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Aktuelle Version vom 14. Januar 2022, 11:31 Uhr
Dr. Reinhard Merkel (* 12. April 1950 in Hof (Saale)) ist ein emeritierter deutscher Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Hamburg. Von 2012 bis 2020 war er Mitglied im Deutschen Ethikrat.[1]
Beschneidungsdebatte
Merkel wandte sich 2012 gegen die gesetzliche Regelung zur Zirkumzision aus religiösen Gründen an minderjährigen Jungen. Diese sei ein massiver Eingriff in die verfassungsrechtlich geschützte körperliche Integrität des Kindes. Den vom Bundesjustizministerium vorgelegten Gesetzesentwurf kritisierte er in einem in einem Beitrag für die Süddeutsche Zeitung[2] und in einem ZEIT-Interview[3] scharf.
Merkel prägte den Begriff "Sündenfall des Rechtsstaat" für das Beschneidungsgesetz, den u.a. der Autor Tilman Jens in seiner gleichnamigen Streitschrift zur Beschneidungsdebatte[4] verwendete.
Einzelnachweise
- ↑
Lebenslauf Reinhard Merkel
, Deutscher Ethikrat. Abgerufen 12. April 2020. - ↑ Merkel, Reinhard (30. August 2012)."Beschneidungs-Debatte: Die Haut eines Anderen.", Süddeutsche.de. Abgerufen 21. Dezember 2020.
- ↑ Schwarze, Till (1. Oktober 2012)."Beschneidung: „Ein kläglicher Gesetzentwurf", ZEIT online. Abgerufen 21. Dezember 2020.
- ↑ Jens J: Der Sündenfall des Rechtsstaats: Eine Streitschrift zum neuen Religionskampf. S. 127. Gütersloher Verlagshaus. ISBN 978-3579066325.