Voreingenommenheit: Unterschied zwischen den Versionen

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Where a source seeks to convince by a claim of authority or by personal observation, it is generally well accepted that an "authority" needs to be objective and impartial, and that an audience can only evaluate information from a source if they know about conflicts of interest that may affect the objectivity of the source.
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Wenn eine Quelle durch einen Autoritätsanspruch oder durch persönliche Beobachtung überzeugen will, ist allgemein anerkannt, dass eine "Autorität" objektiv und unparteiisch sein muss und dass ein Publikum Informationen aus einer Quelle nur dann bewerten kann, wenn es von Interessenkonflikten weiß, die die Objektivität der Quelle beeinflussen können.
  
Some authorities pretend to have an objective and impartial point of view regarding the practice of circumcision, when in fact, they have a special, vested interest in defending the practice; they have a bias in favor of circumcision, which poses a conflict of interest for said authorities.
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Einige Autoritäten geben vor, einen objektiven und unparteiischen Standpunkt in Bezug auf die Beschneidungspraxis zu vertreten, obwohl sie in Wirklichkei ein besonderes, unverrückbares Interesse an der Verteidigung der Praxis haben. Sie haben eine Tendenz zugunsten der Beschneidung, was einen Interessenkonflikt für diese Autoritäten darstellt.
  
A [[circumcision]] bias may cause one to view the practice of [[circumcision]] in a positive light, to welcome evidence that it is medically beneficial, perhaps even necessary or required, and to dismiss arguments and evidence to the contrary. Positive findings may be exaggerated, and negative findings may be minimized, if they are reported at all.
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Eine [[Beschneidung]]s-Befangenheit kann dazu führen, dass man die Praxis der [[Beschneidung]] in einem positiven Licht betrachtet, Beweise dafür begrüßt, dass sie medizinisch vorteilhaft, vielleicht sogar notwendig oder erforderlich ist, und Argumente und Beweise für das Gegenteil zurückweist. Positive Befunde können übertrieben und negative Befunde minimiert werden, wenn sie überhaupt erwähnt werden.
  
There are three primary factors that may cause somebody to have a bias in favor circumcision; culture, religion, and personal experience.
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Es gibt drei Hauptfaktoren, die jemanden dazu veranlassen können, zugunsten von Beschneidungen befangen zu sein: Kultur, Religion und persönliche Erfahrung.
  
 
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| Siehe '''[[Beschneidungsfetisch]]''', um eine Befangenheit kennenzulernen, die kranker ist als alles andere.
 
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== Kulturelle Befangenheit ==
 
== Kulturelle Befangenheit ==
A scientist or researcher of [[circumcision]] may have a cultural bias in favor of [[circumcision]] if (s)he comes from a country, society, cultural background, or ethnic group where [[circumcision]] is common. A cultural bias is a conflict of interest because reporting accurate findings in studies regarding circumcision is at odds with what one has been conditioned to believe about the practice. A person may be circumcised himself, married to a circumcised spouse, and/or a parent to circumcised children.
 
  
Circumcision is near-universal in the United States, Israel, the Philippines, and most Arab nations. Circumcision is also considered a rite of passage in some African tribes. In these societies, a man who has not been circumcised is often considered to be inferior, and in some cases, a social outcast, so there is a strong incentive to circumcise one's self and/or one's children.
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Ein Wissenschaftler oder Forscher der [[Beschneidung]] kann eine kulturelle Tendenz zugunsten der [[Beschneidung]] haben, wenn er aus einem Land, einer Gesellschaft, einem kulturellen Hintergrund oder einer ethnischen Gruppe stammt, wo die Beschneidung üblich ist. Eine kulturelle Voreingenommenheit ist ein Interessenkonflikt, da die Berichterstattung über genaue Ergebnisse in Studien zur Beschneidung im Widerspruch zu dem steht, was man konditioniert hat, um an die Bedeutsamkeit der Praxis zu glauben. Eine Person kann selbst beschnitten, mit einem beschnittenen Ehepartner verheiratet und / oder ein Elternteil mit beschnittenen Kindern sein.
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Beschneidung ist in den USA, Israel, den Philippinen und den meisten arabischen Ländern nahezu universell. Die Beschneidung wird bei einigen afrikanischen Stämmen auch als Übergangsritus angesehen. In diesen Gesellschaften wird ein Mann, der nicht beschnitten wurde, oft als minderwertig und in einigen Fällen als sozialer Ausgestoßener angesehen. Daher besteht ein starker Anreiz, sich selbst und / oder seine Kinder zu beschneiden.
  
 
=== Amerikanische Befangenheit ===
 
=== Amerikanische Befangenheit ===
Because the United States circumcises so many of its male infants, [[circumcision]] is often said to be an American cultural value, and it is accepted as “normal.” Cultural bias on this issue may be most obvious when considering the practice of female circumcision in Africa. Americans regard the practice with horror, the way Europeans, who do not cut the genitals of male or females, regard American circumcision.<ref name='CRC 2011-03-06'>{{REFweb
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Weil die Vereinigten Staaten so viele ihrer männlichen Säuglinge beschneiden, wird die [[Beschneidung]] oft als ein kultureller Wert Amerikas bezeichnet und als „normal“ akzeptiert. Kulturelle Vorurteile zu diesem Thema sind möglicherweise am offensichtlichsten, wenn man die Praxis der Beschneidung von Frauen in Afrika betrachtet. Die Amerikaner betrachten die Praxis mit Entsetzen, so wie die Europäer, die weder Männern noch Frauen die Genitalien beschneiden, die amerikanische Beschneidung betrachten.<ref name='CRC 2011-03-06'>{{REFweb
 
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American bias in favor of circumcision could be attributed to a number of different factors. The history of circumcision in America goes back more than a century, when it began as a way to curb [[masturbation]] in boys and men.<ref name='Stay Free!'>{{REFweb
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Die amerikanische Voreingenommenheit zugunsten von Beschneidung könnte auf eine Reihe verschiedener Faktoren zurückgeführt werden. Die Geschichte der Beschneidung in Amerika reicht mehr als ein Jahrhundert zurück, als sie begann, um [[Masturbation]] bei Jungen und Männern einzudämmen.<ref name='Stay Free!'>{{REFweb
 
  |quote=The operation should be performed by a surgeon without administering an anesthetic...
 
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}}</ref> Thereafter American doctors began on a quest to medicalize the practice of circumcision as a preventor of a myriad of diseases, and that endeavor continues to this day.
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}}</ref> Danach begannen amerikanische Ärzte, die Beschneidungspraxis als Vorbeugung für eine Vielzahl von Krankheiten zu medizinisieren, und dieses Bestreben dauert bis heute an.
  
As a result of the long history of doctors condemning the presence of the [[foreskin]] and expounding the virtues of circumcision, curriculum regarding the [[foreskin]] and its [[Foreskin#Physiological_functions| multiple functions]] remain largely absent from American medical literature. Information on the [[Retraction of the foreskin| proper development of the foreskin]] is largely absent, diagrams of male genitalia present the [[penis]] as circumcised, and if the foreskin is mentioned at all, it is in the context of circumcision. In short, most of what is taught in American medicine regarding the foreskin is how to cut it off. When circumcised doctors attempt to write a circumcision policy, the outcome is likely to heavily biased in favor of circumcision.<ref name="goldman2005">{{REFjournal
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Infolge der langen Geschichte von Ärzten, die das Vorhandensein der [[Vorhaut]] verurteilten und die Tugenden der Beschneidung verkündeten, lässt amerikanische medizinische Literatur Informationen in Bezug auf die [[Vorhaut]] und ihre [[Vorhaut#Physiologische Funktionen|vielfachen Funktionen]] weitgehend vermissen. Informationen zur [[Zurückziehen der Vorhaut|normalen Entwicklung der Vorhaut]] fehlen meistens. Diagramme der männlichen Genitalien zeigen den [[Penis]] als beschnitten, und wenn die Vorhaut überhaupt erwähnt wird, erfolgt dies im Zusammenhang mit der Beschneidung. Kurz gesagt, das meiste, was in der amerikanischen Medizin über die Vorhaut gelehrt wird, ist, wie man sie abschneidet. Wenn beschnittene Ärzte versuchen, eine Beschneidungsrichtlinie zu schreiben, ist das Ergebnis wahrscheinlich stark voreingenommen zugunsten der Beschneidung.<ref name="goldman2005">{{REFjournal
 
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Another factor that plays a role in instilling bias in favor of circumcision in America is the local media. American television and theater treats the presence of the [[foreskin]] with ridicule and disdain, and praises circumcision as "clean" and "healthy," and news outlets are always ready to publish the latest "study" (usually conducted by American "researchers") that shows circumcision might have some kind of "benefit." Editors may also believe that American audiences, who already believe circumcision is beneficial, will want to read stories reinforcing their cultural assumptions. By contrast, a study showing no benefit (or even negative findings), may not be considered "news" by editors if their audience is expected to have little interest. Tabloid-type media especially may not want anything other than simplistic stories. Discussions carefully evaluating the validity of conflicting findings may be off-puttingly complex and not especially interesting to the reader who already believes circumcision as healthy, and see no need for further debate. These stories therefore might be less likely to be published.  
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Ein weiterer Faktor, der eine Rolle beim Verbreiten von Voreingenommenheit zugunsten der Beschneidung in Amerika spielt, sind die lokalen Medien. Das amerikanische Fernsehen und Theater behandeln das Vorhandensein der Vorhaut mit Spott und Verachtung und loben die Beschneidung als "sauber" und "gesund". Die Nachrichtenagenturen sind immer bereit, die neueste "Studie" zu veröffentlichen (normalerweise von amerikanischen "Forschern" durchgeführt), die zeigt, dass die Beschneidung eine Art "Nutzen" haben könnte. Die Redakteure glauben möglicherweise auch, dass das amerikanische Publikum, das die Beschneidung bereits für vorteilhaft hält, Geschichten lesen möchte, die ihre kulturellen Annahmen bekräftigen. Im Gegensatz dazu kann eine Studie, die keinen Nutzen (oder sogar negative Ergebnisse) aufzeigt, von den Redakteuren nicht als "Neuigkeit" angesehen werden, wenn von ihrem Publikum ein geringes Interesse erwartet wird. Insbesondere Boulevard-Medien möchten möglicherweise nichts anderes als vereinfachende Geschichten. Diskussionen, bei denen die Gültigkeit widersprüchlicher Ergebnisse sorgfältig bewertet wird, sind möglicherweise abstoßend komplex und für den Leser nicht besonders interessant, der die Beschneidung bereits als gesund ansieht und keine Notwendigkeit für weitere Debatten sieht. Es ist daher weniger wahrscheinlich, dass diese Geschichten veröffentlicht werden.
  
 
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  |Text=Circumcision practices are largely culturally determined and as a result there are strong beliefs and opinions surrounding its practice. It is important to acknowledge that researchers' personal biases and the dominant circumcision practices of their respective countries may influence their interpretation of findings.
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  |Text=Beschneidungspraktiken sind weitgehend kulturell bestimmt, und infolgedessen gibt es starke Überzeugungen und Meinungen in Bezug auf ihre Praxis. Es ist wichtig, anzuerkennen, dass die persönlichen Vorurteile der Forscher und die vorherrschenden Beschneidungspraktiken ihrer jeweiligen Länder die Interpretation der Ergebnisse beeinflussen können.
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== Religiöse Befangenheit ==
 
== Religiöse Befangenheit ==
 
[[Image:Religious syms.png|right|thumb|]]
 
[[Image:Religious syms.png|right|thumb|]]
Cultural or religious importance to circumcision may pre-dispose one to view the practice of circumcision in a positive light, to welcome evidence that it is medically beneficial, perhaps even necessary or required, and to dismiss arguments and research to the contrary.
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Kulturelle oder religiöse Bedeutung für die Beschneidung kann dazu führen, dass man die Beschneidungspraxis in einem positiven Licht betrachtet, Beweise dafür begrüßt, dass sie medizinisch vorteilhaft, vielleicht sogar notwendig oder erforderlich sei, und gegenteilige Argumente und Forschungen zurückweist.
  
Like anyone else, a scientist or researcher of circumcision may have a bias in favor of circumcision if s/he adheres to a religion where circumcision is a religious requirement. A religious bias is a conflict of interest because reporting accurate findings in studies regarding circumcision is at odds with a conviction to defend what has been a historically controversial and ethically problematic religious practice.
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Wie alle anderen auch kann ein Wissenschaftler oder Beschneidungsforscher eine Vorliebe für die Beschneidung haben, wenn er einer Religion angehört, in der die Beschneidung eine religiöse Voraussetzung ist. Eine religiöse Voreingenommenheit ist ein Interessenkonflikt, da die Berichterstattung über genaue Ergebnisse in Studien zur Beschneidung im Widerspruch zu der Überzeugung steht, eine historisch kontroverse und ethisch problematische religiöse Praxis zu verteidigen.
  
Circumcision is viewed as a religious requirement in Judaism. It is also considered an important religious tenet in Islam by many, though it is not mentioned in the Koran; not all adherents of Islam are circumcised or consider circumcision to be a requirement. People in some sects of Christianity, such as Coptic Christians, consider circumcision to be a religious requirement, though it is expressly forbidden to gentiles (see [https://www.biblegateway.com/passage/?search=Galatians+5&version=NASB Galatians 5]).
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Im Judentum wird die Beschneidung als religiöses Erfordernis angesehen. Auch im Islam wird sie von vielen als wichtiger religiöser Grundsatz angesehen, obwohl sie im Koran nicht erwähnt wird; nicht alle Anhänger des Islam sind beschnitten oder betrachten die Beschneidung als Voraussetzung. Menschen in einigen Sekten des Christentums, wie die koptischen Christen, betrachten die Beschneidung als religiöses Erfordernis, obwohl sie Nichtjuden ausdrücklich untersagt sei (siehe [https://www.biblegateway.com/passage/?search=Galatians+5&version=NASB) Galater 5]).
  
Circumcision is an important, often indispensable religious custom for many religious people, and attempts to question its propriety are often seen as blasphemous. Yet, there is a recognition that medical validity is important to maintain justification for the surgery.
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Die Beschneidung ist für viele religiöse Menschen ein wichtiger, oft unverzichtbarer religiöser Brauch, und Versuche, ihre Angemessenheit in Frage zu stellen, werden oft als blasphemisch angesehen. Es wird jedoch wahrgenommen, dass die medizinische Gültigkeit wichtig ist, um die Rechtfertigung für die Operation aufrechtzuerhalten.
  
 
<YouTube>oK3yZ1NAhCQ</YouTube>
 
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=== Jüdischer Einfluss auf Beschneidungsliteratur ===
 
=== Jüdischer Einfluss auf Beschneidungsliteratur ===
Though American circumcision practice is generally believed to be independent of Jewish circumcision practice, they are connected; some of the most outspoken advocates for circumcision tend to be Jewish. The [[American Academy of Pediatrics]] has consistently disproportionately stuffed its "circumcision task forces" with Jewish doctors. It is believed that not a single member of an AAP Task Force on Circumcision has ever had a foreskin. This suggests a religious or cultural bias on the part of these advocates. Of course, there are also Jewish doctors that oppose circumcision, but they are disproportionately outnumbered by those who advocate circumcision. For example, of all the letters to the editor in response to the 1999 American Academy of Pediatrics Circumcision Policy Statement, the most pro-circumcision responses were from Jewish doctors, including two whom also perform Jewish ritual circumcisions.<ref>Bailis S. Circumcision: the debate goes on. ''Pediatrics'' 2000;105:682.</ref><ref>Kunin S. Circumcision: the debate goes on. ''Pediatrics'' 2000;105:683.</ref><ref>Shechet J, Tanenbaum B. Circumcision: the debate goes on. ''Pediatrics'' 2000;105:682-683.</ref> The voices of Jewish doctors--[[Abraham L. Wolbarst| Wolbarst]], Ravich, Weiss, Fink, [[Edgar J. Schoen| Schoen]], and others--are disproportionately prominent in circumcision advocacy.
 
  
Although physicians may act with what they consider to be sound medical judgement, some Jewish physicians may be influenced also by non-medical consideration. Cultural background of many Jewish circumcision advocates predisposes them to view the practice in a positive light, to welcome evidence that the most particular and problematic religious custom of their people is medically beneficial, and to dismiss arguments to the contrary. The presence of a large and influential population of Jewish physicians in this country, their concentration in leading centers of research and publication, and their remarkably active participation in the century-long debate on circumcision seems too obvious and too significant to be rejected out of hand, or worse, to be avoided because it might be wrongly interpreted as gratuitous defamation.<ref>{{REFbook
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Obwohl allgemein angenommen wird, dass die amerikanische Beschneidungspraxis unabhängig von der jüdischen Beschneidungspraxis ist, sind sie miteinander verbunden. Einige der ausgesprochensten Befürworter der Beschneidung sind oftmals Juden. Die [[American Academy of Pediatrics]] hat ihre "Task Forces für Beschneidung" immer wieder überproportional mit jüdischen Ärzten besetzt. Es wird angenommen, dass kein einziges Mitglied einer AAP-Task Force für Beschneidung jemals eine Vorhaut hatte. Dies deutet auf eine religiöse oder kulturelle Voreingenommenheit dieser Befürworter hin. Natürlich gibt es auch jüdische Ärzte, die sich der Beschneidung widersetzen, aber sie sind zahlenmäßig unproportional geringer als diejenigen, die sich für die Beschneidung einsetzen. Beispielsweise stammten von allen Leserbriefen als Antwort auf die Erklärung zur Beschneidungspolitik der American Academy of Pediatrics von 1999 die meisten Beschneidungsantworten von jüdischen Ärzten, darunter zwei, die auch jüdische rituelle Beschneidungen durchführen.<ref>{{REFjournal
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Obwohl Ärzte möglicherweise aufgrund eines ihrer Meinung nach soliden medizinischen Urteilsvermögens handeln, können einige jüdische Ärzte auch durch nichtmedizinische Überlegungen beeinflusst werden. Der kulturelle Hintergrund vieler Befürworter der jüdischen Beschneidung veranlasst sie, die Praxis in einem positiven Licht zu sehen, Beweise dafür zu begrüßen, dass der spezifischste und problematischste religiöse Brauch ihres Volkes medizinisch vorteilhaft ist, und gegenteilige Argumente zurückzuweisen. Die Anwesenheit einer großen und einflussreichen Gruppe jüdischer Ärzte in diesem Land, ihre Konzentration auf führende Forschungs- und Veröffentlichungszentren und ihre bemerkenswert aktive Teilnahme an der jahrhundertelangen Debatte über die Beschneidung scheinen zu offensichtlich und zu bedeutsam, um sofort abgelehnt zu werden oder schlimmer noch, um verdrängt zu werden, weil es fälschlicherweise als unbegründete Verleumdung interpretiert werden könnte.<ref>{{REFbook
 
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}}</ref> Eine MEDLINE-Suche zeigte, dass [[Edgar J. Schoen]], ein einflussreicher jüdischer Befürworter, 20 Mal in der medizinischen Literatur zum Thema Beschneidung veröffentlicht wurde.  
  
 
==== Beschneidungsdiskurs und jüdische Präsenz ====
 
==== Beschneidungsdiskurs und jüdische Präsenz ====
According to the AAP Circumcision Policy Statement of 1999, in regards to infant circumcision, "It is legitimate for parents to take into account cultural, religious, and ethnic traditions, in addition to the medical factors." Furthermore, "parents of all male infants should be given accurate and unbiased information and be provided the opportunity to discuss this decision," and that they should "should not be coerced by medical professionals to make this choice."<ref name="aap1999">AAP Task Force on Circumcision. [http://aappolicy.aappublications.org/cgi/content/full/pediatrics;103/3/686#B119 Circumcision Policy Statement]. ''Pediatrics'' 1999;103(3):686-693.  - AAP Policy Statement 1999 Retrieved 2011-03-13</ref>
 
  
The AAP puts physicians in a difficult position; on the one hand, they should be giving accurate and unbiased information to parents, but on the other, providing any information discouraging circumcision would put doctors in a position of attacking religious belief. This suggests that religion may be a factor that inhibits the full disclosure of medical information and medical views on circumcision and that American discussion or questioning of the issue is affected by the Jewish presence. Therefore, the creators of this wiki believe that mentioning religious affiliation is relevant to assessing potential bias when it comes to the subject of circumcision.
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In der AAP-Erklärung zur Beschneidungspolitik von 1999 heißt es bezüglich der Beschneidung von Säuglingen: "Es ist legitim, dass Eltern zusätzlich zu den medizinischen Faktoren kulturelle, religiöse und ethnische Traditionen berücksichtigen." Darüber hinaus sollten "Eltern aller männlichen Säuglinge genaue und unvoreingenommene Informationen erhalten und die Möglichkeit erhalten, diese Entscheidung zu erörtern", und sie sollten "nicht von Medizinern gezwungen werden, diese Entscheidung zu treffen".<ref name="aap1999">{{REFjournal
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Der AAP bringt Ärzte in eine schwierige Position: Einerseits sollten sie den Eltern genaue und unvoreingenommene Informationen geben, andererseits würde die Bereitstellung von Informationen, die die Beschneidung behindern, die Ärzte in die Lage versetzen, den religiösen Glauben anzugreifen. Dies deutet darauf hin, dass Religion ein Faktor sein kann, der die vollständige Offenlegung medizinischer Informationen und medizinischer Ansichten zur Beschneidung behindert, und dass die amerikanische Diskussion oder Befragung des Themas von der jüdischen Präsenz beeinflusst wird. Daher glauben die Macher dieses Wikis, dass die Erwähnung der Religionszugehörigkeit für die Beurteilung potenzieller Voreingenommenheit in Bezug auf das Thema Beschneidung relevant ist.
  
 
=== Beschneidung und Islam ===
 
=== Beschneidung und Islam ===
Although circumcision is never mentioned in the Qur'an, male circumcision is deeply rooted in the [[Genital cutting in Islam| Muslim tradition]]. Muhammad is reported to have prescribed cutting the foreskin as a fitrah, a measure of personal cleanliness. Modern Muslims see circumcision as essential to their faith, although they have also come to lean on arguments of "medical benefits." A conference of Islamic scholars in 1987 stated that modern circumcision studies “[reflect] the wisdom of the Islamic statements”.<ref>Gollaher, David L. ''Circumcision: A History of the World's Most Controversial Surgery''. New York: Basic Books, 2000.</ref>
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Obwohl die Beschneidung im Koran nie erwähnt wird, ist die männliche Beschneidung tief in der [[Genitalbeschneidung im Islam|muslimischen Tradition]] verwurzelt. Muhammad soll das Schneiden der Vorhaut als ''Fitrah'' vorgeschrieben haben, ein Maß für die persönliche Sauberkeit. Moderne Muslime sehen die Beschneidung als wesentlich für ihren Glauben an, obwohl sie sich auch auf Argumente des "medizinischen Nutzens" stützen. Eine Konferenz islamischer Gelehrter im Jahr 1987 stellte fest, dass moderne Beschneidungsstudien „die Weisheit der islamischen Aussagen [widerspiegeln].<ref>{{REFbook
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== Persönliche Befangenheit ==
 
== Persönliche Befangenheit ==
Like anyone else, a scientist or researcher of [[circumcision]] may have a personal bias in favor of circumcision if he is circumcised, a father of circumcised children, or if she is married to a circumcised partner and/or is a mother of circumcised children. A personal bias is a conflict of interest, because reporting accurate findings in studies regarding circumcision is at odds with a personal interest in defending the irrevocable procedure of circumcision for one's self, a circumcised spouse, or one's circumcised children. The interests of a circumcision "researcher" may also lie in a personal sexual fixation with the circumcised penis and/or the act of circumcision itself. (See [[circumfetish]].)
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Wie jeder andere auch kann ein Wissenschaftler oder Forscher der [[Beschneidung]] eine persönliche Vorliebe für die Beschneidung haben, wenn er beschnitten ist, Vater beschnittener Kinder ist oder wenn sie mit einem beschnittenen Partner verheiratet und / oder Mutter von beschnittenen Kindern ist. Eine persönliche Befangenheit ist ein Interessenkonflikt, da die Berichterstattung über genaue Ergebnisse in Studien zur Beschneidung im Widerspruch zu einem persönlichen Interesse an der Verteidigung des unwiderruflichen Beschneidungsverfahrens für sich selbst, einen beschnittenen Ehepartner oder beschnittene Kinder steht. Die Interessen eines Beschneidungs-"Forschers" können auch in einer persönlichen sexuellen Fixierung mit dem beschnittenen Penis und / oder der Beschneidung selbst liegen. (Siehe [[Beschneidungsfetisch]].)
  
 
== "Beschneidungsgegner-Befangenheit" ==
 
== "Beschneidungsgegner-Befangenheit" ==
Advocates of [[circumcision]] may claim there is an "Beschneidungsgegner-Befangenheit" in research and in public health policy. They support their claim only with their judgment that substantial medical evidence favors their view.<ref>[[Edgar J. Schoen| Schoen E]], [[Thomas E. Wiswell| Wiswell T]], Moses S. New policy on circumcision: Cause for concern. ''Pediatrics'' 2000; 105: 620-623.</ref> It is significant that circumcision advocates never offer any rationale or research to explain why someone would have an anti-circumcision bias and why, for example, some circumcised men, Jews, and doctors who performed routine circumcisions (and stopped) would adopt a position opposing circumcision that is not evidence-based.<ref>{{REFweb
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Befürworter der [[Beschneidung]] können behaupten, dass es in Forschung und Gesundheitspolitik eine "Beschneidungsgegner-Befangenheit" gäbe. Sie stützen ihre Behauptung nur mit ihrer Beurteilung, dass wesentliche medizinische Beweise ihre Ansicht begünstigen würden.<ref>{{REFjournal
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== Wer also ist befangen? ==
 
== Wer also ist befangen? ==
It is very easy to make the claim that opponents of [[circumcision]] have an "anti-circumcision bias." When determining bias, it is important to do so considering the greater scope of medicine. Usually, medicine aims to cure or prevent disease placing primacy in the preservation of the integrity of the human body; surgery and/or the amputation or extraction of body parts is usually reserved as a very last resort, when there is a medical condition present that necessitates it, and when all other methods of treatment have failed.
 
  
Circumcision "research" is unique in that no other "study" or "research" aims to vilify a particular, normally ocurring body part to necessitate, even require, its deliberate destruction. While most other research seeks to prevent or cure disease in order to avoid surgery, or the loss of a body part, circumcision "research" seeks to necessitate the amputation of normal, healthy tissue.
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Es ist sehr einfach zu behaupten, dass Beschneidungsgegner eine "Beschneidungsgegner-Befangenheit" haben. Um Befangenheit festzustellen, ist es wichtig, dies unter Berücksichtigung des größeren Rahmens der Medizin zu tun. In der Regel zielt die Medizin darauf ab, Krankheiten zu heilen oder zu verhindern, bei denen die Wahrung der Integrität des menschlichen Körpers Vorrang hat. Eine Operation und / oder die Amputation oder Extraktion von Körperteilen ist normalerweise als allerletzter Ausweg vorbehalten, wenn eine Krankheit vorliegt, die dies erforderlich macht, und wenn alle anderen Behandlungsmethoden fehlgeschlagen sind.
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Die "Beschneidungsforschung" ist insofern einzigartig, als keine andere "Studie" oder "Forschung" darauf abzielt, ein bestimmtes, natürlich vorkommendes Körperteil zu verunglimpfen, um dessen absichtliche Zerstörung zu erfordern oder sogar zu verlangen. Während die meiste andere Forschung darauf abzielt, Krankheiten zu verhindern oder zu heilen, um eine Operation oder den Verlust eines Körperteils zu vermeiden, versucht die "Beschneidungsforschung" die Forderung nach Amputation von normalem, gesundem Gewebe zu begründen.
  
The creators of this wiki believe that wanting to prevent disease while preserving the integrity of the human body is a perfectly acceptable, even preferred bias to have in medical research, if it could even be called that.
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Die Macher dieses Wikis glauben, dass der Wunsch, Krankheiten vorzubeugen und gleichzeitig die Integrität des menschlichen Körpers zu bewahren, eine durchaus akzeptable, sogar bevorzugte Voreingenommenheit in der medizinischen Forschung ist, wenn man dies überhaupt so nennen kann.
  
 
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* [[Beschneidungsfetisch]] -- Eine Befangenheit, kranker als alles andere.
 
* [[Beschneidungsfetisch]] -- Eine Befangenheit, kranker als alles andere.
* [[Psychological issues of male circumcision]]
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* [[Psychische Probleme aufgrund männlicher Beschneidung]]
 
* [[Beschnittene Ärzte]]
 
* [[Beschnittene Ärzte]]
  

Aktuelle Version vom 16. Juni 2022, 08:49 Uhr

Befangenheit zugunsten Beschneidung
Bias Circumcision.jpg
Übermäßiges Gewicht geben
Siehe auch:
Beschneidungsfetish

Wenn eine Quelle durch einen Autoritätsanspruch oder durch persönliche Beobachtung überzeugen will, ist allgemein anerkannt, dass eine "Autorität" objektiv und unparteiisch sein muss und dass ein Publikum Informationen aus einer Quelle nur dann bewerten kann, wenn es von Interessenkonflikten weiß, die die Objektivität der Quelle beeinflussen können.

Einige Autoritäten geben vor, einen objektiven und unparteiischen Standpunkt in Bezug auf die Beschneidungspraxis zu vertreten, obwohl sie in Wirklichkei ein besonderes, unverrückbares Interesse an der Verteidigung der Praxis haben. Sie haben eine Tendenz zugunsten der Beschneidung, was einen Interessenkonflikt für diese Autoritäten darstellt.

Eine Beschneidungs-Befangenheit kann dazu führen, dass man die Praxis der Beschneidung in einem positiven Licht betrachtet, Beweise dafür begrüßt, dass sie medizinisch vorteilhaft, vielleicht sogar notwendig oder erforderlich ist, und Argumente und Beweise für das Gegenteil zurückweist. Positive Befunde können übertrieben und negative Befunde minimiert werden, wenn sie überhaupt erwähnt werden.

Es gibt drei Hauptfaktoren, die jemanden dazu veranlassen können, zugunsten von Beschneidungen befangen zu sein: Kultur, Religion und persönliche Erfahrung.

Siehe Beschneidungsfetisch, um eine Befangenheit kennenzulernen, die kranker ist als alles andere.


Kulturelle Befangenheit

Ein Wissenschaftler oder Forscher der Beschneidung kann eine kulturelle Tendenz zugunsten der Beschneidung haben, wenn er aus einem Land, einer Gesellschaft, einem kulturellen Hintergrund oder einer ethnischen Gruppe stammt, wo die Beschneidung üblich ist. Eine kulturelle Voreingenommenheit ist ein Interessenkonflikt, da die Berichterstattung über genaue Ergebnisse in Studien zur Beschneidung im Widerspruch zu dem steht, was man konditioniert hat, um an die Bedeutsamkeit der Praxis zu glauben. Eine Person kann selbst beschnitten, mit einem beschnittenen Ehepartner verheiratet und / oder ein Elternteil mit beschnittenen Kindern sein.

Beschneidung ist in den USA, Israel, den Philippinen und den meisten arabischen Ländern nahezu universell. Die Beschneidung wird bei einigen afrikanischen Stämmen auch als Übergangsritus angesehen. In diesen Gesellschaften wird ein Mann, der nicht beschnitten wurde, oft als minderwertig und in einigen Fällen als sozialer Ausgestoßener angesehen. Daher besteht ein starker Anreiz, sich selbst und / oder seine Kinder zu beschneiden.

Amerikanische Befangenheit

Weil die Vereinigten Staaten so viele ihrer männlichen Säuglinge beschneiden, wird die Beschneidung oft als ein kultureller Wert Amerikas bezeichnet und als „normal“ akzeptiert. Kulturelle Vorurteile zu diesem Thema sind möglicherweise am offensichtlichsten, wenn man die Praxis der Beschneidung von Frauen in Afrika betrachtet. Die Amerikaner betrachten die Praxis mit Entsetzen, so wie die Europäer, die weder Männern noch Frauen die Genitalien beschneiden, die amerikanische Beschneidung betrachten.[1]

Die amerikanische Voreingenommenheit zugunsten von Beschneidung könnte auf eine Reihe verschiedener Faktoren zurückgeführt werden. Die Geschichte der Beschneidung in Amerika reicht mehr als ein Jahrhundert zurück, als sie begann, um Masturbation bei Jungen und Männern einzudämmen.[2] Danach begannen amerikanische Ärzte, die Beschneidungspraxis als Vorbeugung für eine Vielzahl von Krankheiten zu medizinisieren, und dieses Bestreben dauert bis heute an.

Infolge der langen Geschichte von Ärzten, die das Vorhandensein der Vorhaut verurteilten und die Tugenden der Beschneidung verkündeten, lässt amerikanische medizinische Literatur Informationen in Bezug auf die Vorhaut und ihre vielfachen Funktionen weitgehend vermissen. Informationen zur normalen Entwicklung der Vorhaut fehlen meistens. Diagramme der männlichen Genitalien zeigen den Penis als beschnitten, und wenn die Vorhaut überhaupt erwähnt wird, erfolgt dies im Zusammenhang mit der Beschneidung. Kurz gesagt, das meiste, was in der amerikanischen Medizin über die Vorhaut gelehrt wird, ist, wie man sie abschneidet. Wenn beschnittene Ärzte versuchen, eine Beschneidungsrichtlinie zu schreiben, ist das Ergebnis wahrscheinlich stark voreingenommen zugunsten der Beschneidung.[3]

Ein weiterer Faktor, der eine Rolle beim Verbreiten von Voreingenommenheit zugunsten der Beschneidung in Amerika spielt, sind die lokalen Medien. Das amerikanische Fernsehen und Theater behandeln das Vorhandensein der Vorhaut mit Spott und Verachtung und loben die Beschneidung als "sauber" und "gesund". Die Nachrichtenagenturen sind immer bereit, die neueste "Studie" zu veröffentlichen (normalerweise von amerikanischen "Forschern" durchgeführt), die zeigt, dass die Beschneidung eine Art "Nutzen" haben könnte. Die Redakteure glauben möglicherweise auch, dass das amerikanische Publikum, das die Beschneidung bereits für vorteilhaft hält, Geschichten lesen möchte, die ihre kulturellen Annahmen bekräftigen. Im Gegensatz dazu kann eine Studie, die keinen Nutzen (oder sogar negative Ergebnisse) aufzeigt, von den Redakteuren nicht als "Neuigkeit" angesehen werden, wenn von ihrem Publikum ein geringes Interesse erwartet wird. Insbesondere Boulevard-Medien möchten möglicherweise nichts anderes als vereinfachende Geschichten. Diskussionen, bei denen die Gültigkeit widersprüchlicher Ergebnisse sorgfältig bewertet wird, sind möglicherweise abstoßend komplex und für den Leser nicht besonders interessant, der die Beschneidung bereits als gesund ansieht und keine Notwendigkeit für weitere Debatten sieht. Es ist daher weniger wahrscheinlich, dass diese Geschichten veröffentlicht werden.

Beschneidungspraktiken sind weitgehend kulturell bestimmt, und infolgedessen gibt es starke Überzeugungen und Meinungen in Bezug auf ihre Praxis. Es ist wichtig, anzuerkennen, dass die persönlichen Vorurteile der Forscher und die vorherrschenden Beschneidungspraktiken ihrer jeweiligen Länder die Interpretation der Ergebnisse beeinflussen können.
Siegfried et al., 2003[4]

Religiöse Befangenheit

Religious syms.png

Kulturelle oder religiöse Bedeutung für die Beschneidung kann dazu führen, dass man die Beschneidungspraxis in einem positiven Licht betrachtet, Beweise dafür begrüßt, dass sie medizinisch vorteilhaft, vielleicht sogar notwendig oder erforderlich sei, und gegenteilige Argumente und Forschungen zurückweist.

Wie alle anderen auch kann ein Wissenschaftler oder Beschneidungsforscher eine Vorliebe für die Beschneidung haben, wenn er einer Religion angehört, in der die Beschneidung eine religiöse Voraussetzung ist. Eine religiöse Voreingenommenheit ist ein Interessenkonflikt, da die Berichterstattung über genaue Ergebnisse in Studien zur Beschneidung im Widerspruch zu der Überzeugung steht, eine historisch kontroverse und ethisch problematische religiöse Praxis zu verteidigen.

Im Judentum wird die Beschneidung als religiöses Erfordernis angesehen. Auch im Islam wird sie von vielen als wichtiger religiöser Grundsatz angesehen, obwohl sie im Koran nicht erwähnt wird; nicht alle Anhänger des Islam sind beschnitten oder betrachten die Beschneidung als Voraussetzung. Menschen in einigen Sekten des Christentums, wie die koptischen Christen, betrachten die Beschneidung als religiöses Erfordernis, obwohl sie Nichtjuden ausdrücklich untersagt sei (siehe Galater 5).

Die Beschneidung ist für viele religiöse Menschen ein wichtiger, oft unverzichtbarer religiöser Brauch, und Versuche, ihre Angemessenheit in Frage zu stellen, werden oft als blasphemisch angesehen. Es wird jedoch wahrgenommen, dass die medizinische Gültigkeit wichtig ist, um die Rechtfertigung für die Operation aufrechtzuerhalten.

Jüdischer Einfluss auf Beschneidungsliteratur

Obwohl allgemein angenommen wird, dass die amerikanische Beschneidungspraxis unabhängig von der jüdischen Beschneidungspraxis ist, sind sie miteinander verbunden. Einige der ausgesprochensten Befürworter der Beschneidung sind oftmals Juden. Die American Academy of Pediatrics hat ihre "Task Forces für Beschneidung" immer wieder überproportional mit jüdischen Ärzten besetzt. Es wird angenommen, dass kein einziges Mitglied einer AAP-Task Force für Beschneidung jemals eine Vorhaut hatte. Dies deutet auf eine religiöse oder kulturelle Voreingenommenheit dieser Befürworter hin. Natürlich gibt es auch jüdische Ärzte, die sich der Beschneidung widersetzen, aber sie sind zahlenmäßig unproportional geringer als diejenigen, die sich für die Beschneidung einsetzen. Beispielsweise stammten von allen Leserbriefen als Antwort auf die Erklärung zur Beschneidungspolitik der American Academy of Pediatrics von 1999 die meisten Beschneidungsantworten von jüdischen Ärzten, darunter zwei, die auch jüdische rituelle Beschneidungen durchführen.[5][6][7] Die Stimmen jüdischer Ärzte -- Wolbarst, Ravich, Weiss, Fink, Schoen, und andere -- sind überproportional führend unter den Beschneidungsbefürwortern.

Obwohl Ärzte möglicherweise aufgrund eines ihrer Meinung nach soliden medizinischen Urteilsvermögens handeln, können einige jüdische Ärzte auch durch nichtmedizinische Überlegungen beeinflusst werden. Der kulturelle Hintergrund vieler Befürworter der jüdischen Beschneidung veranlasst sie, die Praxis in einem positiven Licht zu sehen, Beweise dafür zu begrüßen, dass der spezifischste und problematischste religiöse Brauch ihres Volkes medizinisch vorteilhaft ist, und gegenteilige Argumente zurückzuweisen. Die Anwesenheit einer großen und einflussreichen Gruppe jüdischer Ärzte in diesem Land, ihre Konzentration auf führende Forschungs- und Veröffentlichungszentren und ihre bemerkenswert aktive Teilnahme an der jahrhundertelangen Debatte über die Beschneidung scheinen zu offensichtlich und zu bedeutsam, um sofort abgelehnt zu werden oder schlimmer noch, um verdrängt zu werden, weil es fälschlicherweise als unbegründete Verleumdung interpretiert werden könnte.[8] Eine MEDLINE-Suche zeigte, dass Edgar J. Schoen, ein einflussreicher jüdischer Befürworter, 20 Mal in der medizinischen Literatur zum Thema Beschneidung veröffentlicht wurde.

Beschneidungsdiskurs und jüdische Präsenz

In der AAP-Erklärung zur Beschneidungspolitik von 1999 heißt es bezüglich der Beschneidung von Säuglingen: "Es ist legitim, dass Eltern zusätzlich zu den medizinischen Faktoren kulturelle, religiöse und ethnische Traditionen berücksichtigen." Darüber hinaus sollten "Eltern aller männlichen Säuglinge genaue und unvoreingenommene Informationen erhalten und die Möglichkeit erhalten, diese Entscheidung zu erörtern", und sie sollten "nicht von Medizinern gezwungen werden, diese Entscheidung zu treffen".[9]

Der AAP bringt Ärzte in eine schwierige Position: Einerseits sollten sie den Eltern genaue und unvoreingenommene Informationen geben, andererseits würde die Bereitstellung von Informationen, die die Beschneidung behindern, die Ärzte in die Lage versetzen, den religiösen Glauben anzugreifen. Dies deutet darauf hin, dass Religion ein Faktor sein kann, der die vollständige Offenlegung medizinischer Informationen und medizinischer Ansichten zur Beschneidung behindert, und dass die amerikanische Diskussion oder Befragung des Themas von der jüdischen Präsenz beeinflusst wird. Daher glauben die Macher dieses Wikis, dass die Erwähnung der Religionszugehörigkeit für die Beurteilung potenzieller Voreingenommenheit in Bezug auf das Thema Beschneidung relevant ist.

Beschneidung und Islam

Obwohl die Beschneidung im Koran nie erwähnt wird, ist die männliche Beschneidung tief in der muslimischen Tradition verwurzelt. Muhammad soll das Schneiden der Vorhaut als Fitrah vorgeschrieben haben, ein Maß für die persönliche Sauberkeit. Moderne Muslime sehen die Beschneidung als wesentlich für ihren Glauben an, obwohl sie sich auch auf Argumente des "medizinischen Nutzens" stützen. Eine Konferenz islamischer Gelehrter im Jahr 1987 stellte fest, dass moderne Beschneidungsstudien „die Weisheit der islamischen Aussagen [widerspiegeln]“.[10]

Persönliche Befangenheit

Wie jeder andere auch kann ein Wissenschaftler oder Forscher der Beschneidung eine persönliche Vorliebe für die Beschneidung haben, wenn er beschnitten ist, Vater beschnittener Kinder ist oder wenn sie mit einem beschnittenen Partner verheiratet und / oder Mutter von beschnittenen Kindern ist. Eine persönliche Befangenheit ist ein Interessenkonflikt, da die Berichterstattung über genaue Ergebnisse in Studien zur Beschneidung im Widerspruch zu einem persönlichen Interesse an der Verteidigung des unwiderruflichen Beschneidungsverfahrens für sich selbst, einen beschnittenen Ehepartner oder beschnittene Kinder steht. Die Interessen eines Beschneidungs-"Forschers" können auch in einer persönlichen sexuellen Fixierung mit dem beschnittenen Penis und / oder der Beschneidung selbst liegen. (Siehe Beschneidungsfetisch.)

"Beschneidungsgegner-Befangenheit"

Befürworter der Beschneidung können behaupten, dass es in Forschung und Gesundheitspolitik eine "Beschneidungsgegner-Befangenheit" gäbe. Sie stützen ihre Behauptung nur mit ihrer Beurteilung, dass wesentliche medizinische Beweise ihre Ansicht begünstigen würden.[11] Es ist bezeichnend, dass Verfechter der Beschneidung niemals eine Begründung oder Untersuchung anbieten, um zu erklären, warum jemand eine Befangenheit gegen die Beschneidung haben könnte und warum zum Beispiel einige beschnittene Männer, Juden und Ärzte, die Routine-Beschneidungen durchgeführt (und damit aufgehört) haben, eine Position gegen die Beschneidung einnehmen würden, die nicht evidenzbasiert ist.[12]

Eine aktuelle Debatte in Dänemark zeigt ein gutes Beispiel, wie befangene Beschneidungsbefürworter versuchen, Beschneidungsgegner (die keine ausgewiesenen Intaktivisten sind) eine "Beschneidungsgegner-Befangenheit" zu unterstellen. Weil Beschneidung bei Minderjährigen ohne medizinische Indikation per Definition eine Genitalverstümmelung ist, stehen diejenigen, die diese Genitalverstümmelung erlaubt sehen wollen, in der Pflicht, die Rechtfertigung dafür zu liefern, was unmöglich erscheint. Diejenigen, die sich für die Menschenrechte wehrloser Kinder aussprechen und daher gegen Genitalverstümmelung bei Minderjährigen sind, haben keinerlei Verpflichtung, einen Nichteingriff zu rechtfertigen.[13]

Wer also ist befangen?

Es ist sehr einfach zu behaupten, dass Beschneidungsgegner eine "Beschneidungsgegner-Befangenheit" haben. Um Befangenheit festzustellen, ist es wichtig, dies unter Berücksichtigung des größeren Rahmens der Medizin zu tun. In der Regel zielt die Medizin darauf ab, Krankheiten zu heilen oder zu verhindern, bei denen die Wahrung der Integrität des menschlichen Körpers Vorrang hat. Eine Operation und / oder die Amputation oder Extraktion von Körperteilen ist normalerweise als allerletzter Ausweg vorbehalten, wenn eine Krankheit vorliegt, die dies erforderlich macht, und wenn alle anderen Behandlungsmethoden fehlgeschlagen sind.

Die "Beschneidungsforschung" ist insofern einzigartig, als keine andere "Studie" oder "Forschung" darauf abzielt, ein bestimmtes, natürlich vorkommendes Körperteil zu verunglimpfen, um dessen absichtliche Zerstörung zu erfordern oder sogar zu verlangen. Während die meiste andere Forschung darauf abzielt, Krankheiten zu verhindern oder zu heilen, um eine Operation oder den Verlust eines Körperteils zu vermeiden, versucht die "Beschneidungsforschung" die Forderung nach Amputation von normalem, gesundem Gewebe zu begründen.

Die Macher dieses Wikis glauben, dass der Wunsch, Krankheiten vorzubeugen und gleichzeitig die Integrität des menschlichen Körpers zu bewahren, eine durchaus akzeptable, sogar bevorzugte Voreingenommenheit in der medizinischen Forschung ist, wenn man dies überhaupt so nennen kann.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. REFweb Cultural and Medical Bias, Circumcision Resource Center. Abgerufen 6. März 2011.
  2. REFweb McLaren, Carie. Porn Flakes: Kellogg, Graham, and the Crusade for Moral Fiber, Stay Free! Magazine. Abgerufen 6. März 2011.
    Zitat: The operation should be performed by a surgeon without administering an anesthetic...
  3. REFjournal Goldman R. Circumcision policy: a psychosocial perspective. Paedatrics & Child Health (Ottawa). November 2005; 9(9): 630-3.. PMID. PMC. DOI. Abgerufen am 10. Dezember 2019.
  4. REFjournal Siegfried, et al. Male circumcision for prevention of heterosexual acquisition of HIV in men. Cochrane Library. 2003; 3
  5. REFjournal Bailis S. Circumcision: the debate goes on. Pediatrics. 2000; 105: 682.
  6. REFjournal Kunin S. Circumcision: the debate goes on. Pediatrics. 2000; 105: 683.
  7. REFjournal Shechet J, Tanenbaum B. Circumcision: the debate goes on. Pediatrics. 2000; 105: 682-683.
  8. REFbook Glick LB (2005): "This Little Operation", in: Marked in Your Flesh, Jewish American Physicians and Twentieth-Century Circumcision Advocacy. S. 183-184. New York: Oxford University Press. ISBN 0-19-517674-X. Abgerufen 19. Februar 2011.
    Hinweis: The presence of a large and influential population of Jewish physicians in this country...
  9. REFjournal AAP Task Force on Circumcision. Circumcision Policy Statement. Pediatrics. 1999; 103(3): 686-693. Abgerufen am 13. März 2011.
  10. REFbook Gollaher DL (2000): Circumcision: A History of the World's Most Controversial Surgery. New York: Basic Books.
  11. REFjournal Schoen EJ, Wiswell TE, Moses S. New policy on circumcision: Cause for concern [Neue Beschneidungspolitik: Anlass zur Sorge] (Englisch). Pediatrics. 2000; 105: 620-623.
  12. REFweb Cultural and Medical Bias, Circumcision Resource Center. Abgerufen 10. Mai 2011.
    Zitat: Circumcision was more often supported by doctors who were circumcised.
  13. REFweb Fjeldberg, Anders (16. April 2020). Feud over circumcision is now at the University of Copenhagen, University Post, University of Copenhagen. Abgerufen 17. April 2020.