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Kollektive kognitive Dissonanz

1.413 Bytes hinzugefügt, 17:07, 21. Mär. 2023
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Der Begriff ''Kollektive kognitive Dissonanz'' wurde in der [[Beschneidungsdebatte]] 2012 von [[Ulf Dunkel]] geprägt und beschreibt das auch über Generationen bestehende Problem der kognitiven Dissonanz für eine Gruppe von Menschen.
 
== Allgemeine Definition ==
Kollektive kognitive Dissonanz bezieht sich auf ein psychologisches Phänomen, bei dem eine Gruppe von Menschen an Überzeugungen oder Einstellungen festhält, die ihren Handlungen oder Erfahrungen widersprechen. Dies kann zu einem Gefühl von Unbehagen oder Dissonanz innerhalb der Gruppe führen, aber anstatt ihre Überzeugungen oder Handlungen zu ändern, kann die Gruppe ihr Verhalten rationalisieren oder rechtfertigen, um das Unbehagen zu verringern.
 
Beispielsweise kann eine Gruppe von Menschen, die an den Umweltschutz glauben, weiterhin umweltschädliche Praktiken wie übermäßigen Konsum oder das Fahren spritfressender Autos ausüben. Anstatt den Widerspruch zwischen ihren Überzeugungen und Handlungen zu konfrontieren, können sie ihr Verhalten rationalisieren, indem sie sich sagen, dass sie kleine Beiträge zur Sache leisten oder dass es in der Verantwortung von Regierungen oder Unternehmen liegt, größere Veränderungen vorzunehmen.
 
Kollektive kognitive Dissonanz kann auch in politischen oder sozialen Kontexten auftreten, in denen die Handlungen oder Überzeugungen einer Gruppe ihren erklärten Werten oder Prinzipien widersprechen. Dieses Phänomen kann schwer anzugehen sein, da es Einzelpersonen innerhalb der Gruppe erfordert, sich ihren eigenen Widersprüchen zu stellen und darauf hinzuarbeiten, ihre Überzeugungen und Verhaltensweisen zu ändern.
== Kognitive Dissonanz ==

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