Posttraumatische Belastungsstörung: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine posttraumatische Belastungsstörung (Abkürzung: PTBS; englisch: posttraumatic stress disorder, Abkürzung: PTSD) ist eine psychische Erkrankung (ICD-10: F43.1). Einer PTBS gehen definitionsgemäß ein oder mehrere belastende Ereignisse von außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophalem Ausmaß (Trauma) voran. Dabei muss die Bedrohung nicht unbedingt die eigene Person betreffen, sondern sie kann auch bei anderen erlebt werden (z. B. wenn man Zeuge eines schweren Unfalls oder einer Gewalttat wird). Die PTBS tritt in der Regel innerhalb von einem halben Jahr nach dem traumatischen Ereignis auf und geht mit unterschiedlichen psychischen und psychosomatischen Symptomen einher. Häufig kommt es zum Gefühl von Hilflosigkeit, sowie durch das traumatische Erleben zu einer Erschütterung des Selbst- und Weltverständnisses<ref>Klassifikation Posttraumatische Belastungsstörung nach ICD-10 F43.1</ref><ref>S3-Leitlinie PTBS, S. 3.</ref>.
 
Eine posttraumatische Belastungsstörung (Abkürzung: PTBS; englisch: posttraumatic stress disorder, Abkürzung: PTSD) ist eine psychische Erkrankung (ICD-10: F43.1). Einer PTBS gehen definitionsgemäß ein oder mehrere belastende Ereignisse von außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophalem Ausmaß (Trauma) voran. Dabei muss die Bedrohung nicht unbedingt die eigene Person betreffen, sondern sie kann auch bei anderen erlebt werden (z. B. wenn man Zeuge eines schweren Unfalls oder einer Gewalttat wird). Die PTBS tritt in der Regel innerhalb von einem halben Jahr nach dem traumatischen Ereignis auf und geht mit unterschiedlichen psychischen und psychosomatischen Symptomen einher. Häufig kommt es zum Gefühl von Hilflosigkeit, sowie durch das traumatische Erleben zu einer Erschütterung des Selbst- und Weltverständnisses<ref>Klassifikation Posttraumatische Belastungsstörung nach ICD-10 F43.1</ref><ref>S3-Leitlinie PTBS, S. 3.</ref>.
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Weitere Synonyme für „Posttraumatische Belastungsstörung”: Posttraumatische Belastungserkrankung, Posttraumatisches Belastungssyndrom, Psychotraumatische Belastungsstörung, basales psychotraumatisches Belastungssyndrom.<ref>Gottfried Fischer, Peter Riedesser: Lehrbuch der Psychotraumatologie. 4. Auflage. Ernst Reinhardt-Verlag, München 2009, ISBN 978-3-8252-8165-6.</ref>
 
Weitere Synonyme für „Posttraumatische Belastungsstörung”: Posttraumatische Belastungserkrankung, Posttraumatisches Belastungssyndrom, Psychotraumatische Belastungsstörung, basales psychotraumatisches Belastungssyndrom.<ref>Gottfried Fischer, Peter Riedesser: Lehrbuch der Psychotraumatologie. 4. Auflage. Ernst Reinhardt-Verlag, München 2009, ISBN 978-3-8252-8165-6.</ref>
  
Besonderheiten der PTBS bei Kindern und Jugendlichen sind im Artikel Posttraumatische Belastungsstörung bei Kindern und Jugendlichen dargestellt.
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Besonderheiten der PTBS bei Kindern und Jugendlichen sind im Artikel [https://de.wikipedia.org/wiki/Posttraumatische_Belastungsst%C3%B6rung_bei_Kindern_und_Jugendlichen Posttraumatische Belastungsstörung bei Kindern und Jugendlichen dargestellt.]
 
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== Einzelnachweise ==
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Nach einer Studie von Ramos und Boyle 2001<ref>Ramos, S., & Boyle, G. J. (2001). Ritual and medical circumcision among Filipino boys: Evidence of post-traumatic stress disorder. In G. C. Denniston, F. M. Hodges, & M. F. Milos (Eds.), Understanding circumcision: A multi-disciplinary approach to a multi-dimensional problem. New York: Kluwer/Plenum.</ref> erfüllten 69 Prozent der Jungen, die traditionell nach der philippinischen rituellen "[[Tuli]]"-Beschneidung beschnitten wurden und 51 Prozent der Jungen, die medizinisch (mit lokaler Betäubung) beschnitten wurden, die DSM-IV-Kriterien für PTDS.
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Aktuelle Version vom 8. Oktober 2018, 15:06 Uhr

(Der nachfolgende Text oder ein Teil davon stammt aus der freien Wikipedia:)

Eine posttraumatische Belastungsstörung (Abkürzung: PTBS; englisch: posttraumatic stress disorder, Abkürzung: PTSD) ist eine psychische Erkrankung (ICD-10: F43.1). Einer PTBS gehen definitionsgemäß ein oder mehrere belastende Ereignisse von außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophalem Ausmaß (Trauma) voran. Dabei muss die Bedrohung nicht unbedingt die eigene Person betreffen, sondern sie kann auch bei anderen erlebt werden (z. B. wenn man Zeuge eines schweren Unfalls oder einer Gewalttat wird). Die PTBS tritt in der Regel innerhalb von einem halben Jahr nach dem traumatischen Ereignis auf und geht mit unterschiedlichen psychischen und psychosomatischen Symptomen einher. Häufig kommt es zum Gefühl von Hilflosigkeit, sowie durch das traumatische Erleben zu einer Erschütterung des Selbst- und Weltverständnisses[1][2].

Weitere Synonyme für „Posttraumatische Belastungsstörung”: Posttraumatische Belastungserkrankung, Posttraumatisches Belastungssyndrom, Psychotraumatische Belastungsstörung, basales psychotraumatisches Belastungssyndrom.[3]

Besonderheiten der PTBS bei Kindern und Jugendlichen sind im Artikel Posttraumatische Belastungsstörung bei Kindern und Jugendlichen dargestellt.

Nach einer Studie von Ramos und Boyle 2001[4] erfüllten 69 Prozent der Jungen, die traditionell nach der philippinischen rituellen "Tuli"-Beschneidung beschnitten wurden und 51 Prozent der Jungen, die medizinisch (mit lokaler Betäubung) beschnitten wurden, die DSM-IV-Kriterien für PTDS.

Einzelnachweise

  1. Klassifikation Posttraumatische Belastungsstörung nach ICD-10 F43.1
  2. S3-Leitlinie PTBS, S. 3.
  3. Gottfried Fischer, Peter Riedesser: Lehrbuch der Psychotraumatologie. 4. Auflage. Ernst Reinhardt-Verlag, München 2009, ISBN 978-3-8252-8165-6.
  4. Ramos, S., & Boyle, G. J. (2001). Ritual and medical circumcision among Filipino boys: Evidence of post-traumatic stress disorder. In G. C. Denniston, F. M. Hodges, & M. F. Milos (Eds.), Understanding circumcision: A multi-disciplinary approach to a multi-dimensional problem. New York: Kluwer/Plenum.