Posthitis: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. Oktober 2019, 21:14 Uhr
Eine Posthitis ist der medizinische Fachbegriff für eine Entzündung der Vorhaut (Präputium) des Penis.[1]
Inhaltsverzeichnis
Hintergrund
Meist handelt es sich um eine bakteriell oder durch Pilze bedingte Infektion, eine Posthitis kann aber auch durch chemische oder physikalische Irritation hervorgerufen werden. Häufig sind ungeschützter sexueller Verkehr und schlechte Hygiene oder aber auch Begleiterkrankungen, wie eine Vorhautverengung (Phimose) mit nachfolgend eingeschränkter Hygiene, die Ursache.[1]
Therapie
Die Therapie erfolgt i.d.R. medikamentös und beginnt mit einer Lokaltherapie, wozu je nach Pathogenese antibiotische oder fungizide Salben verwendet werden. Im Falle einer chemischen oder mechanischen Reizung kann auch ein Therapieversuch mit glukokortikoidhaltigen Salben unternommen werden. Bei hartnäckigen Rezidiven kann eine Zirkumzision in Betracht gezogen werden.[1]
Komplikationen
Zu den möglichen Komplikationen zählen ein Übergreifen der Infektion auf die Eichel (Balanitis) sowie ein weiteres Aufsteigen, was zu einer Prostatitis oder einem Harnwegsinfekt führen kann.[1]
Siehe auch
- Eckert, Dr. K., Janssen, N., Franz, Prof. Dr. M., Liedgens, Dr. P.. Die nicht-retrahierbare Vorhaut bei beschwerdefreien Jungen - Eine Indikation zur Zirkumzision?. Der Urologe. 16. September 2016; 3/2017 Abgerufen am 23. Oktober 2019.