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Darya Otto

4.880 Bytes hinzugefügt, 14:05, 14. Mai 2020
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'''{{FULLPAGENAME}}''' betreut das Pilotprojekt FGM-Prävention beim Kölner Verein ''Lobby für Mädchen e.V.''<ref>{{REFweb
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2020 sprach sie in einer Videobotschaft zum [[WWDOGA]]:

{{Zitat
|Text=Wer ist "Lobby für Mädchen"? Lobby für Mädchen ist ein Verein, der sich parteilich für die Belange von Mädchen und jungen Frauen mit und ohne Migrationsbiografie und mit oder ohne sogenannte Behinderung im Alter zwischen 10 und 27 Jahren in Köln und im Kölner Umland einsetzt. Die pädagogischen Praxisfelder der Lobby für Mädchen sind psychosoziale Beratung, Prävention und Offene Mädchenarbeit. Wir informieren die Öffentlichkeit und Fachöffentlichkeit zu Lebenslagen von Mädchen und jungen Frauen und setzen uns kommunal und auf Landesebene gegen strukturelle Benachteiligung und für die Interessen von Mädchen und jungen Frauen ein.

Wir wollen Mädchen und jungen Frauen durch unsere Arbeit Schutz und Entwicklungsräume geben und setzen und für ihre körperliche und seelische Unversehrtheit ebenso ein wie für ihr Recht auf gleichberechtigte Teilhabe in allen Lebensbereichen.

Was ist [[FGM|FGM/C]]? FGM/C steht für '''F'''emale '''G'''enital '''M'''utilation oder '''C'''utting und meint alle Verfahren, die die teilweise oder vollständige Entfernung der weiblichen äußeren Genitalien oder deren Verletzung zum Ziel haben, ohne medizinische Notwendigkeit. Das ist die Definition der [[Weltgesundheitsorganisation]].

Die Beschneidung wird überwiegend bei jungen Mädchen durchgeführt. Sie werden nicht gefragt. Sie können nicht frei entscheiden. Sie können sich nicht wehren. Die Tradition verlangt es einfach. FGM/C stellt in praktizierenden Gesellschaften ein Tabuthema dar, worüber nicht gesprochen wird. Die Mädchen wissen also nicht, was ihnen geschehen wird und welche Folgen die Beschneidung für sie hat. Wenn die Beschneidung in große Feierlichkeiten eingebettet ist, freuen sich die Mädchen nichts ahnend auf das Fest.

Mädchen und Frauen, die beschnitten sind, leiden lebenslang an körperlichen, psychischen und sozialen Auswirkungen. Viele Betroffene sterben durch die Folgen der Beschneidung. Viele Frauen können beim Geschlechtsverkehr nichts mehr fühlen. Viele wissen auch gar nicht, dass FGM/C eine Menschenrechtsverletzung ist und in vielen Ländern gesetzlich verboten ist. 200 Millionen Mädchen und Frauen sind weltweit von FGM/C betroffen und jährlich kommen ungefähr 3 Millionen dazu. Die Dunkelzifferstatistik von [[TERRE DES FEMMES]] geht von ungefähr 70.200 betroffenen Frauen und 17.500 gefährdeten Mädchen in Deutschland aus. Und genau deswegen ist es unsere Verantwortung, zu handeln.

Das Projekt FGM-Prävention: Das Pilotprojekt FGM-Prävention der Lobby für Mädchen wird vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW gefördert. Wir sehen es als unsere Verantwortung, für Mädchen und junge Frauen einzustehen und die Prävention von FGM/C zum Gegenstand unserer pädagogischen Arbeit zu machen. Wir informieren Mädchen und Frauen, Mütter, Väter und Fachkräfte über FGM/C und klären über die Folgen auf. FGM/C soll enttabuisiert werden und die Öffentlichkeit über FGM/C informiert und sensibilisiert werden.

Zu unserer Arbeit gehören zudem die Beratung und Begleitung zum Thema weibliche Genitalbeschneidung, die Stärkung und Qualifizierung von Multiplikatorinnen in Schulen, Jugendeinrichtungen und peer groups sowie in den Communities, und die Netzwerkarbeit mit Fachkräften. Wir wollen Mädchen und junge Frauen, Mütter, Väter, pädagogische Fachkräfte und andere Interessierte gewinnen, sich für ein selbstbestimmtes, unversehrtes Leben von Mädchen und Frauen einzusetzen, und gemeinsam Wege zur Bekämpfung von FGM/C finden.

Wenn Sie Interesse an dem Projekt haben, vernetzen Sie sich mit uns. Denn wir wollen Mädchen und jungen Frauen durch unsere Arbeit Schutz und Entwicklungsräume geben und setzen und für ihre körperliche und seelische Unversehrtheit ebenso ein wie für ihr Recht auf gleichberechtigte Teilhabe in allen Lebensbereichen.
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