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In the eighteenth century, the Western world viewed circumcision as an embarrassing disfigurement peculiar to Jews. A century later, British doctors urged parents to circumcise their sons as a routine precaution against every imaginable sexual dysfunction, from syphilis and phimosis to [[masturbation]] and bed-wetting. Thirty years later the procedure again came under hostile scrutiny, culminating in its disappearance during the 1960s.
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Im 18. Jahrhundert betrachtete die westliche Welt die Beschneidung als eine peinliche Entstellung, die den Juden eigen war. Ein Jahrhundert später drängten britische Ärzte die Eltern, ihre Söhne als routinemäßige Vorsichtsmaßnahme gegen jede erdenkliche sexuelle Funktionsstörung zu beschneiden, von Syphilis und Phimose bis hin zu Masturbation und Einnässen. Dreißig Jahre später geriet der Eingriff erneut unter feindselige Kritik, was in den 1960er Jahren zu seinem Verschwinden führte.
  
Why Britain adopted a practice it had traditionally abhorred and then abandoned it after only two generations is the subject of A Surgical Temptation. Robert Darby reveals that circumcision has always been related to the question of how to control male sexuality. This study explores the process by which the male genitals, and the foreskin especially, were pathologized, while offering glimpses into the lives of such figures as James Boswell, John Maynard Keynes, and W. H. Auden. Examining the development of knowledge about genital anatomy, concepts of health, sexual morality, the rise of the medical profession, and the nature of disease, Darby shows how these factors transformed attitudes toward the male body and its management and played a vital role in the emergence of modern medicine.
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Warum Großbritannien eine Praxis übernahm, die es traditionell verabscheute, und sie dann nach nur zwei Generationen wieder aufgab, ist das Thema von A Surgical Temptation. Robert Darby enthüllt, dass die Beschneidung schon immer mit der Frage verbunden war, wie die männliche Sexualität kontrolliert werden kann. Diese Studie untersucht den Prozess, durch den die männlichen Genitalien und insbesondere die Vorhaut pathologisiert wurden, und bietet gleichzeitig Einblicke in das Leben von Persönlichkeiten wie James Boswell, John Maynard Keynes und W. H. Auden. Darby untersucht die Entwicklung des Wissens über Genitalanatomie, Gesundheitskonzepte, Sexualmoral, den Aufstieg des medizinischen Berufs und die Natur von Krankheiten und zeigt, wie diese Faktoren die Einstellung zum männlichen Körper und seiner Behandlung veränderten und eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der modernen Medizin spielten.
  
An erudite, lively, and sometimes combative investigation of a formative period in medical history, A Surgical Temptation will inform and engage any reader with an interest in the history of medicine, gender, sexuality, the practice of circumcision in the world today, and the ways in which culture fashions the human body.
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„A Surgical Temptation“ ist eine gelehrte, lebendige und manchmal kämpferische Untersuchung einer prägenden Periode der Medizingeschichte. Es informiert und fesselt jeden Leser, der sich für die Geschichte der Medizin, Geschlecht, Sexualität, die Praxis der Beschneidung in der heutigen Welt und die Art und Weise interessiert, wie Kultur den menschlichen Körper formt.
  
 
== Biographie ==
 
== Biographie ==
  
I am an independent scholar and freelance writer living in Canberra, the capital of Australia. I began my writing and research career as a literary historian, with a {{PhD}} on Australian literature and politics in the 1930s, but my interests have broadened since then to include many topics in cultural, social and medical history, as well as ethics and current affairs. My major published work so far has been a detailed account of the rise and fall of routine "health" circumcision in Britain (A Surgical Temptation, 2005), and since then I have written widely on medical, historical and ethical aspects of both male and female circumcision - which I regard as primarily a [[human rights]] and social justice issue, not really a medical issue at all. I have also prepared a collection of the medical writings of Arthur Conan Doyle, Round the Red Lamp (Valancourt Books, 2007), and an edited edition of Elements of Social Science by the great Victorian iconoclast George Drysdale. Although he is largely forgotten today, his book was extremely popular throughout the second half of the 19th Century as a source of information and advice on "the facts of life" and especially contraception. My most recent article is "The child's right to an open future: Is the principle applicable to non-therapeutic circumcision", published in the Journal of Medical Ethics, July 2013. For further information see the following websites:
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Darby war ein unabhängiger Wissenschaftler und freiberuflicher Autor. Er lebte in Canberra, der Hauptstadt Australiens. Er begann seine Karriere als Autor, Forscher und Literaturhistoriker mit einem {{PhD}} über australische Literatur und Politik in den 1930er Jahren, aber seine Interessen haben sich seitdem erweitert und umfassen viele Themen der Kultur-, Sozial- und Medizingeschichte sowie Ethik und aktuelle Angelegenheiten. Seine bisher wichtigste veröffentlichte Arbeit war ein detaillierter Bericht über den Aufstieg und Fall der routinemäßigen „Gesundheits“-Beschneidung in Großbritannien (A Surgical Temptation, 2005). Seitdem hat er viel über medizinische, historische und ethische Aspekte der männlichen und weiblichen Beschneidung geschrieben – die er in erster Linie als eine Frage der Menschenrechte und der sozialen Gerechtigkeit betrachtet, nicht wirklich als eine medizinische Frage. Er hat auch eine Sammlung der medizinischen Schriften von Arthur Conan Doyle, Round the Red Lamp (Valancourt Books, 2007), und eine bearbeitete Ausgabe von Elements of Social Science des großen viktorianischen Bilderstürmers George Drysdale vorbereitet. Obwohl Doyle heute weitgehend vergessen ist, war sein Buch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Informations- und Ratgeberquelle zu „den Tatsachen des Lebens“ und insbesondere zur Empfängnisverhütung äußerst beliebt. Darbys jüngster Artikel ist „Das Recht des Kindes auf eine offene Zukunft: Ist das Prinzip auf die nicht-therapeutische Beschneidung anwendbar?“, erschienen im Journal of Medical Ethics, Juli 2013.
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Weitere Informationen finden sich auf den folgenden Websites:
  
 
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Version vom 6. März 2025, 12:27 Uhr

A surgical temptation.jpg
Buchdaten
Titel A Surgical Temptation
UntertitelThe Demonization of the Foreskin and the Rise of Circumcision in Britain
Autor/inRobert Darby
HerausgeberUniversity of Chicago Press
Seiten368
Edition5. September 2013
ISBN978-022610110
ASINB00F19LK4A

Im 18. Jahrhundert betrachtete die westliche Welt die Beschneidung als eine peinliche Entstellung, die den Juden eigen war. Ein Jahrhundert später drängten britische Ärzte die Eltern, ihre Söhne als routinemäßige Vorsichtsmaßnahme gegen jede erdenkliche sexuelle Funktionsstörung zu beschneiden, von Syphilis und Phimose bis hin zu Masturbation und Einnässen. Dreißig Jahre später geriet der Eingriff erneut unter feindselige Kritik, was in den 1960er Jahren zu seinem Verschwinden führte.

Warum Großbritannien eine Praxis übernahm, die es traditionell verabscheute, und sie dann nach nur zwei Generationen wieder aufgab, ist das Thema von A Surgical Temptation. Robert Darby enthüllt, dass die Beschneidung schon immer mit der Frage verbunden war, wie die männliche Sexualität kontrolliert werden kann. Diese Studie untersucht den Prozess, durch den die männlichen Genitalien und insbesondere die Vorhaut pathologisiert wurden, und bietet gleichzeitig Einblicke in das Leben von Persönlichkeiten wie James Boswell, John Maynard Keynes und W. H. Auden. Darby untersucht die Entwicklung des Wissens über Genitalanatomie, Gesundheitskonzepte, Sexualmoral, den Aufstieg des medizinischen Berufs und die Natur von Krankheiten und zeigt, wie diese Faktoren die Einstellung zum männlichen Körper und seiner Behandlung veränderten und eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der modernen Medizin spielten.

„A Surgical Temptation“ ist eine gelehrte, lebendige und manchmal kämpferische Untersuchung einer prägenden Periode der Medizingeschichte. Es informiert und fesselt jeden Leser, der sich für die Geschichte der Medizin, Geschlecht, Sexualität, die Praxis der Beschneidung in der heutigen Welt und die Art und Weise interessiert, wie Kultur den menschlichen Körper formt.

Biographie

Darby war ein unabhängiger Wissenschaftler und freiberuflicher Autor. Er lebte in Canberra, der Hauptstadt Australiens. Er begann seine Karriere als Autor, Forscher und Literaturhistoriker mit einem Ph.D.[a 1] über australische Literatur und Politik in den 1930er Jahren, aber seine Interessen haben sich seitdem erweitert und umfassen viele Themen der Kultur-, Sozial- und Medizingeschichte sowie Ethik und aktuelle Angelegenheiten. Seine bisher wichtigste veröffentlichte Arbeit war ein detaillierter Bericht über den Aufstieg und Fall der routinemäßigen „Gesundheits“-Beschneidung in Großbritannien (A Surgical Temptation, 2005). Seitdem hat er viel über medizinische, historische und ethische Aspekte der männlichen und weiblichen Beschneidung geschrieben – die er in erster Linie als eine Frage der Menschenrechte und der sozialen Gerechtigkeit betrachtet, nicht wirklich als eine medizinische Frage. Er hat auch eine Sammlung der medizinischen Schriften von Arthur Conan Doyle, Round the Red Lamp (Valancourt Books, 2007), und eine bearbeitete Ausgabe von Elements of Social Science des großen viktorianischen Bilderstürmers George Drysdale vorbereitet. Obwohl Doyle heute weitgehend vergessen ist, war sein Buch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Informations- und Ratgeberquelle zu „den Tatsachen des Lebens“ und insbesondere zur Empfängnisverhütung äußerst beliebt. Darbys jüngster Artikel ist „Das Recht des Kindes auf eine offene Zukunft: Ist das Prinzip auf die nicht-therapeutische Beschneidung anwendbar?“, erschienen im Journal of Medical Ethics, Juli 2013.

Weitere Informationen finden sich auf den folgenden Websites:

Weblinks

Abkürzungen

  1. REFweb Doctor of Philosophy [Doktor der Philosophie] (Englisch), Wikipedia (englisch). Abgerufen 16. Juni 2021.