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Deutschland 2010
== Deutschland ==
2010: Am 4. November 2010 beschnitt ein muslimischer Arzt in seiner Praxis in Köln einen zu dem Zeitpunkt vierjährigen Jungen muslimischer Eltern auf deren Wunsch nach den Regeln der ärztlichen Kunst. Starke Nachblutungen führten dazu, dass die Mutter den Jungen am 6. November 2010 in die Universitätsklinik Köln brachte, wo die Blutungen gestillt werden konnten. Die Süddeutsche Zeitung berichtete dazu, die Nachbehandlung der [[Beschneidung]] sei "in Vollnarkose" erfolgt. Der Junge sei für mehrere Tage auf eine Kinderstation gekommen. Drei Verbandswechsel hätten ebenfalls in Narkose stattgefunden. In dem Arztbrief stehe weiter, die freiliegende [[Penis]]oberfläche und die [[Glans penis|Eichel]] seien "uneben, zerfressen und fibrinös belegt" gewesen. Zehn Tage sei der Junge insgesamt in klinischer Behandlung gewesen.<ref>{{REFweb
|url=http://www.sueddeutsche.de/panorama/beschneidungs-urteil-des-landgerichts-koeln-vierjaehriger-junge-war-mehrfach-in-narkose-1.1412621
|title=Beschneidungs-Urteil des Landgerichts Köln: Vierjähriger Junge war mehrfach in Narkose
|publisher=Süddeutsche Zeitung
|date=2012-07-14
|accessdate=2019-10-29
}}</ref>
Obwohl der Tatbestand der Körperverletzung festgestellt wurde, wurde der Arzt aufgrund mangelnder vorliegender Rechtsprechung zum Thema der [[Beschneidung]] freigesprochen, da er in einem unvermeidbaren Verbotsirrtum und damit ohne Schuld (§ 17 Satz 1 StGB) gehandelt habe. Siehe [[Kölner Beschneidungsurteil]] für mehr Details.
== Schweden ==
2019: Die schwedische Zeitung Svenska Dagbladet berichtet, dass der Arzt Peter Borenstein tausende Jungen mit Zuckerlösung als einzigem Anästhetikum beschnitten hat.<ref name="SVD2019">{{REFjournal