Meatusstenose

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Als Meatusstenose (von lateinisch Meatus für „Weg, Pfad“ und griechisch στένωση, sténosi, „Verengung“) bezeichnet man die Verengung der Harnröhrenmündung.

Ursachen

Die Meatusstenose kann angeboren oder durch Verletzungen und Entzündungen erworben sein. In einigen Fällen kann die Enge auch durch einen gut- oder bösartigen Tumor bedingt sein. Nach Beschneidungen der Penisvorhaut sind auch Meatusstenosen nicht selten als eine mögliche Komplikation bekannt geworden, je nach Studie in der Häufigkeit von bis zu 9-10 % oder sogar 11 %.

Die Meatusstenose ist in den USA, wo etwa 80% der männlichen Bevölkerung beschnitten ist, eine gängige Erkrankung. Zuletzt machte der Moderator Jimmy Kimmel [1] öffentlich, dass die Stenose bei ihm operativ entfernt werden musste.

Symptome

Obwohl die männliche Meatusstenose häufiger ist, können grundsätzlich Männer und Frauen betroffen sein. Die weibliche Meatusstenose geht mit einer angeborenen Missbildung einher und kann sich durch Infektionen des Harnröhrentraktes und Bettnässen bemerkbar machen. Hauptsymptom der männlichen Meatusstenose ist ein abgeschwächter Harnstrahl, darüber hinaus können eine unzureichende Blasenentleerung, Harnwegsinfektionen, schmerzhaftes Wasserlassen und ein gedrehter oder gespaltener Harnstrahl auftreten. Bei Tumorerkrankungen ist eine Blutbeimengung möglich (Hämaturie).

Einzelnachweise