursprung. Laut der WHO bestehen keine wissenschaftlichen Belege, dass weibliche Beschneidung gesundheitliche Vorteile birgt.

Durch weibliche Genitalverstümmelung wird Mädchen und Frauen eine untergeordnete Rolle in der Gesellschaft zugeteilt. Dieser Eingriff ist verbunden mit der Reduktion sexuellen Verlangens und dem irreversiblen Verlust sexueller Empfindsamkeit. Außerdem können meist lebenslange gesundheitliche Probleme mit dem Eingriff einhergehen.

Da die Beschneidung von Jungen keine allzu großen Risiken birgt, setzen wir uns nicht für ein Ende der männlichen Beschneidung ein.
Plan International Deutschland[1]


Die Beschneidung der männlichen Genitalien unterscheidet sich grundlegend von der weiblichen Genitalverstümmelung, da nur ein bestimmter Teil der Haut entfernt wird und nicht ein Organ (die Klitoris), wie bei vielen Formen der weiblichen Genitalverstümmelung. Als solche hat die Beschneidung bei Jungen keinen Einfluss auf die Funktionalität der männlichen Genitalien, auch nicht in Bezug auf die Sensibilität und das sexuelle Empfinden. Auch hat die männliche Genitalverstümmelung nicht die gleichen lebensbedrohlichen Gesundheitsrisiken wie die Praktik der weiblichen Genitalverstümmelung. Diese auf den Mann zu übertragen, hieße, dem Mann die Eichel ohne Betäubung zu entfernen.
Plan International Deutschland
  1. Die Vorhaut ist als eigenes Organ mit eigener Funktionalität zu sehen. Sie ist nicht nur ein Stück Haut.
  2. Die Klitoris wird bei keiner weiblichen Beschneidung entfernt, höchstens die Klitorisspitze (der sog. "Kitzler"). Die Klitoris selbst ist ein fast vollständig im Innern des Körpers liegendes Organ von erheblicher Größe.
  3. Die Beschneidung bei Jungen hat sehr wohl Einfluss auf die Funktionalität der männlichen Genitalien. Natürlich verhindert sie im Normalfall nicht das Urinieren und die Möglichkeit, zu ejakulieren. Viele Männer klagen aber eben über einen starken Verlust von Senisiblität und sexuellem Empfinden. Das geht so weit, dass viele beschnittene Männer schon in jungen Jahren kaum noch orgasmusfähig sind oder gänzlich impotent werden.
  4. Die Gesundheitsrisiken der männlichen und weiblichen Genitalverstümmelung können nur im Einzelfall bewertet werden. Bei der mildesten Form von FGM wird nur die Klitorisvorhaut leicht eingeritzt, damit ein Tropfen Blut fließt ("ritual nick"). Bei den schlimmsten Formen von MGM besteht durchaus Lebensgefahr.
  5. Plan International irrt im Vergleich von Klitorisspitze-Entfernung mit Eichel-Entfernung. Zum einen geht man dort davon aus, der Kitzler sei die Klitoris. Zum anderen geht man dort davon aus, die Eichel sei das Pendant, also der empfindsamste Teil des Penis. Beides ist falsch. Richtig ist nur, dass sowohl die weibliche als auch die männliche Genitalverstümmelung häufig ohne jegliche Betäubung durchgeführt wird.

Wenn man Plan International auf diese Fehler in ihrem Statement anspricht, zieht man sich auf die Aussage zurück, man würde sich nur gegen weibliche Beschneidung einsetzen. Der Schutz von Jungen sei nicht ihr Anliegen.

Weblinks

Einzelnachweise