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{{Zitat
|Titel=Grundsätzliches Statement zu Genitalverstümmelung von Kindern
|Text=Bezüglich der Beschneidung von Kindern folgen wir den Empfehlungen der [[Weltgesundheitsorganisation]] (WHO), einer {{Markierung|von Plan International geschätzten und respektierten Organisation}}. {{Kommentar|Dass die [[WHO]] bei männlicher Beschneidung [[Voreingenommenheit|voreingenommen]] ist, wurde längst belegt.}}
Nach Angaben der WHO sind mehr als {{Markierung|30% der Männer über 15 Jahre beschnitten}}.
{{Kommentar|Diese Information ist kaum überprüfbar und sehr fragwürdig. Meint Plan International, dass Quantität hier eine Rechtfertigung darstellt? Dann wäre Vergewaltigung sicher auch legitim.}}
{{Markierung|Bei der männlichen Beschneidung wird die Vorhaut partiell oder komplett entfernt.}}
{{Kommentar|Das ist nicht mal ein Teil der Wahrheit. In fast allen Fällen wird auch das [[Frenulum|Vorhautbändchen]] entfernt. Einige Völker praktizieren darüber hinaus weitere genitalverletzende Beschneidungsrituale, wie das Aufschlitzen der [[Harnröhre]], das Häuten des Opfers vom Anus bis zum Bauchnabel oder vom [[Penis]] bis zu den Oberschenkeln. In einigen Stämmen wird sogar ein [[Skrotum|Hoden]] entfernt.}}
{{Markierung|Dabei ist es wichtig, dass dieser operative Eingriff von speziell geschultem Personal unter Beachtung von strikten Hygienestandards durchgeführt wird.}}
{{Kommentar|Plan blendet aus, dass weltweit viele männliche Genitalverstümmelungen eben nicht im OP, sondern im Busch, in Hütten, zuhause auf dem Küchentisch oder im Kinderzimmer durchgeführt werden, ohne jegliche Schmerzunterdrückung oder Hygienestandards. Die [[Ulwaluko]]-Bilder sprechen für sich.}}
Generell birgt ein solcher Eingriff {{Markierung|keine allzu großen Risiken für die Jungen.}}
{{Kommentar|Schlimme Bagatellisierung der [[Beschneidungsrisiken]].}}
Geschieht eine Beschneidung {{Markierung|im frühen Kindesalter, verheilt die Wunde relativ schnell.}}
{{Kommentar|Bagatellisierung. Die Wundheilung ist von verschiedensten Faktoren abhängig. Es gibt immer wieder Fälle von Säuglingen, die nach einer Beschneidung verblutet sind und zu [[Todesopfer]]n werden.}}
Im Jugend- und Erwachsenenalter besteht eine {{Markierung|höhere Gefahr, dass [[Blutung]]en, Hämatome oder eine Blutvergiftung eintreten.}}
{{Kommentar|Diese Behauptung ist nicht belegbar, impliziert aber, dass Plan International davon ausgeht, dass Kleinkinder auch sonst keine Probleme bei Verletzungen hätten.}}
Diese Begleiterscheinungen sind allerdings {{Markierung|leicht behandelbar.}}
{{Kommentar|Gravierende Bagatellisierung. Nach neuesten Untersuchungen des [[BVKJ]] (Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte) ist die Komplikationsrate deutlich im zweistelligen Bereich. '''Tatsächlich ist die Komplikationsrate bei 100 %''', weil ja in jedem Fall ein gesundes Organ ohne medizinische Indikation dauerhaft entfernt ist. In einer kürzlich veröffentlichten Metastudie haben Iacob et al. (2021) [[Komplikation#47_Komplikationsklassen|47 Klassen von Komplikationen]] definiert, die sich aus der männlichen Beschneidung ergeben.<ref name="iacob2021">{{REFjournal
}}</ref>}}
Auch wenn männliche Beschneidung, genauso wie die weibliche, ein operativer Eingriff ist, kann diese {{Markierung|nicht mit der Genitalverstümmelung von Frauen gleichgesetzt}} werden. {{Kommentar|Dass männliche und weibliche Genitalverstümmelung sehr wohl vergleichbar sind, ist spätestens seit 2019 durch [[Melanie Klinger]]s Sachbuch [[Intime Verletzungen]] belegt. Wer dieses widerlegte Argument weiterhin bemüht, will meist mangelnde Sachkenntnis überspielen.}}Zwar sind beide Formen traditionell und kulturell fest verankert, dennoch hat {{Markierung|weibliche Genitalverstümmelung keinen religiösen Ursprung.}} {{Kommentar|Es gibt viele Frauen (und Männer), die erklären, die weibliche Beschneidung sei aufgrund der islamischen Religion nötig. Zudem müsste sich Plan International die Frage beantworten, ob bei religiösem Ursprung die Genitalverstümmelung dann besser wäre. In der Äußerung von Plan International schwingt implizit die Angst vor der [[Antisemitismuskeule]] mit.}}Laut der WHO bestehen {{Markierung|keine wissenschaftlichen Belege, dass weibliche Beschneidung gesundheitliche Vorteile birgt}}.{{Kommentar|Natürlich haben weder die weibliche noch die männliche Beschneidung gesundheitliche Vorteile. Die [[Angebliche Beschneidungsgründe|angeblich gesundheitlichen Beschneidungsgründe]] bei Jungen und Männern sind allesamt widerlegt.}}
Durch weibliche Genitalverstümmelung wird Mädchen und Frauen eine untergeordnete Rolle in der Gesellschaft zugeteilt. Dieser Eingriff ist verbunden mit der {{Markierung|Reduktion sexuellen Verlangens}}
{{Kommentar|Dies ist eine wissenschaftlich nicht belegte Behauptung. Es ist allerdings sowohl bei Frauen als auch bei Männern davon auszugehen, dass die Verstümmelung des Sexualorgans grundsätzlich die Libido verringern kann.}}
{{Kommentar|Die sexuelle Empfindsamkeit wird in vielen Fällen sogenannter weiblicher Beschneidung nicht verringert (siehe "ritual nick"), zumal sich die sexuelle Empfindsamkeit nicht allein auf die Klitorisspitze bezieht. Im Gegenzug verringert der Verlust der [[Vorhaut]], die der empfindlichste Organteil des männlichen Geschlechtsorgans ist, die sexuelle Empfindsamkeit des Mannes grundsätzlich. Dies wird noch dadurch gesteigert, dass durch das Fehlen der schützenden [[Vorhaut]] die [[Glans penis|Eichel]] mit der Zeit [[Keratinisierung|verhornt]] und ebenfalls nochmals deutlich gefühlsärmer wird. Zudem wird in den meisten Fällen das hochempfindliche [[Frenulum|Vorhautbändchen]] ebenfalls mit entfernt. Viele genitalverstümmelte Männer haben tatsächlich nur noch Empfindungen in der [[Beschneidungsnarbe]].}}
Außerdem können {{Markierung|meist lebenslange gesundheitliche Probleme}} mit dem Eingriff einhergehen.
{{Kommentar|Viele Frauen berichten sogar mit Stolz von ihrer Beschneidung als Mädchen und viele beschnittene Frauen führen dieses Ritual an ihren Mädchen weiter aus. Es gibt sowohl bei Männern als auch bei Frauen sowohl solche, die keinerlei offensichtliche Probleme haben, als auch solche, die wirklich ihr Leben lang leiden oder sogar Suizid begehen. Dass Plan International dieses Argument nur für Frauen anführt, zeigt ebenfalls, wie wenig Sachkenntnis sie von der Situation bei Männern haben.}}
Da die Beschneidung von Jungen {{Markierung|keine allzu großen Risiken}} birgt,
{{Kommentar|Es ist überdeutlich, dass Plan International keine Sachkenntnis der [[Beschneidungsrisiken]] und [[Beschneidungsfolgen]] bei Jungen und Männern hat.}}
{{Markierung|setzen wir uns nicht für ein Ende der männlichen Beschneidung ein}}.{{Kommentar|Eine Kinderrechtsorganisation, die sich nicht für den Schutz der Kinderrechte von Jungen, sondern nur von Mädchen einsetzt, sollte sich dann auch nicht länger "Kinderhilfswerk" nennen.}}
|Autor=Plan International Deutschland
|Text=Die Beschneidung der männlichen Genitalien unterscheidet sich grundlegend von der weiblichen Genitalverstümmelung, da {{Markierung|nur ein bestimmter Teil der Haut}}
{{Kommentar|Die [[Vorhaut]] ist als eigenes Organ mit eigener Funktionalität zu sehen. Sie ist nicht nur ein Stück Haut.}}
entfernt wird und {{Markierung|nicht ein Organ (die Klitoris)}}, wie bei vielen Formen der weiblichen Genitalverstümmelung.
{{Kommentar|Die [[Klitoris]] wird bei keiner weiblichen Beschneidung entfernt, höchstens die Klitorisspitze (der sog. "Kitzler"). Die [[Klitoris]] selbst ist ein fast vollständig im Innern des Körpers liegendes Organ von erheblicher Größe.}}
Als solche hat die {{Markierung|Beschneidung bei Jungen keinen Einfluss auf die Funktionalität der männlichen Genitalien, auch nicht in Bezug auf die Sensibilität und das sexuelle Empfinden}}.
{{Kommentar|Die Beschneidung bei Jungen hat sehr wohl Einfluss auf die Funktionalität der männlichen Genitalien. Natürlich verhindert sie im Normalfall nicht das Urinieren und die Möglichkeit, zu ejakulieren. Viele Männer klagen aber eben über einen starken Verlust von Senisiblität und sexuellem Empfinden. Das geht so weit, dass viele beschnittene Männer schon in jungen Jahren kaum noch orgasmusfähig sind oder gänzlich impotent werden.}}
Auch hat die männliche Genitalverstümmelung {{Markierung|nicht die gleichen lebensbedrohlichen Gesundheitsrisiken}} wie die Praktik der weiblichen Genitalverstümmelung.
{{Kommentar|Die Gesundheitsrisiken der männlichen und weiblichen Genitalverstümmelung können nur im Einzelfall bewertet werden. Bei der mildesten Form von [[FGM]] wird nur die Klitorisvorhaut leicht eingeritzt, damit ein Tropfen Blut fließt ("ritual nick"). Bei den schlimmsten Formen von [[MGM]] besteht durchaus Lebensgefahr.}}
Diese auf den Mann zu übertragen, hieße, dem Mann {{Markierung|die Eichel ohne Betäubung zu entfernen}}.
{{Kommentar|Plan International irrt im Vergleich von Klitorisspitze-Entfernung mit Eichel-Entfernung. Zum einen geht man dort davon aus, der Kitzler sei die Klitoris. Zum anderen geht man dort davon aus, die Eichel sei das Pendant, also der empfindsamste Teil des Penis. Beides ist falsch. Richtig ist nur, dass sowohl die weibliche als auch die männliche Genitalverstümmelung häufig ohne jegliche Betäubung durchgeführt wird.}}