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== Vorhautrestauration: Methoden und Gerätschaften ==
Schon seit der Antike sind Methoden zur Restauration der [[Vorhaut ]] nach einer Beschneidung bekannt.
Im Wesentlichen basieren sie auf der Fähigkeit der menschlichen Haut, sich den Bedürfnissen des Körpers anzupassen. Im Alltag ist das gut an der Bauchhaut zu beobachten, die sich bei Gewichtszunahme oder -verlust dem jeweiligen Bauchumfang anpasst. Wird die Haut über einen längeren Zeitraum gestreckt, so werden die Hautzellen zum Wachstum angeregt. Dies gilt auch für die Schafthaut des [[Penis]].
Je nach Beschneidungsstil und individuellen dermatologischen Faktoren kann es Monate oder gar Jahre dauern, bis die Eichel wieder vollständig mit Haut bedeckt ist. Einzelne Anwender berichten von einem Zuwachs von ca. 5 mm pro Monat bei intensivem Restoring; genaue Studien hierzu liegen jedoch nicht vor.
Das verlorene sensorische Gewebe lässt sich nicht wieder herstellen — einmal entfernte Nerven bleiben dauerhaft verloren. Es kommt jedoch zu erheblichen Regenerationen des noch vorhandenen Restgewebes. Sobald der verbleibende Teil des inneren Vorhautblattes und des eventuell noch vorhandenen Frenulums wieder nach innen gekehrt sind, beginnt das Gewebe sich zu regenerieren und vom Außenhaut- in den ursprünglichen Schleimhautstatus zurückzukehren. Gleiches kann an der Eicheloberfläche beobachtet werden. Wenn sie wieder regelmäßig bedeckt ist – und sei es auch zuerst nur durch eine künstliche Schutzhülle oder das Restaurationsgerät – so bildet sich die Hornhaut zurück und die vormals ledrige Haut wird wieder zart und geschmeidig. Die Regeneration bewirkt einen deutlichen Anstieg des Empfindungspotentials, der zwar nicht dem eines Unbeschnittenen entspricht, aber dennoch sehr deutlich über dem eines nicht restaurierten [[Penis ]] liegt. Diese Effekte lassen sich bereits nach einigen Wochen beobachten.
Einige der derzeit im Umlauf befindlichen Geräte und Techniken sind nachfolgend aufgelistet. Welches sich im einzelnen Fall am besten eignet, hängt vom Beschneidungsstil, also der Menge der verbliebenen Resthaut, und der Penisanatomie ab.
Während der "[[Fleischpenis]]" oder "[[Shower]]" im schlaffen Zustand schon einen Großteil seiner endgültigen Länge hat, ist der "[[Blutpenis]]" oder "[[Grower]]" im schlaffen Zustand erheblich kürzer und wächst bei einer Erektion deutlich an. Bei letzterem gestaltet sich die Vorhautrestauration oft etwas einfacher, da im schlaffen Zustand mehr Hautreserve zur Verfügung steht, die gedehnt werden kann.
=== Manuelles Dehnen ===
=== Tapes ===
Lässt sich die [[Vorhaut ]] im schlaffen Zustand über die Eichel ziehen, gegebenenfalls indem man den [[Penis ]] nach innen schiebt, kann man sie vor der Eichel mit Klebeband fixieren und so einen
kontinuierlichen Zug erzeugen. Auch Systeme mit hosenträgerähnlichen Gurten sind erhältlich.
Das PUD (Penile Uncircumcising Device, links)<ref>Bild mit freundlicher Genehmigung von http://abody.com/ American Bodycrafters Inc., Erfinder und Pateninhaber des PUD und die Foreballs (rechts)</ref> und die Foreballs (rechts)<ref>Bild mit freundlicher Genehmigung von R. Wayne Griffiths, M.S., M.Ed., Cofounder and Executive Director of NORM http://www.norm.org/</ref> sind Gewichte. Bei ersterem wird die Eichel in der Mulde an der Oberseite platziert, die Reservehaut über den Rand gestülpt und im Bereich der Verjüngung mit Klebeband fixiert. Als einziges hier gezeigtes Gerät erlaubt das PUD es, während des Tragens Wasser zu lassen, da es mit einem Kanal von der Eichelmulde bis zur Spitze ausgestattet ist. Bei den Foreballs wird die kleinere Kugel gegen die Eichel gelegt, die [[Vorhaut ]] über sie hinweg gestülpt und im Bereich des Stegs mit Klebeband gehalten. Diese Methode basiert auf Schwerkraft, um den nötigen Zug zu Restauration zu erreichen. Sie sind daher unter eng anliegender Kleidung oder im Sitzen nicht sehr effektiv.
=== Tugger-Methoden ===
Der TLC-X-Tugger hält die [[Vorhaut ]] zwischen dem äußeren und mittleren Konus fest, während der innere Konus an der Eichel anliegt und die beiden äußeren Konen von ihr wegdrückt. Hierdurch wird ein konstanter Zug erzeugt.<ref>Bild mit freundlicher Genehmigung von Ron Low, http://tlctugger.com/</ref>