Beschneidungskoma: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 4. November 2019, 16:17 Uhr

Der Begriff Beschneidungskoma steht im Zusammenhang mit der Zirkumzision für zweierlei:

  1. Zum einen kann man so den Schockzustand benennen, in den Neugeborene und Säuglinge fallen, wenn sie vor lauter Schmerzen die Beschneidung nicht länger aushalten und sich in ein Koma fallen lassen.
  2. Zweitens wird damit, seitdem Lindsay R. Watson den Begriff in seinem Buch "Unaussprechliche Verstümmelungen" prägte, der Verdrängungszustand erwachsener Männer beschrieben, denen noch nicht bewusst geworden ist, dass sie in frühester Kindheit durch die Beschneidung ein stark traumatisches Erlebnis hatten, das sie noch nicht realisiert oder gar verarbeitet haben. Wenn genitalverstümmelte Männer das erste Mal (oft durch einen Trigger-Impuls von außen) realisieren, was ihnen angetan wurde, ist es für sie oftmals wie ein "Erwachen aus einem Koma".