Vorlage:Populationsbasierte Studien: Unterschied zwischen den Versionen

Aus IntactiWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(removed blank lines at the end of the template)
K (style)
 
Zeile 36: Zeile 36:
 
# [[Morten Frisch]] & Jacob Simonsen (2021) führten in [[Dänemark]] eine groß angelegte empirische Bevölkerungsstudie mit 855.654 Männern über den angeblichen Wert der männlichen Beschneidung bei der Prävention von HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen bei Männern durch. Sie fanden heraus, dass [[beschnitten]]e Männer insgesamt eine höhere Rate an STI- und HIV-Infektionen aufweisen als [[intakt]]e Männer.<ref name="frisch2021">{{FrischM SimonsenJ 2021}}</ref>
 
# [[Morten Frisch]] & Jacob Simonsen (2021) führten in [[Dänemark]] eine groß angelegte empirische Bevölkerungsstudie mit 855.654 Männern über den angeblichen Wert der männlichen Beschneidung bei der Prävention von HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen bei Männern durch. Sie fanden heraus, dass [[beschnitten]]e Männer insgesamt eine höhere Rate an STI- und HIV-Infektionen aufweisen als [[intakt]]e Männer.<ref name="frisch2021">{{FrischM SimonsenJ 2021}}</ref>
  
In beiden Studien wurde kein Zusammenhang zwischen fehlender Beschneidung und dem Risiko einer HIV-Infektion gefunden. Es gibt jetzt glaubwürdige Beweise dafür, dass die [[Voluntary Medical Male Circumcision|massive, teure afrikanische Beschneidungsprogramme]] bei der Verhinderung einer [[HIV]]-Infektion „nicht“ wirksam waren.<noinclude>[[en:Template:Population-based studies]]</noinclude>
+
In beiden Studien wurde kein Zusammenhang zwischen fehlender Beschneidung und dem Risiko einer HIV-Infektion gefunden. Es gibt jetzt glaubwürdige Beweise dafür, dass die [[Voluntary Medical Male Circumcision|massive, teure afrikanische Beschneidungsprogramme]] bei der Verhinderung einer [[HIV]]-Infektion ''nicht'' wirksam waren.<noinclude>[[en:Template:Population-based studies]]</noinclude>

Aktuelle Version vom 20. November 2022, 13:48 Uhr

Im September 2021 wurden zwei große Bevölkerungsstudien über die Beziehung von Beschneidung und HIV-Infektion veröffentlicht:

  1. Mayan et al. (2021) führten eine massive empirische Studie über die männliche Bevölkerung der Provinz Ontario, Kanada (569.950 Männer) durch, von denen 203.588 (35,7 %) zwischen 1991 und 2017 beschnitten wurden. Die Studie wurde abgeschlossen dass der Beschneidungsstatus nicht mit dem Risiko einer HIV-Infektion zusammenhängt.[1]
  2. Morten Frisch & Jacob Simonsen (2021) führten in Dänemark eine groß angelegte empirische Bevölkerungsstudie mit 855.654 Männern über den angeblichen Wert der männlichen Beschneidung bei der Prävention von HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen bei Männern durch. Sie fanden heraus, dass beschnittene Männer insgesamt eine höhere Rate an STI- und HIV-Infektionen aufweisen als intakte Männer.[2]

In beiden Studien wurde kein Zusammenhang zwischen fehlender Beschneidung und dem Risiko einer HIV-Infektion gefunden. Es gibt jetzt glaubwürdige Beweise dafür, dass die massive, teure afrikanische Beschneidungsprogramme bei der Verhinderung einer HIV-Infektion nicht wirksam waren.

  1. REFjournal Mayan M, Hamilton RJ, Juurlink DN, Austin PC, Jarvi KA. Circumcision and Risk of HIV Among Males From Ontario, Canada [Beschneidung und HIV-Risiko bei Männern aus Ontario, Kanada] (Englisch). J Urol. 23. September 2021; PMID. DOI. Abgerufen am 21. August 2022.
    Zitat: We found that circumcision was not independently associated with the risk of acquiring HIV among men from Ontario, Canada.
  2. REFjournal Frisch M, Simonsen J. Non-therapeutic male circumcision in infancy or childhood and risk of human immunodeficiency virus and other sexually transmitted infections: national cohort study in Denmark [Nicht-therapeutische männliche Beschneidung im Säuglings- oder Kindesalter und Risiko des Humanen Immunschwächevirus und anderer sexuell übertragbarer Infektionen: nationale Kohortenstudie in Dänemark] (English). Eur J Epidemiol. 26. September 2021; Vor dem Druck online veröffentlicht PMID. DOI. Abgerufen am 16. Januar 2022.