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New England Journal of Medicine

211 Bytes hinzugefügt, 13:24, 27. Nov. 2021
K
REFjournal uses <init> key
== Weg von der Neutralität hin zu einer Beschneidungshaltung ==
1997 druckte das NEJM ein stark beschneidungsfreundliches Editorial von Dr. [[Thomas E. Wiswell|Thomas Wiswell]],<ref>{{REFjournal
|last=Wiswell
|firstinit=T.E.TE
|title=Circumcision circumspection
|journal=N Engl J Med
}}</ref> jedoch wurde die alternative Meinung zugunsten einer normalen Anatomie nicht abgedruckt (siehe Zusammenfassung & Analyse). Als der Herausgeber auf Fehlinformationen in Wiswells Leitartikel aufmerksam gemacht wurde, gab es keinen Versuch, Wiswells übertriebene Vorteilsbehauptungen zu korrigieren. Im Gegensatz dazu druckte das NEJM eine Vorabdiskussion über Beschneidung, in der die angeblichen Vor- und Nachteile der Beschneidung Anfang 1990 untersucht wurden.<ref>{{REFjournal
|last=Schoen
|firstinit=E.J.EJ
|title=The status of circumcision of newborns
|journal=N Engl J Med
}}</ref><ref>{{REFjournal
|last=Poland
|firstinit=R.L.RL
|title=The question of routine neonatal circumcision
|url=http://www.cirp.org/library/general/poland/
|journal=N Engl J Med
|date=1990
In einem früheren Artikel im NEJM haben Royce et al. unterstellt, dass die Vorhaut ein Risikofaktor für HIV-Infektionen sein könnte.<ref>{{REFjournal
|last=Royce
|firstinit=R.A.RA
|last2=Sena
|first2init2=A.
|last3=Cates Jr
|first3init3=W.
|last4=Cohen
|first4init4=M.S.MS
|title=Sexual transmission of HIV
|journal=N Engl J Med
|pages=1072-1078
}}</ref> Dieser sachlich ungenaue Artikel wurde in einem Brief an den Herausgeber als Beweis dafür angeführt, dass die Beschneidung eine Person vor HIV-Infektionen schützt.<ref name="Laumann1997">{{REFjournal
|title=Leserbrief
|last=Laumann
|firstinit=EEO |last2=Masi |init2=CM |last3=Zuckerman |init3=EW |title=Circumcision in the United States: prevalence, prophylactic effects, and sexual practices, and sexual practice |url=http://www.Ocirp.org/library/general/laumann/
|journal=JAMA
|date=1997
|volume=278277 |issuepages=3 |page=201+2031052-1057
}}</ref> Die NEJM erwähnte jedoch nicht, dass Laumann auf den Irrtum dieser Logik hinwies. "Das Fehlen strenger, systematischer Kontrollen von Co-Faktoren, die für die Besonderheiten des afrikanischen Kontexts relevant sind, und der prophylaktische Status des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins der Vorhaut bleiben eine offene Frage."<ref name="Laumann1997"/>
|last=Fetus and Newborn Committee, Canadian Paediatric Society
|title=Neonatal circumcision revisited
|url=https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1487803/
|journal=Can Med Assoc J
|date=1996
|volume=154
|pages=769-780
}}</ref> und den Australasian Pediatric Surgeons<ref>{{REFdocumentREFweb
|publisher=Australasian Association of Paediatric Surgeons
|title=Guidelines for circumcision
|url=http://www.cirp.org/library/statements/aaps/
|date=1996-04
}}</ref> in Positionspapieren von 1996 diskreditiert. Taylor beschrieb 1996 die einzigartige Innervation der Präputialschleimhaut und ihren Verlust durch Beschneidung.<ref>{{REFjournal
|last=Taylor
|firstinit=J.R.JR
|last2=Lockwood
|first2init2=A.P.AP
|last3=Taylor
|first3init3=A.J.AJ
|title=The prepuce: specialized mucosa of the penis and its loss to circumcision
|url=http://www.cirp.org/library/anatomy/taylor/
|journal=Br J Urol
|date=1996
}}</ref> Taddio et al. zeigten, dass die Beschneidung mit und ohne Lokalanästhesie (EMLA) zu negativen Verhaltensänderungen in der Reaktion eines Kindes auf Schmerzen führte.<ref name=Taddio1997>{{REFjournal
|last=Taddio
|firstinit=A.
|last2=Katz
|first2init2=J.
|last3=Ilersich
|first3init3=A.L.AL
|last4=Koren
|first4init4=G.
|title=Effect of neonatal circumcision on pain response during subsequent routine vaccination
|url=http://www.cirp.org/library/pain/taddio2/
|journal=Lancet
|date=1997
|volume=349
|pages=599-603
}}</ref> Laumann hat gezeigt, dass die Beschneidung bei erwachsenen Männern zu sexuellen Verhaltensänderungen und einem offensichtlich erhöhten Risiko für viele Geschlechtskrankheiten führt.<ref>{{REFjournal |lastname=Laumann |first=E.O. |last2=Masi |first2=C.M. |last3=Zuckerman |first3=E.W. |title=Circumcision in the United States: prevalence, prophylactic effects, and sexual practices, and sexual practice |journal=JAMA |date=1997 |volume=277 |pages=1052-1057}}<"Laumann1997"/ref> Price hat in Frage gestellt, ob es ethisch ist, wenn Eltern die Genitalien ihres Kindes verändern.<ref>Price (Bull. Medical Ethics)</ref>
Die Forschung zu EMLA und Beschneidung von Taddio et al. wurde als großer Fortschritt proklamiert.<ref>{{REFjournal
|last=Taddio
|firstinit=A.
|last2=Stevens
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|first4init4=P.
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|title=Efficacy and safety of lidocaine-prilocaine cream for pain during circumcision
|journal=N Engl J Med
}}</ref> Als die Redakteure auf die Einschränkungen dieser Form der Lokalanästhesie aufmerksam gemacht wurden, brachten sie es nicht fertig, die Kritik abzudrucken (siehe Zusammenfassung & Analyse). Sie schafften es nicht, darauf hinweisen, dass diese Form der Lokalanästhesie (EMLA) die zuvor im Lancet berichtete langfristige negative Verhaltensreaktion auf Schmerzen nicht verhinderte.<ref name=Taddio1997/> Das Fehlen von Auswirkungen von EMLA auf langfristige negative Verhaltensänderungen durch Beschneidung wurde in britischen medizinischen Fachzeitschriften abgedruckt.<ref name=Taddio1997/><ref>{{REFjournal
|last=Taddio
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|title=Effect of neonatal circumcision on pain responses during vaccination in boys
|url=http://www.cirp.org/library/pain/taddio/
|journal=Lancet
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