9.229
Bearbeitungen
Änderungen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
K
Nach Angaben Generell birgt ein solcher Eingriff {{Markierung|keine allzu großen Risiken für die Jungen.}} {{Kommentar|Schlimme Bagatellisierung der WHO sind mehr als 30% der Männer über 15 Jahre beschnitten[[Beschneidungsrisiken]]. Bei der männlichen }} Geschieht eine Beschneidung wird {{Markierung|im frühen Kindesalter, verheilt die Vorhaut partiell oder komplett entferntWunde relativ schnell. }} {{MarkierungKommentar|Dabei Bagatellisierung. Die Wundheilung ist es wichtig, dass dieser operative Eingriff von speziell geschultem Personal unter Beachtung verschiedensten Faktoren abhängig. Es gibt immer wieder Fälle von strikten Hygienestandards durchgeführt wirdSäuglingen, die nach einer Beschneidung verblutet sind und zu [[Todesopfer]]n werden.}} Im Jugend- und Erwachsenenalter besteht eine {{KommentarMarkierung|Plan blendet aushöhere Gefahr, dass weltweit viele männliche Genitalverstümmelungen eben [[Blutung]]en, Hämatome oder eine Blutvergiftung eintreten.}}{{Kommentar|Diese Behauptung ist nicht im OPbelegbar, sondern im Buschimpliziert aber, in Hüttendass Plan International davon ausgeht, zuhause auf dem Küchentisch oder dass Kleinkinder auch sonst keine Probleme bei Verletzungen hätten.}} Diese Begleiterscheinungen sind allerdings {{Markierung|leicht behandelbar.}} {{Kommentar|Gravierende Bagatellisierung. Nach neuesten Untersuchungen des [[BVKJ]] (Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte) ist die Komplikationsrate deutlich im Kinderzimmer durchgeführt werdenzweistelligen Bereich. '''Tatsächlich ist die Komplikationsrate bei 100 %''', weil ja in jedem Fall ein gesundes Organ ohne jegliche Schmerzunterdrückung oder Hygienestandardsmedizinische Indikation dauerhaft entfernt ist. In einer kürzlich veröffentlichten Metastudie haben Iacob et al. Die (2021) [[UlwalukoKomplikation#47_Komplikationsklassen|47 Klassen von Komplikationen]]definiert, die sich aus der männlichen Beschneidung ergeben.<ref name="iacob2021">{{REFjournal |last=Iacob |first=Stanca Iris |init=SI |last2=Feinn |first2=Richard S. |init2=RS |last3=Sardi |first3=Lauren |init3=L |title=Systematic review of complications arising from male circumcision |journal=BJUI Compass |date=2021-Bilder sprechen für sich11-11 |pages=1–25 |doi=10.1002/bco2.123 |url=https://bjui-journals.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/bco2.123 |format=PDF |accessdate=2022-01-04}}</ref>}}
Generell birgt ein solcher Eingriff {{Markierung|keine allzu großen Risiken für die Jungen.}} {{Kommentar|Schlimme Bagatellisierung der [[Beschneidungsrisiken]].}} Geschieht eine Beschneidung {{Markierung|im frühen Kindesalter, verheilt die Wunde relativ schnell.}} {{Kommentar|Bagatellisierung. Die Wundheilung ist von verschiedensten Faktoren abhängig.}} Im Jugend- und Erwachsenenalter besteht eine {{Markierung|höhere Gefahr, dass [[Blutung]]en, Hämatome oder eine Blutvergiftung eintreten.}} {{Kommentar|}} Diese Begleiterscheinungen sind allerdings {{Markierung|leicht behandelbar.}} {{Kommentar|Gravierende Bagatellisierung. Nach neuesten Untersuchungen ist die Komplikationsrate deutlich im 2-stelligen Bereich.}} Gemäß der WHO ist es {{Markierung|bewiesen, dass beschnittene Männer weniger anfällig sind für u.a. [[Harnwegsentzündung|Harnwegsinfektionen]], [[Jonathan Hutchinson|Syphilis]], Hodenkrebs oder [[HIV]]}}, da Krankheitserreger sich nicht unter der Vorhaut festsetzen, sich dort vermehren und in den Organismus gelangen können.{{Kommentar|Sämtliche hier genannten Risiken aufgrund des Vorhandenseins einer gesunden [[Vorhaut]] sind seit langem widerlegt. [[Harnwegsentzündung]] lässt sich mit Antibiokika behandeln. Vorbeugung vor Syphilis durch Beschneidung wurde 1855 vom Quacksalber [[Jonathan Hutchinson]] behauptet. Hodenkrebs mit der Vorhaut in Verbindung zu bringen ist mehr als absurd und wird in der Literatur über [[angebliche Beschneidungsgründe]] nicht mal erwähnt. Dass [[HIV]]-Infektionen sich durch Beschneidung verringern ließen, ist ebenfalls seit längerer Zeit widerlegt.}} Des Weiteren ist die {{Markierung|Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie den Erreger für Gebärmutterhalskrebs tragen}}. {{Kommentar|Die Behauptung, Beschneidung vermeide das Übertragen von [[Humane Papillomaviren|Humanen Papillomaviren]] und somit die Ursache von Gebärmutterhalskrebs, ist seit spätestens 1993 widerlegt.<ref>{{REFjournal |last=Cook |init=LS |last2=Koutsky |init2=LA |last3=Holmes |init3=KK |title=Clinical presentation of genital warts among circumcised and uncircumcised heterosexual men attending an urban STD clinic |journal=Genitourin Med |volume=69 |issue=4 |pages=262-4 |url=http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1195083/ |quote= |pubmedID= |pubmedCID=1195083 |DOI= |date=1993-08 |accessdate=}}</ref>}}
Test
,weitere links
'''Plan International''' ist nach Eigenauskunft "eines der ältesten Kinderhilfswerke und unabhängig von Religion und Politik".<ref name=FB>{{URL-FBpage|PlanDeutschland|2022-08-03}}</ref> Die deutsche Organisation ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Hamburg.
Im Rahmen von Diskussionen über die männliche Genitalverstümmelung fällt '''Plan International Deutschland''' immer wieder mit Textbausteinen auf, die viele falsche Aussagen enthalten.Ein Beschneidungsbetroffener hat Plan International daher 2022 um eine Stellungnahme zum Thema "Genitalverstümmelung bei Jungen" gebeten. Die Antwort war erschreckend:
== Plans unausgewogener Standpunkt zu Genitalverstümmelung bei Kindern ==
{{Zitat
|Titel=Grundsätzliches Statement zu Genitalverstümmelung von Kindern
|Text=Bezüglich der Beschneidung von Kindern folgen wir den Empfehlungen der [[Weltgesundheitsorganisation]] (WHO), einer von {{Markierung|von Plan International geschätzten und respektierten Organisation}}. {{Kommentar|Dass die [[WHO]] bei männlicher Beschneidung [[Voreingenommenheit|voreingenommen]] ist, wurde längst belegt.}}Nach Angaben der WHO sind mehr als {{Markierung|30% der Männer über 15 Jahre beschnitten}}. {{Kommentar|Diese Information ist kaum überprüfbar und sehr fragwürdig. Meint Plan International, dass Quantität hier eine Rechtfertigung darstellt? Dann wäre Vergewaltigung sicher auch legitim.}}{{Markierung|Bei der männlichen Beschneidung wird die Vorhaut partiell oder komplett entfernt.}}{{Kommentar|Das ist nicht mal ein Teil der Wahrheit. In fast allen Fällen wird auch das [[Frenulum|Vorhautbändchen]] entfernt. Einige Völker praktizieren darüber hinaus weitere genitalverletzende Beschneidungsrituale, wie das Aufschlitzen der [[Harnröhre]], das Häuten des Opfers vom Anus bis zum Bauchnabel oder vom [[Penis]] bis zu den Oberschenkeln. In einigen Stämmen wird sogar ein [[Skrotum|Hoden]] entfernt.}} {{Markierung|Dabei ist es wichtig, dass dieser operative Eingriff von speziell geschultem Personal unter Beachtung von strikten Hygienestandards durchgeführt wird.}} {{Kommentar|Plan blendet aus, dass weltweit viele männliche Genitalverstümmelungen eben nicht im OP, sondern im Busch, in Hütten, zuhause auf dem Küchentisch oder im Kinderzimmer durchgeführt werden, ohne jegliche Schmerzunterdrückung oder Hygienestandards. Die [[Ulwaluko]]-Bilder sprechen für sich.}}
Auch wenn männliche Beschneidung, genauso wie die weibliche, ein operativer Eingriff ist, kann diese {{Markierung|nicht mit der Genitalverstümmelung von Frauen gleichgesetzt}} werden. Zwar sind beide Formen traditionell und kulturell fest verankert, dennoch hat {{Markierung|weibliche Genitalverstümmelung keinen religiösen Ursprung.}} Laut der WHO bestehen keine wissenschaftlichen Belege, dass weibliche Beschneidung gesundheitliche Vorteile birgt.
Durch weibliche Genitalverstümmelung wird Mädchen und Frauen eine untergeordnete Rolle in der Gesellschaft zugeteilt. Dieser Eingriff ist verbunden mit der {{Markierung|Reduktion sexuellen Verlangens}} {{Kommentar|Dies ist eine wissenschaftlich nicht belegte Behauptung. Es ist allerdings sowohl bei Frauen als auch bei Männern davon auszugehen, dass die Verstümmelung des Sexualorgans grundsätzlich die Libido verringern kann.}}und dem {{Markierung|irreversiblen Verlust sexueller Empfindsamkeit.}} {{Kommentar|Die sexuelle Empfindsamkeit wird in vielen Fällen sogenannter weiblicher Beschneidung nicht verringert (siehe "ritual nick"), zumal sich die sexuelle Empfindsamkeit nicht allein auf die Klitorisspitze bezieht. Im Gegenzug verringert der Verlust der [[Vorhaut]], die der empfindlichste Organteil des männlichen Geschlechtsorgans ist, die sexuelle Empfindsamkeit des Mannes grundsätzlich. Dies wird noch dadurch gesteigert, dass durch das Fehlen der schützenden [[Vorhaut]] die [[Glans penis|Eichel]] mit der Zeit [[Keratinisierung|verhornt]] und ebenfalls nochmals deutlich gefühlsärmer wird. Zudem wird in den meisten Fällen das hochempfindliche [[Frenulum|Vorhautbändchen]] ebenfalls mit entfernt. Viele genitalverstümmelte Männer haben tatsächlich nur noch Empfindungen in der [[Beschneidungsnarbe]].}}Außerdem können {{Markierung|meist lebenslange gesundheitliche Probleme}} mit dem Eingriff einhergehen.
Da die Beschneidung von Jungen {{Markierung|keine allzu großen Risiken}} birgt, {{Kommentar|Es ist überdeutlich, dass Plan International keine Sachkenntnis der [[Beschneidungsrisiken]] und [[Beschneidungsfolgen]] hat.}}{{Markierung|setzen wir uns nicht für ein Ende der männlichen Beschneidung ein}}.{{Kommentar|Eine Kinderrechtsorganisation, die sich nicht für den Schutz der Kinderrechte von Jungen, sondern nur von Mädchen einsetzt, sollte sich dann auch nicht länger "Kinderhilfswerk" nennen.}}
|Autor=Plan International Deutschland
|ref=<ref>{{REFweb
}}
Eine Facebook-Nutzerin fragte Plan International, warum man dort männliche Genitalverstümmelung überhaupt nicht in den Fokus nimmt und sogar bagatellisiert. Sie bekam folgende Antwort von Plan International, die wiederum Bände spricht.
{{Zitat
|Titel=Facebook-Textbaustein von Plan International |Text=Die Beschneidung der männlichen Genitalien unterscheidet sich grundlegend von der weiblichen Genitalverstümmelung, da {{Markierung|nur ein bestimmter Teil der Haut}} {{Kommentar|Die [[Vorhaut]] ist als eigenes Organ mit eigener Funktionalität zu sehen. Sie ist nicht nur ein Stück Haut.}} entfernt wird und {{Markierung|nicht ein Organ (die Klitoris)}}, wie bei vielen Formen der weiblichen Genitalverstümmelung. {{Kommentar|Die [[Klitoris]] wird bei keiner weiblichen Beschneidung entfernt, höchstens die Klitorisspitze (der sog. "Kitzler"). Die [[Klitoris]] selbst ist ein fast vollständig im Innern des Körpers liegendes Organ von erheblicher Größe.}} Als solche hat die {{Markierung|Beschneidung bei Jungen keinen Einfluss auf die Funktionalität der männlichen Genitalien, auch nicht in Bezug auf die Sensibilität und das sexuelle Empfinden}}. {{Kommentar|Die Beschneidung bei Jungen hat sehr wohl Einfluss auf die Funktionalität der männlichen Genitalien. Natürlich verhindert sie im Normalfall nicht das Urinieren und die Möglichkeit, zu ejakulieren. Viele Männer klagen aber eben über einen starken Verlust von Senisiblität und sexuellem Empfinden. Das geht so weit, dass viele beschnittene Männer schon in jungen Jahren kaum noch orgasmusfähig sind oder gänzlich impotent werden.}} Auch hat die männliche Genitalverstümmelung {{Markierung|nicht die gleichen lebensbedrohlichen Gesundheitsrisiken}} wie die Praktik der weiblichen Genitalverstümmelung. {{Kommentar|Die Gesundheitsrisiken der männlichen und weiblichen Genitalverstümmelung können nur im Einzelfall bewertet werden. Bei der mildesten Form von [[FGM]] wird nur die Klitorisvorhaut leicht eingeritzt, damit ein Tropfen Blut fließt ("ritual nick"). Bei den schlimmsten Formen von [[MGM]] besteht durchaus Lebensgefahr.}} Diese auf den Mann zu übertragen, hieße, dem Mann {{Markierung|die Eichel ohne Betäubung zu entfernen}}. {{Kommentar|Plan International irrt im Vergleich von Klitorisspitze-Entfernung mit Eichel-Entfernung. Zum einen geht man dort davon aus, der Kitzler sei die Klitoris. Zum anderen geht man dort davon aus, die Eichel sei das Pendant, also der empfindsamste Teil des Penis. Beides ist falsch. Richtig ist nur, dass sowohl die weibliche als auch die männliche Genitalverstümmelung häufig ohne jegliche Betäubung durchgeführt wird.}}
|Autor=Plan International Deutschland
|ref=<ref>{{REFweb
Wenn man Plan International auf diese Fehler in ihrem Statement anspricht, zieht man sich auf die Aussage zurück, man würde sich nur gegen weibliche Beschneidung einsetzen. Der Schutz von Jungen sei nicht ihr Anliegen.
== Kritik ==
{{WikipediaZitat|URL=https://de.wikipedia.org/wiki/Plan_International#Kritik|Titel=Plan International: Kritik}}
Im Zusammenhang mit Kritik, nach der Plan-Patenmädchen der Gewalt der Beschneidung weiblicher Genitalien (Genitalverstümmelung) überlassen würden,<ref>{{REFweb
|url=http://www.patenmaedchen.de/das_problem.html
|title=Darstellung des kritisierten Problems
|accessdate=2022-08-03
}}</ref><ref>{{REFnews
|url=https://www.welt.de/vermischtes/article1485559/Angst-vor-der-Verstuemmelung-des-Patenkindes.html
|last=Vergin
|first=Clemens
|title=Angst vor der Verstümmelung des Patenkindes
|publisher=WELT
|date=2007-12-21
}}</ref> weist Plan International darauf hin, dass man ebenso wie andere Organisationen in diesen Ländern eine zielorientierte „Politik der Aufklärung“ verfolge.<ref>{{REFweb
|publisher=World Vision
|url=http://www.worldvision.de/_downloads/presse/09_09_16_Hilfsorganisationen_FGM.pdf
|title=Mädchen umfassend in ihren Rechten stärken – Würde afrikanischer Familien achten
|format=PDF
|date=2009-09-16
}}</ref> Die Organisation stützt sich dabei auf Thesen, nach denen durch umfangreiche Aufklärung, Enttabuisierung von Themen wie Sexualität und Genitalverstümmelung, sowie eine breite gesellschaftliche Diskussion eine Veränderung des Verhaltens erreicht werden kann.<ref>{{REFweb
|publisher=[[TERRE DES FEMMES]]
|url=http://www.frauenrechte.de/tdf/pdf/fgm/EU-StudieFGM.pdf
|title=Studie zu weiblicher Genitalverstümmelung (FGM = Female Genital Mutilation), Studie im Auftrag des Europäischen Parlaments
|date=2005-10
}}</ref>
Kritisiert wird Plan International (neben World Vision International, Kindernothilfe und ChildFund Alliance) hauptsächlich durch die ''TaskForce für effektive Prävention von Genitalverstümmelung'', die dafür 2009, unterstützt unter anderem von der Rapperin und Aktivistin Sister Fa, die ''Patenmädchen-Kampagne'' initiierte.<ref name=":0">{{REFnews
|last=Brüning
|first=Christina
|title=Versehrte Schützlinge
|publisher=WELT
|date=2009-09-18
|url=https://www.welt.de/welt_print/politik/article4561152/Versehrte-Schuetzlinge.html
|accessdate=2020-06-28
}}</ref> Konkret kritisiert wurde, dass Plan International nicht bereit sei, den Verzicht auf Genitalverstümmelungen in seinen Förderkriterien festzuschreiben und von den Empfängergemeinden einzufordern, sowie eine Unversehrtheitskontrolle der Kinder in die jährlichen medizinischen Untersuchungen zu integrieren.<ref>{{REFweb
|url=https://www.taskforcefgm.de/2011/04/plan-international-verhohnt-spender-offentlichkeit-und-misshandelte-patenkinder
|title==Plan International verhöhnt Spender, Öffentlichkeit und misshandelte Patenkinder › Taskforce FGM
|accessdate=2020-06-28
}}</ref><ref>{{REFjournal
|url=https://www.emma.de/artikel/waris-dirie-klagt-264182
|title=Waris Dirie klagt an
|accessdate=2020-06-28
}}</ref> Der WELT gegenüber erwiderte Claudia Ulferts von Plan dazu, „wenn es so einfach wäre, mit Druck und Verboten zu arbeiten, würden wir es tun – aber es bewirkt das Gegenteil“.<ref name=":0"/>
{{LINKS}}