Lag (2001:499): Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Lag (2001:499) om omskärelse av pojkar'''<ref>[http://www.riksdagen.se/sv/dokument-lagar/dokument/svensk-forfattningssamling/lag-2001499-om-omskarelse-av-pojkar_sfs-2001-499 Gesetzestext im Original] (schwedisch)</ref>'' (Gesetz 2001:499 zur Beschneidung von Jungen)'' regelt seit 2001 in Schweden die Genitalverstümmelung an minderjährigen Jungen unter 18 Jahren seit 2001.
  
 
Demzufolge müssen solche [[Beschneidung]]en grundsätzlich als chirurgischer Eingriff von einem approbierten Arzt und unter Anästhesie ausgeführt werden, auch wenn keine medizinische Indikation vorliegt. Jungen bis zu einem Alter von zwei Monaten können durch einen Nichtmediziner genitalverstümmelt werden, sofern sie eine staatliche Zulassung haben. Dies gilt konkret für Personen wie [[Mohel|Mohelim]], die von Glaubensgemeinschaften benannt werden.
 
Demzufolge müssen solche [[Beschneidung]]en grundsätzlich als chirurgischer Eingriff von einem approbierten Arzt und unter Anästhesie ausgeführt werden, auch wenn keine medizinische Indikation vorliegt. Jungen bis zu einem Alter von zwei Monaten können durch einen Nichtmediziner genitalverstümmelt werden, sofern sie eine staatliche Zulassung haben. Dies gilt konkret für Personen wie [[Mohel|Mohelim]], die von Glaubensgemeinschaften benannt werden.
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Aktuelle Version vom 24. August 2021, 13:16 Uhr

Das Lag (2001:499) om omskärelse av pojkar[1] (Gesetz 2001:499 zur Beschneidung von Jungen) regelt seit 2001 in Schweden die Genitalverstümmelung an minderjährigen Jungen unter 18 Jahren seit 2001.

Demzufolge müssen solche Beschneidungen grundsätzlich als chirurgischer Eingriff von einem approbierten Arzt und unter Anästhesie ausgeführt werden, auch wenn keine medizinische Indikation vorliegt. Jungen bis zu einem Alter von zwei Monaten können durch einen Nichtmediziner genitalverstümmelt werden, sofern sie eine staatliche Zulassung haben. Dies gilt konkret für Personen wie Mohelim, die von Glaubensgemeinschaften benannt werden.

Wer eine Zirkumzision ohne notwendige Qualifikation bzw. Zulassung vornimmt, muss mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten rechnen. Bei Minderjährigen müssen die Erziehungsberechtigten zustimmen, wobei sie nicht gegen des Willen des Jungen erfolgen darf, sofern er die erforderliche Reife für eine solche Erklärung hat.

Es darf angenommen werden, dass dieses Gesetz dem deutschen Beschneidungsgesetz als Vorlage diente, wobei die Mohel-Klausel in Deutschland ein Sonderrecht bis zum Alter von sechs Monaten des Kindes vorsieht, während Schweden eine strengere Grenze bei zwei Monaten setzte.

Einzelnachweise