9.229
Bearbeitungen
Änderungen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
K
added Claudia Roth
== Beispiele für Doppelmoral im Zusammenhang mit [[HGM]] ==
=== [[Bündnis 90/Die Grünen]] ======= GRÜNE-Bundestagsfraktion ====
2020 brachte die [[GRÜNE]]-Bundestagsfraktion unter Federführung von MdB Sven Lehmann einen Gesetzesentwurf für ein sog. ''Selbstbestimmungsgesetz''<ref>{{REFdocument
|url=https://www.sven-lehmann.eu/wp-content/uploads/2020/06/GE-Selbstbestimmungsgesetz.pdf
}}</ref>
==== Volker Beck ====
[[File:Netzregeln10-Volker-Beck.jpg|thumb|100px|Beck 2010]]
Der Grünen-Politiker und Bundestagsabgeordnete [[Volker Beck]] setzt sich seit Jahrzehnten für die rechtliche Gleichstellung Homosexueller ein. Im Zusammenhang mit der Verfolgung und Tötung Homosexueller in anderen Ländern z.B. sprach er sich klar gegen Übergriffe von Religionen in die Rechte anderer aus (wobei es beim Verbot der Tötung eines anderen Menschen in einem Rechtsstaat keiner Einschränkung "im Namen der Religion" bedarf):
|Autor=Volker Beck
|Quelle=bildungsbasar.de
|ref=<refname="bildungsbasar 2012">http://www.bildungsbasar.de/2012/10/gesucht-argumente-gegen-ein-beschneidungsverbot/</ref>
}}
In der [[Beschneidungsdebatte]] leugnet er allerdings nach wie vor, dass Religionen hier in die Rechte Dritter eingreifen und dass Kinder überhaupt Träger von Menschenrechten sind:
|Autor=Volker Beck
|Quelle=bildungsbasar.de
|ref=<ref>http://www.name="bildungsbasar.de/2012"/10/gesucht-argumente-gegen-ein-beschneidungsverbot/</ref>
}}
Auch 2015 warb er z.B. vehement für die Öffnung der Ehe für alle. Dabei stellte er, wenig selbstkritisch, am 12.06.2015 auf Facebook fest:
|Autor=Volker Beck
|Quelle=twitter.com
|ref=<refname="twitter VB">https://twitter.com/search?q=volker%20beck</ref>
}}
2019 formuliert er ziemlich klar, dass es keinen "Rabatt" für "sexuellen Missbrauch von Kindern" geben darf (was aus seiner Sichtweise nicht für [[MGM]] zutrifft, da MGM für ihn keine Misshandlung von Jungen darstellt):
|Autor=Volker Beck, 20.04.2019
|Quelle=twitter.com
|ref=<ref>https://name="twitter.com/search?q=volker%20beck<VB"/ref>
}}
Auf einer Podiumsdiskussion mit [[Michael Schmidt-Salomon]] im Mai 2019 in der Universität Kiel zum Thema "Toleranz für Religion, Toleranz der Religion" stellt er fest, was er selbst mit seinem Befürworten des [[Beschneidungsgesetz]]es 2012 völlig ignoriert hat:
Am Rande dieser Podiumsdiskussion bestätigte er einem Teilnehmer, "dass er auch beschnitten sei und das kein Problem ist. Außerdem möchte er nicht in der Situation von jüdischen Männern sein, die irgendwann feststellen, dass der Bund mit Gott nicht vollzogen wurde."<ref>https://www.facebook.com/groups/334856336596642/permalink/2450248135057441/?comment_id=2450381531710768</ref> Dabei ignoriert er abertausende Männer, die als Erwachsene nach Israel einreisten und sich dort freiwillig beschneiden ließen, um den "Bund mit Gott" doch noch zu schließen.
==== Claudia Roth ====[[Datei:2014-09-11 - Claudia Roth MdB - 7893.jpg|thumb|100px|Claudia Roth (2014)]]Die Grüne Bundestagsabgeordnete Claudia Roth hat sich in der [[Beschneidungsdebatte]] 2012 sehr früh sehr eindeutig gegen den Schutz von Knaben vor Genitalverstümmelung gestellt:{{Zitat |Text=Das [[Kölner Beschneidungsurteil|Urteil des Landgerichts Köln]] zum Beschneidungsverbot bei Jungen ist einseitig und realitätsfremd. Denn es wirkt ausgrenzend gegenüber der langen kulturellen und religiösen Tradition jüdischen und muslimischen Lebens. Bei [[Beschneidung]]en von Jungen geht es um eine Debatte im Spannungsfeld zwischen Religionsfreiheit, Selbstbestimmungsrecht, kulturellen Riten, medizinischer Indizierung und elterlicher Sorge. Diese Debatte kann nur mit den Religionsgemeinschaften und nicht per Gerichtsbeschluss gegen sie geführt werden. Wenn die Frage Beschneidung, ein tatsächlich irreversibler Eingriff, allein auf den Willen der Kinder abgestellt würde, müsste das gesamte System der elterlichen Sorge fundamental neu geregelt werden. Als erste Schritte könnten erwägt werden, begleitende Maßnahmen wie breit angelegte Aufklärungsarbeit oder die Durchführung der Beschneidung nur von Ärzten vorzuschreiben, um mögliche negative Folgen von Beschneidungen zu reduzieren. |Autor=Claudia Roth |Quelle=Facebook |ref=<ref>{{REFweb |url=https://www.facebook.com/Roth/posts/10151054209420664/ |title=Das Urteil des Landgerichts Köln zum Beschneidungsverbot bei Jungen ist einseitig und realitätsfremd. |date=2012-06-28 |accessdate=2021-06-24}}</ref>}} Schon 2006 hat sie mit Parteikolleginnen und -Kollegen einen Antrag im Deutschen Bundestag eingebracht, der "Mädchen und Frauen vor Genitalverstümmelung schützen" sollte.<ref>{{REFdocument |title=Mädchen und Frauen vor Genitalverstümmelung schützen |url=https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/035/1603542.pdf |contribution=Drucksache 16/3542 |publisher=Deutscher Bundestag |format=PDF |date=2006-11-22 |accessdate=2021-06-24}}</ref> Sämtliche Argumente des damaligen Antrags würden auch gelten, um Jungen den gleichen Schutz zu geben. Das sieht Frau Roth anscheinend bis heute (2021) nicht so. ==== Britta Haßelmann ====
[[Datei:2020-02-13 Britta Haßelmann (Bundestagsprojekt 2020) by Sandro Halank–1.jpg|thumb|100px|Britta Haßelmann (2020)]]
Die Grüne Bundestagsabgeordnete Britta Haßelmann hat am 10. Dezember 2019 zum Internationalen Tag der Menschenrechte auf Facebook eine Bildbotschaft gepostet:
Diese selbstverständlich und löbliche Botschaft steht in krassem Gegensatz zu ihrem Abstimmungsverhalten zum [[Beschneidungsgesetz]] vom [[12.12.2012]], wo ihr der Anspruch auf Schutz durch das Gesetz für minderjährige Jungen in Deutschland egal war. Kritik an dieser Doppelmoral beantwortet ihr "Team Britta" auf Facebook durch Löschen entsprechender Kommentare.
==== Lamya Kaddor ====
[[Datei:2018-05-14-Lamya Kaddor -hart aber fair-9018.jpg|thumb|100px|Lamya Kaddor (2018)]]
Die Islamwissenschaftlerin und [[GRÜNE|Grüne]] Bundestagskandidatin 2021 Lamya Kaddor schrieb zur Debatte um die explizite Verankerung von Kinderrechten im Deutschen Grundgesetz im Januar 2021 einen Artikel auf T-Online, in dem sie die Kinderrechte hervorheben will, aber mit ihren Bemerkungen zur männlichen Genitalverstümmelung bei Kindern ihren Einsatz für Kinderrechte gleich wieder ad absurdum führt:
}}
=== [[FDP]] ======= Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ====
[[Datei:Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.jpg|thumb|100px|Sabine Leutheusser-Schnarrenberger 2013]]
Die frühere FDP-Justizministerin (1992-1996 und 2009-2013) war federführend für das [[Beschneidungsgesetz]] verantwortlich. In einem Deutschlandfunk-Beitrag fordert sie im Mai 2019, die Doppelmoral zwischen ihrer Forderung und ihren Taten 2012 ignorierend: