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Ablauf in Abschnitte unterteilt
* 00:00: Ein Teaser stellt Schlüsselszenen der Dokumentation vor.
* 01:45: Leitfaden der Dokumentation: Florian, 22, aus Deutschland, wurde mit 5 Jahren beschnitten. Begründung: [[Phimose]]. Wurde er unnötig beschnitten?
'''Geschichte und Statistiken der Beschneidung'''
* 03:11: Prof. Dr. [[Maximilian Stehr]], Kinderchirurg, zeigt eine [[Beschneidung]] und stellt klar, dass dies keine Lappalie und in den allermeisten Fällen unnötig ist.
* 07:30: Eine Studie des Robert-Koch-Instituts hat ermittelt, dass in Deutschland ca. 10,9 % aller Männer beschnitten sind. [[Maximilian Stehr]] geht davon aus, dass nur 1 % aller Fälle medizinisch indiziert ist.
* 08:36: Die Geschichte der [[Beschneidung]] wird kurz zusammengefasst.
'''Afrika: VMMC bei Erwachsenen und Jugendlichen'''
* 10:10: Die [[WHO]] empfiehlt "[[Voluntary Medical Male Circumcision|Freiwillige medizinische männliche Beschneidung]]" in Afrika als Präventionsmaßnahme gegen [[HIV|HIV/AIDS]]. Es wird gezeigt, mit welchen Werbekampagnen die [[WHO]] versuchte, ihr [[Voluntary Medical Male Circumcision|Ziel von 2007]] umzusetzen, bis 2021 mindestens 27 Millionen Männer in den am meisten von AIDS betroffenen afrikanischen Staaten zu beschneiden.
* 11:08: Die Ärztin Dr. [[Jutta Reisinger]] von [[Aktion Regen]] kämpft seit vielen Jahren gegen [[FGM]]. Jetzt setzt sie sich auch gegen [[MGM]] ein.
* 21:58: 2020 reagierte die [[WHO]] auf die Kritik am [[VMMC]] und empfiehlt seither wieder, dass erst Jugendliche ab 15 Jahren beschnitten werden. Es bleibt fraglich, ob sich alle vor Ort daran halten.
* 22:15: Zurück zu Florian: Mit dem Urologen Dr. [[Thomas Kreutzig-Langenfeld]] bespricht er seinen Fall. Er bestätigt Florians Vermutung, dass er unnötig beschnitten wurde.
'''Intaktivismus'''
* 26:38: Der weltweite [[Intaktivismus]] wird am Beispiel des jährlich stattfindenden [[WWDOGA|Worldwide Day of Genital Autonomy]] in Köln dargestellt.
* 27:07: [[Victor Schiering]] und sein Verein [[MOGiS e.V.]] werden vorgestellt. Sie fordern gleichen Schutz vor Genitalverstümmelung für Jungen und Mädchen.
'''Religiöse und kulturelle Beschneidung'''
* 28:16: Für [[Seyran Ateş]], Rechtsanwältin und liberale Imamin aus Berlin, steht das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit an oberster Stelle.
* 29:17: Die Bloggerin [[Funda Celik]], Mutter zweier Söhne, schildert, wie sie es schaffte, den Vater ihrer Söhne zu überzeugen, dass die Beschneidung auch für Muslime nicht nötig ist.
* 32:48: Die französische Organisation [[Brit Shalom l’Alliance sans Souffrance]] unterstützt [[Brit Shalom]] in Frankreich. Das jüdische Ehepaar Victor und Sarah wird vorgestellt, das seinen Sohn nicht hat beschneiden lassen.
* 35:15: Der israelische Rabbi Nardy Grün stellt in einem Video-Gespräch mit ihnen klar, dass in Israel das Thema [[Beschneidung]] noch immer ein Tabu sei und dass schätzungsweise erst 2 % aller jüdischer Jungen und Männer nicht beschnitten sind. Doch als liberaler Rabbi sieht er keine Verpflichtung dazu, seinen Körper zu "zeichnen", um den Bund mit Gott einzugehen.
* 37:47: Wieder zurück zu Florian. Der Film stellt eine Studie von Prof. [[Matthias Franz]] an der {{UNI|Uni Düsseldorf|HHU}} vor, die untersucht, welche psychischen Langzeitfolgen die frühkindliche Beschneidung haben könnten.
'''Afrika VMMC bei Kindern und Säuglingen'''
* 40:39: Zurück zu [[Jutta Reisinger]], die in Kenia eine junge Mutter besucht, deren kleiner Sohn nach einer aufgeblähten Vorhaut beim Wasserlassen beschnitten wurde, obwohl dies allein keine medizinische Indikation darstellt. Anschließend hatte der Junge einen sogenannten "vergrabenen Penis", der sich komplett in den Bauchraum zurückzog.
* 42:38: Dr. [[Jutta Reisinger|Reisinger]] sendet Befundfotos an Prof. [[Maximilian Stehr]], ...
* 44:57: Dr. [[Jutta Reisinger|Reisinger]] kann in einem Krankenhaus in Kenia bei einer Säuglingsbeschneidung zusehen und assistieren. Die Doku zeigt, dass der Junge trotz Gabe eines Schmerzlinderungsmittels stärkste [[Schmerz]]en empfindet und anschließend in [[Schock]]starre fällt.
* 46:06: Dr. [[Jutta Reisinger|Reisinger]] stellt fest, dass die Mutter aufgeklärt wurde, der [[Beschneidung]] zugestimmt hat, aber der Junge selbst nicht zustimmen konnte und dass die medizinische Indikation fraglich ist.
* 47:03: Zurück zu Florian. Er wird vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf gezeigt, wo seine Klage in 2. Instanz letzlich abgewiesen wird. Der beschneidende Arzt hätte alles richtig gemacht. "Der Kläger habe nicht beweisen können, dass die gestellte Diagnose nicht richtig gewesen sei. Auch seien keine Behandlungsfehler nachgewiesen und Aufklärungspflichten nicht verletzt worden." Dieses Urteil überrascht, da Florians Mutter nie über alternative Methoden aufgeklärt wurde.
* 49:14: Der Medizinrechtler Prof. [[Jörg Scheinfeld]], der den Prozess begleitete, stellt fest, dass kindliche Interessen vor Gericht oftmals noch anders bewertet werden als Interessen Erwachsener. Für Florian bleibt unverständlich, dass der Arzt ihn damals beschneiden durfte, obwohl er beschwerdefrei war.
'''Neue Leitlinie Phimose, Forderungen, Fazit'''
* 50:13: Unter Federführung von Prof. [[Maximilian Stehr]] wurde 2021 eine neue Leitlinie zur Knabenbeschneidung<ref>{{REFweb
|url=https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/006-052.html