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Aktuelle Version vom 21. Juni 2022, 20:19 Uhr
Richard Duncker ist ein britischer Intaktivist, Vorsitzender der gemeinnützigen britischen Vereinigung Genital Autonomy und Gründer von Men Do Complain.
Richard Duncker erschuf den "Blutbefleckten Anzug" und trug den ersten davon während einer Demonstration von Men Do Complain in Großbritannien vor dem Gesundheitsministerium in Whitehall.
Video-Interview von James Loewen für den Youtube-Kanal Bonobo3D, aufgenommen in Helsinki, Finnland, im Oktober 2012:
2020 sprach er in einer Videobotschaft zum WWDOGA:
” | Vielen Dank an alle Beteiligten für die Organisation dieser zeitgemäßen Gelegenheit, den 8. Jahrestag des Urteils des Kölner Landgerichts zu begehen, das Urteil, das nicht-therapeutische männliche Beschneidung klar als Körperverletzung einstufte. Diese Entscheidung wurde sofort auf politischem Wege außer Kraft gesetzt. Doch der Gedanke bleibt im politischen, öffentlichen und juristischen Bereich präsent.
Die Annahme, dass es in Ordnung sei, einem gesunden Kind ein gesundes Stück seines Körpers abzuschneiden, ist kaum zu rechtfertigen. Mittlerweile gibt es immer mehr Akademiker aus verschiedenen Fachbereichen, die die Beschneidung ohne Vorbehalte erforschen. Verschiedene Naturwissenschaftler zeigen inzwischen deutlich, dass die Vorhaut spezielles, erogenes Gewebe darstellt. Juristen, Ethiker und Philosophen scheuen sich nicht mehr, das Thema der nichttherapeutischen Genitalbeschneidungen aufzugreifen. Und viele haben darauf hingewiesen, dass einer großen Zahl an Kindern auf alarmierende Art und Weise Grundrechte verweigert werden, Jungen, Mädchen und solchen, die mit Variationen von Genitalmerkmalen geboren wurden. In den Religionen und Kulturen, die nicht-therapeutische Genitalbeschneidungen praktizieren, gibt es inzwischen eine wachsende Anzahl von Menschen, die die Praktiken in Frage stellen. Durch unsere Vielzahl an Gruppen und Organisationen sind wir jetzt eine Bewegung, mit der man rechnen muss. Eine Bewegung, die Unterstützung bietet, ihre Stimme für die Opfer erhebt und den Willen hat, die zuständigen Stellen in die Pflicht zu nehmen. Für etwas, was im Grunde genommen eine "nicht zufällige Verletzung" im (britischen) Kinderschutzrecht und eine Körperverletzung im Strafrecht darstellt. Der Weltweite Tag der Genitalen Selbstbestimmung legt einen klaren Fokus auf das wichtige Thema, nämlich Kindern Schutz vor nicht-therapeutischer Genitalbeschneidung in all ihren Erscheinungsformen zu bieten.– Richard Duncker (WWDOGA 2020)[1] |
Weblinks
- Facebook-Profil. Abgerufen 13. Mai 2020.
Einzelnachweise
- ↑
WWDOGA 2020 - Richard Duncker
, YouTube, MOGiS e.V.. Abgerufen 13. Mai 2020.