Einschneidendes Erlebnis: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 9. Januar 2017, 10:11 Uhr

Einschneidendes Erlebnis vom Medienprojekt Wuppertal (2016) ist eine interreligiöse und interkulturelle Dokumentation.

Zirkumzision, auch männliche Beschneidung, ist die teilweise oder vollständige Entfernung der männlichen Vorhaut. Sie gehört zu den weltweit am häufigsten durchgeführten körperlichen Eingriffen und wird meist aus religiösen und kulturellen Beweggründen durchgeführt, selten mit medizinischer Indikation.

Gegenwärtig sind schätzungsweise zwischen 25 % und 33 % der männlichen Weltbevölkerung beschnitten. Die Beschneidung von gesunden Kindern am achten Lebenstag gilt im Judentum als Gebot Gottes. Der Koran erwähnt sie nicht ausdrücklich, dennoch ist sie in islamisch geprägten Ländern als Sunna weit verbreitet und wird im Kindes- oder Jugendalter durchgeführt.

Die Dokumentation zum Thema "Beschneidung von Jungen" wurde mit muslimischen, jüdischen und anderen Jugendlichen produziert. Im Zentrum des Filmes stehen die Bedeutung und der Umgang von jüdischen und muslimischen Kindern und Jugendlichen mit ihrer Bescheidung. Hierfür wurde die Beschneidung von muslimischen und jüdischen Kindern (und ihren Familien) filmisch dokumentiert, betroffene Jugendliche und Eltern hierzu ausführlich interviewt.

Ziele des interreligiösen und interkulturellen Filmes sind:

  • Aufklärung über die Beschneidung und ihre Begründung im jüdischen und muslimischen Kontext;
  • Reflexion des eigenen Beschneidungserlebnisses (Körpergefühl, Sexualität, Zugehörigkeit zur kulturellen/religiösen Gruppe, Umgang mit Mädchen);
  • interreligiöse/interkulturelle Auseinandersetzung und Annäherung von jüdischen und muslimischen Jungen aufgrund der gleichen Erfahrung mit gemeinsamer abrahamitischer Begründung;
  • Kennenlernen von religiösen/kulturellen Zusammenhängen der Beschneidung und ihrer Bedeutung für nicht-jüdische und nicht-muslimische Jungen;
  • Abbau von Stereotypen und Vorurteilen zwischen jüdischen, muslimischen, christlichen und nicht-religiösen Jugendlichen und Unterstützung von Akzeptanz und Diversität.

Weblinks