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Doppelmoral

1.687 Bytes hinzugefügt, 10:55, 22. Jan. 2021
K
Lamya Kaddor hinzugefügt
}}
Diese selbstverständlich und löbliche Botschaft steht in krassem Gegensatz zu ihrem Abstimmungsverhalten zum [[Beschneidungsgesetz]] vom [[12.12.2012]], wo ihr der Anspruch auf Schutz durch das Gesetz für minderjährige Jungen in Deutschland egal war. Kritik an dieser Doppelmoral beantwortet ihr "Team Britta" auf Facebook durch Löschen entsprechender Kommentare.
 
=== Lamya Kaddor ===
Die Islamwissenschaftlerin und [[GRÜNE|Grüne]] Bundestagskandidatin 2021 Lamya Kaddor schrieb zur Debatte um die explizite Verankerung von Kinderrechten im Deutschen Grundgesetz im Januar 2021 einen Artikel auf T-Online, in dem sie die Kinderrechte hervorheben will, aber mit ihren Bemerkungen zur männlichen Genitalverstümmelung bei Kindern ihren Einsatz für Kinderrechte gleich wieder ad absurdum führt:
{{Zitat
|Titel=Um die Rechte unserer Kinder ist es schlecht bestellt
|Text=Es wird darauf zu achten sein, dass der Bau eines Spielplatzes nicht automatisch den Vorzug erhält, Eltern weiterhin die Entwicklung ihrer Kinder bestimmen dürfen und die Religionsfreiheit gewahrt bleibt. Bei Letzterem wird insbesondere die rituelle Beschneidung von Jungen im Judentum und im Islam wieder ins Zentrum rücken. Deren Gegner spitzen bereits die Federn.
 
Da die Praxis jedoch, wenn sie medizinisch professionell und früh genug durchgeführt wird, kein erniedrigendes oder gar traumatisierendes Moment hat, seit jeher Bestandteil zweier großer Weltreligionen ist, keine besonderen Nachteile mit sich bringt und vor allem von keiner signifikanten Gegenbewegung unter den Betroffenen selbst, also unter männlichen Juden und Muslimen, angefochten wird, werden ihre Verteidiger nach wie vor gute Karten haben.
|Autor=Lamya Kaddor
|Quelle=T-Online
|ref=<ref>{{REFweb
|url=https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_89280300/pandemie-und-kinderrecht-viele-fehler-nicht-nur-wegen-corona.html
|title=Um die Rechte unserer Kinder ist es schlecht bestellt
|website=T-Online
|last=Kaddor
|first=Lamya
|date=2021-01-14
|accessdate=2021-01-22
</ref>
}}
=== Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ===
Die frühere FDP-Justizministerin (1992-1996 und 2009-2013) war federführend für das [[Beschneidungsgesetz]] verantwortlich. In einem Deutschlandfunk-Beitrag fordert sie im Mai 2019, die Doppelmoral zwischen ihrer Forderung und ihren Taten 2012 ignorierend:
{{Zitat
| Text='''Die Verfassung müsse eindeutig klarstellen: „Kinder und Jugendliche sind ab Geburt Träger aller Grundrechte“, sagt die frühere Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.''' | Autor=Sabine Leutheusser-Schnarrenberger | Quelle=Deutschlandfunk | ref=<ref>[https://www.deutschlandfunkkultur.de/verfassungsrecht-kinderrechte-ins-grundgesetz.1005.de.html?dram%3Aarticle_id=449047 Kinderrechte ins Grundgesetz, Eine Forderung von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger]</ref>
}}
Der Zentralrat der Juden in Deutschland hatte in der [[Beschneidungsdebatte]] 2012 vehement gefordert, ein Gesetz zu schaffen, das die rituelle [[Beschneidung]] von Jungen erlaubt. Im Zusammenhang mit Diskussionen zu Kopftuchverboten und der Sprache in Gotteshäusern äußerte sich der derzeitige Präsident des Zentralrats der Juden 2017 so:
{{Zitat
| Text='''Wir sollten davon absehen, für einzelne Religionsgemeinschaften spezielle Gesetze zu schaffen.''' [Allerdings sollte angestrebt werden, dass in allen Gotteshäusern, seien es Moscheen, seien es Kirchen oder Synagogen, in der Landessprache gepredigt wird.] | Autor=Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland | Quelle=Interview der Zeitung "Welt am Sonntag", 22.04.2017 | ref=<ref>https://www.welt.de/politik/deutschland/article163912435/Ein-Kopftuchverbot-im-oeffentlichen-Dienst-ist-problematisch.html</ref>
}}

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